Airbnb vermittelt Wohnräume online (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Die US-amerikanische Online-Zimmervermittlerin Airbnb mit Sitz in San Francisco bestätigte Pläne, im nächsten Jahr den Börsenstart zu wagen. An welcher Börse das Unternehmen den IPO begehen will, gaben die Kalifornier allerdings noch nicht bekannt.

Bereits im vergangenen Juni hatte die Nachrichtenagentur Reuters in Erfahrung gebracht, dass Airbnb über einen Börsengang ohne Hilfe von Investmentbanken nachdenke. Bei diesem "Direct Listing", wie es etwa der Musik-Streamingdienst Spotify unternommen hatte, können Altaktionäre ihre Papiere einfach über die Börse verkaufen, wo sich der Preis aus Angebot und Nachfrage bildet. Eine Platzierung von neuen Aktien findet nicht statt.

Im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres hat der Online-Marktplatz zur Vermittlung von privaten Unterkünften zum zweiten Mal in der elfjährigen Firmengeschichte die Umsatzschwelle von einer Milliarde Dollar geknackt. Das erste Mal gelang dies im dritten Quartal 2018. Zum Gewinn äusserte sich das Unternehmen nicht. Zuletzt hatte Airbnb erklärt, sowohl 2018 als auch ein Jahr zuvor auf operativer Basis (Ebitda) schwarze Zahlen geschrieben zu haben.

Das Startup-Unternehmen kündigte am Mittwochabend (Ortszeit) ausserdem eine millionenschwere Werbekampagne im Fernsehen und Digitalmedien an. Dabei will Airbnb vor allem um neue Gastgeber werben. Über Airbnb werden inzwischen mehr als sieben Millionen Wohnungen und Häuser in mehr als 100.000 Städten rund um den Globus zur Kurzzeitmiete angeboten.



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