Sitz von Adobe in San Jose (Logobild:Adobe)

Der US-Software-Riese Adobe erwirtschaftete im zweiten Quartal seines laufenden Fiskaljahres einen Umsatz in Höhe von 5,31 Milliarden Dollar. Damit liegt der Konzern mit Sitz im kalifornischen San Jose über den Erwartungen der Börsianer von 5,29 Milliarden Dollar, was den Aktienkurs gleich um zwölf Prozent nach oben pushte. Der Gewinn kletterte unter dem Strich um über ein Fünftel auf 1,57 Milliarden Dollar.

Massgeblich mitverantwortlich für die Einnahmensteigerung ist, dass Adobe sein Flaggschiff-Programm, die Bildbearbeitung "Photoshop", mit der selbst entwickelten Künstlichen Intelligenz (KI) "Firefly" ausgerüstet hat. Im Unterschied zu Konkurrenzprodukte wie etwa "Dall-E" oder "Midjourney" kann "Firefly" unter anderem eine hastige Entwurfszeichnung als Grundlage nehmen, um daraus mit Hilfe zusätzlicher Anweisungen ein professionelles Bild zu erstellen.

Adobe-Chef Shantanu Narayen rechnet nun auf das Gesamtjahr gesehen, das bis Ende November geht, mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 18 und 18,20 US-Dollar statt nur noch zwischen 17,60 und 18 Dollar. Analysten allerdings verweisen auf den härter werdenden Wettbewerb. KI-gestützte Programmierhilfen begünstigten ihrer Meinung die Gründung von Startups, die um die ohnehin schon raren Software-Entwickler buhlten.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals