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Der deutsche Zahlungsabwickler Wirecard mit Sitz in Aschheim bei München verhandelt einem Medienbericht zufolge mit dem chinesischen Online-Bezahldienst Alipay über eine Beteiligung. Bei den vertraulichen Gesprächen gehe es um einen Anteil von bis zu 25 Prozent an Wirecard, später könnten es noch mehr werden, berichtete die "Bild am Sonntag" laut Vorabmeldung, ohne Quellen dafür zu nennen. Auf Anfrage der Zeitung äusserte sich Wirecard nicht.

Alipay ist eine Tochterfirma des Internet-Giganten Alibaba. Wirecard und Alipay kooperieren bereits bei einzelnen Projekten. Wirecard wickelt weltweit für Händler, Reiseanbieter und andere Unternehmen Zahlungsvorgänge im Internet ab und profitiert dabei besonders in Asien vom Trend zum Bezahlen mit Mobiltelefonen. Mit dem Wirecard-Einstieg würde die Einkaufstour von Chinesen in Deutschland weitergehen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Hausgerätehersteller Midea den Augsburger Roboterbauer Kuka übernehmen will.