Ericsson hisst die Gewinnflagge (Bild: Ericsson)

Der schwedische Mobilfunkspezialist Ericsson hat im vierten Quartal 2020 einen operativen Gewinn von umgerechnet etwa 1,1 Mrd. Euro (1,184 Mrd. Schweizer Franken) erzielt. Im Vorjahreszeitraum lag die Zahl noch bei ungefähr 640 Mio. Euro (689 Mio. Franken). Der Umsatz ist um fünf Prozent auf etwa sieben Mrd. Euro (7,537 Mrd. Franken) gewachsen. Gründe für die guten Zahlen sind unter anderem der Verkauf von 5G-Technologie und auch der Huawei-Bann in vielen Ländern.

"5G-Technologie bietet momentan viel Potenzial für Anbieter. Die meisten Telekommunikationsunternehmen haben bereits viel Geld für 5G-Frequenzen ausgegeben. Um sie nutzen zu können, brauchen sie neues Equipment, die alte Technologie eignet sich nicht dafür. Die Investitionen in 5G sind es aber langfristig wert, denn so entstehen viele neue Dienste in unterschiedlichen Bereichen, wie bei Medien oder in der Industrie", kommentiert dazu Karim Taga, Managing Partner bei der Beratungsgesellschaft Arthur D. Little.

Ericsson hat nach eigenen Angaben weltweit 127 kommerzielle Verträge in Bezug auf 5G-Technologie abgeschlossen. Ausserdem betreibt der Konzern 79 verschiedene Netzwerke. Die Corona-Pandemie hat die globale Digitalisierung weiter vorangetrieben, was für das Geschäft von Ericsson ein grosser Vorteil war. Zwar hat der Konzern von der Verbannung des chinesischen Rivalen Huawei in vielen Ländern profitiert. Jedoch kritisiert das Unternehmen die Entscheidung der schwedischen Regulierungsbehörden, Anbieter aus der Volksrepublik von der Verwendung von 5G-Netzwerken auszuschließen. Diese Massnahme könne sich negativ auf das China-Geschäft von Ericsson auswirken.



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