thumb

Die US-amerikanische iPhone-Erfinderin Apple mit Sitz im kalifornischen Cuptertino nimmt laut einem Bericht des Finanznachrichtendienstes Bloomberg Abstand vom Plan, ein eigenes Auto zu entwickeln, und will bis Ende 2017 über das Schicksal des Projekts entscheiden. Aktuell sei die Idee eher, Software für autonomes Fahren zu entwickeln, heisst es in dem Bericht.

Dieses Vorgehen würde Apple die entsprechende Flexibilität geben, entweder mit der Autobranche zusammenzuarbeiten oder am Ende doch ein eigenes Fahrzeug zu bauen, schreibt Bloomberg unter Verweis auf Insiderkreise. Mehrere hundert Mitarbeiter hätten das Projekt inzwischen verlassen. Apple liess sich wie gewohnt nicht zu einem Statement dazu bewegen.

Jedenfalls wird über Apples Pläne für das Autogeschäft schon seit Anfang 2015 spekuliert, während der Konzern selbst sich dazu bedeckt hält. Bloomberg hatte schon im Juli berichtet, der Schwerpunkt verlagere sich eher auf die Entwicklung von Software für autonome Fahrzeuge statt des Baus eines eigenen Elektroautos. Im September berichtete die "New York Times“ dann, Apple habe angefangen, selbstfahrende Autos zu testen. Die Roboterwagen seien auf eingeschränkten Strecken in abgeschirmter Umgebung unterwegs. Danach gab es Berichte über Kaufverhandlungen mit der Rennwagenfirma McLaren. Die Briten erklärten dann jedoch, es gebe keine Gespräche. In diesem Jahr investierte Apple bereits überraschend eine Milliarde Dollar in den chinesischen Fahrdienstvermittler Didi Chuxing. Konzernchef Tim Cook sprach von einer strategischen Investition in den Uber-Konkurrenten.