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Der designierte Nachfolger von Hanspeter Dür als Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbauftagter (EDÖB), Adrian Lobser, ist nun definitiv von der vereinigten Bundesversammlung für dieses Amt gewählt worden. Der 56-Jährige war bisher stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) und seine Wahl war darum nicht unumstritten.

Als Vertreter der Strafverfolgung habe er ein Interesse daran gehabt, möglichst viele Daten zu sammeln, kritisierten einige Parlamentarier gemäss einer von den Parlamentsdiensten veröffentlichten "SDA"-Meldung. Andere wiederum sollen sich einen Kandidaten gewünscht haben, der der Wirtschaft näher stehe. Jedoch sind andere Kandidaten gar nicht zur Disposition gestanden, und Lobsiger erhielt letztendlich 139 von 198 gültigen Stimmen. 54 Parlamentsmitglieder stimmten gegen ihn, fünf legten den Wahlzettel leer ein.

Der frisch gewählte EDÖB ist bereits 1992 in die Bundesverwaltung eingetreten. Damals war er zunächst für das Bundesamt für Justiz (BJ) im Bereich des Internationalen Privatrechts tätig. 1995 erfolgte dann der Übertritt ins Fedpol. Von 2001 bis 2005 wirkt er zudem an der Hochschule Luzern in einem Teilzeitpensum als Gründer und Leiter des Nachdiplomstudiums zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität sowie des Kompetenzzentrums Forensik und Wirtschaftskriminalistik.



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