Jobverlagerungen bei der Swiss Marketplace Group

Um der Organisationsstruktur eine Schlankheitskur zu verpassen, sollen in einigen Bereichen bis Ende 2026 rund 80 Vollzeitstellen abgebaut werden, lässt die SMG per Communiqué dazu verlauten. Andererseits soll es bei wachsenden Geschäftsfeldern zu personellen Aufstockungen kommen, so dass der Personalbestand der Gruppe netto voraussichtlich sogar leicht ansteigen werde.

Ohne Entlassungen werde es beim Jobabbau allerdings nicht gehen, auch wenn er möglichst durch natürliche Fluktuation erfolgen soll. Bereits im April könnte es zu 39 Kündigungen kommen. Der SMG zufolge wären davon hauptsächlich Gruppenfunktionen in der Schweiz betroffen. Allen Betroffenen werde ein Sozialplan angeboten.

Durch den organisatorischen Umbau wolle man wettbewerbsfähig bleiben gegenüber nationalen und internationalen Konkurrenten, heisst es im Communiqué. Das eingesparte Geld werde in Wachstumsbereiche investiert und die Umsatzentwicklung damit angekurbelt, heisst sinngemäss.

Zur Erinnerung: Die SMG wurde 2021 als Gemeinschaftsunternehmen der Medienkonzerne TX Group und Ringier, des Versicherers Mobiliar und des Finanzinvestors General Atlantic aus der Taufe gehoben. Die Aktionäre seien sich einig, SMG an die Börse zu bringen, hiess es vor zwei Wochen an der Bilanzmedienkonferenz der TX Group. Offen sei aber weiter der genaue Zeitpunkt. TX sprach von mittelfristig und meinte damit ab 2026.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die SMG einen Umsatz in Höhe von 279,4 Millionen Euro, was einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Jahr davor entspricht. Der Ebitda verdoppelte sich auf 105,1 Millionen, der bereinigte Betriebsgewinn kletterte sogar um 244 Prozent auf 86,1 Millionen Euro.