Methanmotoren treiben Mini-Roboter an

Methan lässt Roboter laufen und springen (Illustration: pixabay.com, Paraskumar Agravat)

US-Forscher haben mit einem vermeintlichen Gesetz gebrochen: Sie entwickelten einen winzigen Roboter, der seine Antriebsenergie nicht aus einer Batterie bezieht, wie es üblich ist, sondern aus zwei winzigen Verbrennungsmotoren. Diese wiegen nur je nur 325 Milligramm und sind so klein, dass vier davon auf einem Penny Platz haben. Die Miniaturisierung gelang einem Team von Maschinenbauingenieuren an der Cornell University. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden in "Science" publiziert.

Origami-Roboter taumelt und stabilisiert sich

Entfalteter Mikroflieger: Komplexe Struktur ist hocheffizient (Foto: Mark Stone, washington.edu)

Nur 400 Milligramm wiegen Miniroboter, die Vikram Iyer von der University of Washington und sein Team entwickelt haben. Sie sind mit einer winztigen Solarzelle zur Stromerzeugung, einer Steuereinheit und Sensoren ausgestattet, die Infos aus der Umwelt aufnehmen. Im Einsatz werden sie von einer Drohne zu der Stelle geflogen, an der Daten gesammelt werden sollen, und aus einer Höhe von 40 Metern abgeworfen.

Mit Robotern die Batterieforschung beschleunigen

Empa-Forscher Enea Svaluto-Ferro arbeitet gemeinsam mit dem Batterieroboter «Aurora». Die Entwicklungszeit von neuen Stromspeichern soll so künftig stark verkürzt werden (Bild: Empa)

Empa-Forscher wollen die Entwicklung dringend benötigter neuer Energiespeicher mit Hilfe des Batterieroboters "Aurora" beschleunigen. Das Projekt gehört zur europäischen Forschungsinitiative Battery2030+, die unlängst von der EU mit über 150 Millionen Euro gefördert wurde. Zudem ist das Projekt Teil der "Open Research Data"-Initiative des ETH-Rats, die die Digitalisierung und den freien Zugang zu Forschungsdaten vorantreibt.

Otto-Konzern will Logistik-Effizienz mit Robotern von Boston Dynamics steigern

Otto-Zentrale in Hamburg-Bramfeld (Bild: Otto)

Der deutsche Handelskonzern Otto will mit Robotern des US-Unternehmens Boston Dynamics die Effizienz seiner Logistik vorantreiben. Konkret sollen an 20 Standorten künftig Roboter des Modells "Stretch" zum Einsatz kommen, die etwa Container entladen könnten, wie Kay Schiebur, Vorstandsmitglied der Otto Group, gegenüber Medien betonte.

Hydrogel-Muskeln für softe Roboter entwickelt

CAU-Forscherinnen Lena Saure (links) und Margarethe Hauck (Foto: Julia Siekmann, uni-kiel.de)

Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben einen weichen Aktuator für feinmotorische Roboter auf Basis eines Hydrogels entwickelt. Das weiche Material lässt sich in kurzer Zeit kontrolliert verkleinern und wieder vergrössern und könnte so zum Beispiel Bewegungsaufgaben in der Softrobotik übernehmen.

Winziger Roboter schrumpft und dehnt sich

Clari stakst auf vier dünnen autonomen Beinen umher (Foto: Casey Cass, colorado.edu)

Der neue Miniroboter "Clari" von Forschern der University of Colorado Boulder kann Ersthelfer nach grossen Katastrophen auf eine völlig neue Art und Weise unterstützen. Im Normalfall ist die Insekten nachempfunde Maschine 34 Millimeter im Quadrat gross. Muss er in enge Spalte schlüpfen, kann er sich auf 21 Millimeter Breite verkleinern und entsprechend verlängern. Er hat derzeit vier Beine - es sollen aber mehr werden - und wiegt weniger als ein Tischtennisball. Clari steht für "Compliant Legged Articulated Robotic Insect".

Samenkörner katapultierende Pflanze als Vorbild für Robotersprünge

Hamamelis-Pflanze, die Samenkörner verschiesst (Foto: pixabay.com, Manfred Richter)

Springen ist bisher nicht gerade die Paradedisziplin von Robotern. US-amerikanische Forscher der Duke University wollen das ändern und einen eigens entwickelten Mechanismus nutzen, um Robotern den Weitsprung beizubringen, der diese auch über Hindernisse hinwegkatapultieren könnte. Die Hamamelis-Pflanze, die zur Familie der Zaubernussgewächse gehört, könnte das Vorbild daür sein. Sie kann ihre Samenkörner mit rund neun Metern pro Sekunde (32,4 Kilometer pro Stunde) abschiessen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im "Journal of the Royal Society Interface" publiziert.

Bionischer Roboter "schwimmt" durch Sand

Neuer bionischer Hightech-Roboter vor seinem 'Tauchgang' durch den Sand (Foto: ucsd.edu)

Die beiden Forscher Nick Gravish und Shivam Chopra von der University of California San Diego haben sich bei der Konstruktion ihres neuen bionischen Roboters von Meeresschildkröten inspirieren lassen, die gerade aus ihren im Sand vergrabenen Eiern kriechen. Die neue Maschine kann sich problemlos auf Sand bewegen und "tauchen", um vergrabene Schätze zu finden.

Weicher Robotergreifer aus dem 3D-Drucker

Forscher Yichen Zhai demonstriert die Funktionen des weichen Greifers (Fotos: ucsd.edu)

Forscher der University of California und des deutschen Chemieriesen BASF setzen bei Robotergreifern künftig auf Pneumatik. "Eine Reihe von Ventilen ermöglicht es dem Greifer zuzupacken, wenn er ein Objekt berührt und es auch zum richtigen Zeitpunkt wieder loszulassen", sagt Yichen Zhai, Postdoktorand im Bioinspired Robotics and Design Lab. Um den Griff zu lösen, genügt es, den Greifer horizontal zu drehen.

Meeres-Roboter schwimmt wie eine Qualle

Neuartiger Quallen-Roboter mit zwei Tentakel-Stellungen (Fotos: iiti.ac.in)

Forscher des Indian Institute of Technology (IIT) haben sich eine Qualle als Vorbild für einen neuen Roboter genommen. Passend dazu ist er für die Überwachung der Meere und für diverse Missionen unter Wasser ausgelegt. Sein Korpus besteht grossteils aus Polyamid. Das ist sowohl ein robuster als auch ein flexibel dehnbarer, wasserabweisenden Kunststoff. Er hat sechs bandförmige Fangarme, mit denen er sich rudernd fortbewegt. Angetrieben werden die Tentakel durch Drähte aus einer metallischen Formgedächtnislegierung.

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