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Die auf bargeldloses Zahlen fokussierte Aduno Gruppe mit Zentrale in Zürich meldet gute Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Gemäss Mitteilung der Gruppe stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2016 um 20.4 Prozent auf CHF 583 Mio. Das operative Ergebnis liegt mit CHF 137 Mio. um 63 Prozent über Vorjahr. Wobei der Rekordgewinn
neben dem höheren Volumen zum wesentlichen Teil einer substanziellen einmaligen Zuwendung geschuldet ist, welche die Aduno Gruppe als Mitgliedsinstitut der Visa Europe im Zuge derer Übernahme durch die Visa Inc. erhielt.

Der Reingewinn betrug Aduno zufolge CHF 118.5 Mio., gegenüber CHF 74.6 Mio. im Jahr zuvor. Damit konnte die Aduno Gruppe ihre Gewinnmarge von 15.4 Prozent im Vorjahr auf 20.3 Prozent ausweiten. Martin Huldi, Chief Executive Officer der Aduno Gruppe, betont: "Die Aduno Gruppe hat 2016 ein eindrückliches Volumenwachstum erzielt – vor allem wenn man bedenkt, dass es ein anspruchsvolles Jahr war in Bezug auf Währungen, Zinsen und die rasante technische Entwicklung."

Das Hauptaugenmerk der Aduno Gruppe sei im vergangenen Jahr auf Projekten rund um digitale Bezahllösungen gelegen, heisst es weiters. Die lancierte Visecaone, dem digitalen Service für Online-Zahlungen sowie Informationen rund um die Karte, werde bereits von über 500’000 Kunden aktiv genutzt. Auch mit der von Viseca – zusammen mit dem Fintech Start-up Contovista – entwickelten Personal-Finance-Management-Lösung gehe es voran. Drei Banken haben demnach den Service bereits in ihre E-Banking-Umgebung integriert, zwölf weitere sollen in Kürze folgen.

Ende 2016 beschäftigte die Aduno Gruppe 819 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente), 63 mehr als im Vorjahr. Die neuen Stellen wurden vor allem im Zusammenhang mit den Projekten für die digitale Transformation und für das Mobile Payment geschaffen.

In Anbetracht des sehr guten Geschäftsergebnisses und der starken Eigenkapitalbasis, schlägt der Verwaltungsrat der Aduno Holding AG an der Generalversammlung vom 12. Juni eine Verdoppelung der Dividende auf CHF 40 Mio. vor. Pierin Vincenz, seit der Gründung 1999 Verwaltungsratspräsident der Aduno Holding, hat sich entschieden, an der Generalversammlung vom 12. Juni nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Als neuer Vertreter der Raiffeisen Gruppe wird Michael Auer, Leiter Departement Privat- und Anlagekunden, nominiert. Als neuer Verwaltungsratspräsident wurde Pascal Niquille, Chief Executive Officer der Zuger Kantonalbank, durch den Verwaltungsrat zur Wahl nominiert.

Was den Ausblick anbelangt, so erwartet die Aduno Gruppe für 2017 wiederum ein gutes Jahr. Die Konsumentenstimmung sollte nach Ansicht der Gruppe insgesamt positiv bleiben und die Tendenz zum bargeldlosen Bezahlen – unterstützt durch die Digitalisierung und die günstigeren Konditionen für den Handel als Folge der tieferen Interchange Fee – anhalten. Für Gegenwind könnten weitere regulatorische Eingriffe in den Markt sorgen. Per 1. August 2017 wird die zweite Reduktion der inländischen Interchange Fee auf 0.44 Prozent erfolgen. Das führe, zusammen mit dem geltenden tieferen Höchstzinssatz, zu sinkenden Margen. Die Aduno Gruppe werde alles daran setzen, um auch in diesem Umfeld den Ertrag 2017 zu halten.

Der vollständige Online-Geschäftsbericht 2016:
https://reports.aduno-gruppe.ch/16/de/