thumb

Im letzten Jahr konnte die 3D-Druckerbranche erneut kräftig zulegen. Insgesamt verzeichnete die Branche in 2015 ein Umsatzplus von 26 Prozent auf 5,16 Mrd. US-Dollar. Allerdings verlangsamte sich damit das Wachstum gegenüber dem Jahr davor etwas, denn 2014 konnte sich die Branche noch um 35 steigern.

Diese Zahlen errechneten die Analysten des Marktforschungsunternehmens Wholers Associates. Ihrer Studie zufolge konnten die Branchenführer 3D Systems und Stratasys kaum mehr profitieren und verloren offensichtlich Marktanteile an die Konkurrenz. So gabe es für 3D Systems 2015 nur noch ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 666 Mio. Dollar. Bei Stratasys schrumpften die Erlöse sogar um sieben Prozent auf 696 Mio. Dollar. Auch beim 3D Printing Spezialisten Exone gingen die Umsatzerlöse um acht Prozent auf 40,4 Mio. Dollar zurück.

Gemäss Wohlers stieg Zahl der Marktteilnehmer inzwischen auf 62 Hersteller, nachdem es in 2014 erst 49 Hersteller im 3D-Printing-Sektor gab. Insgesamt wurden im Vorjahr 278.000 Desktop 3D-Drucker (unter 5.000 Dollar) verkauft. Insgesamt gibt sich Wohlers Associates aber dennoch sehr optimistisch, dass die 3D-Druckerindustrie auch in den nächsten Jahren weiter kräftig wachsen wird. Ihren Berechnungen zufolge soll die globale 3D-Druckerbranche bis zum Jahr 2018 total 12,8 Mrd. Dollar umsetzen, und im Jahr 2020 soll der Branchenumsatz die Marke von 21 Mrd. Dollar überschreiten.

Die Citibank wiederum verwies darauf, dass in diesem Jahr auch der US-Druckergigant HP in den 3D-Druckermarkt einsteigen will. Da 3D Systems Anfang April mit Vyomesh Joshi einen ehemaligen HP-Manager zum Firmenchef (CEO) berufen hat, kochten zuletzt Spekulationen hoch, wonach HP den 3D-Druckerspezialisten 3D Systems übernehmen könnte - diesen Spekulationen räumen die Citibanker eher geringe Chancen ein.