Trump geht verschärft gegen Huawei vor (Bild: Pixabay/ GDJ)

Die Regierung Trump hat jetzt weitere Firmen aus dem Umfeld von Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, um dem chinesischen Konzern den Zugang zu Technologie wie Chips abzuschneiden. Unter den 38 von den Amerikanern zusätzlich aufgelisteten Unternehmen befinden sich auch Huawei Technologies Düsseldorf und Huawei Openlab München. Damit sind mittlerweile über 150 Huawei-Firmen von den Sanktionen betroffen.

Hinter der Ausweitung der Massnahmen steht die Befürchtung der US-Regierung, dass Huawei sich über sein Firmennetzwerk über Umwege Zugriff auf amerikanische Technik verschaffen kann. Darüber hinaus liess das US-Handelsministerium auch die Ausnahmeregelung auslaufen, die Huawei die Versorgung amerikanischer Mobilfunkanbieter erlaubte. Jetzt ist dem chinesischen Unternehmen nur noch erlaubt, für die Sicherheit bestehender Netzwerke zu sorgen.

Die amerikanische Regierung hatte mit den Sanktionen gegen Huawei im Mai des letzten Jahres begonnen. US-Unternehmen durften ab damals Geschäftsbeziehungen zu Huawei nur noch mit einer speziellen Erlaubnis unterhalten. Zugleich gab es eine Ausnahmeerlaubnis für einige Bereiche – vor allem, weil viele regionale Netzbetreiber in den USA Huawei-Technik gekauft hatten.

Man habe Huaweis Kunden genug Zeit gegeben, sich umzustellen, erklärte nun Aussenminister Mike Pompeo. "Diese Zeit ist jetzt abgelaufen." US-Präsident Donald Trump bekräftigte die Vorwürfe gegen Huawei. "Wir wollen ihre Ausrüstung in den Vereinigten Staaten nicht, weil sie uns ausspionieren", sagte Trump dem Sender Fox News. "Ich nenne sie Spy-wei." Der Konzern mit Zentrale im südchinesischen Shengzhen hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.



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