Symbolbild: Samsung

Am Montag Nachmittag leisteten 34 neue Schweizergardisten ihren Treueschwur zum Schutz des Papstes. In einem kurz davor stattgefundenen Treffen mit dem Papst, forderte dieser die 34 Rekruten auf, das Gemeinschaftsleben aktiv und intensiv zu pflegen und auf Smartphones in der Freizeit zu verzichten.

"Heute ist die Gewohnheit unter jungen Menschen weit verbreitet, die Freizeit allein mit dem Computer oder dem Handy zu verbringen. Deshalb sage ich auch euch, junge Gardisten: Rudert gegen den Strom! Es ist besser, die Freizeit für gemeinsame Aktivitäten zu nutzen, um Rom kennenzulernen, um Momente der Brüderlichkeit, in denen man sich erzählt und austauscht, zu verbringen. Diese Erfahrungen werden euch euer ganzes Leben lang begleiten", so Papst Franziskus im Originalton.

Allerdings lobte er auch den "freundlichen, aufmerksamen und gewissenhaften Stil" der Gardisten. Die Päpstliche Schweizergarde ist die kleinste und gleichzeitig älteste durchgehend bestehende Armee der Welt. Offizielles Gründungsdatum ist der 22. Jänner 1506. Damals trafen die ersten 150 Schweizer Söldner auf Anforderung und zum Schutz von Papst Julius II. durch die Porta del Popolo in Rom ein. Die Vereidigung der neuen Schweizer Rekruten findet im Vatikan jährlich am 6. Mai im Gedenken an den Jahrestag des "Sacco di Roma“ statt. Unter dem "Sacco di Roma" (italienisch sacco, veralteter Ausdruck für "Plünderung") versteht man die Plünderung Roms in den Wochen nach dem 6. Mai 1527 durch deutsche, spanische und italienische Söldner Kaiser Karls V. im Zuge seines Kriegs gegen die Liga von Cognac, ein Bündnis zwischen Frankreich, dem Papst sowie Mailand, Florenz und Venedig.