Symbolbild: Roomz

Auch Arbeitsbereiche und Arbeitsplatzmodelle unterliegen im Sog der Digitalisierung einem steten Wandel. Laut einem Blog-Eintrag des auf digitale Raumverwaltung fokussierten Unternehmens Roomz stehen in diesem Jahr hinsichtlich der Arbeitsplatztrends dabei vor allem die Gestaltung smarterer Arbeitsbereiche, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, hybride Arbeitsformen sowie Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Einen Trend ortet Roomz dabei in der Priorisierung von kleinen, aber intelligenten Arbeitsbereichen. Im Zentrum stehen dabei etwa flexible Designkonzpete mit modularen Möbel, die Schaffung kombinierbarer Umgebungen statt nach Berufen segmentierter Arbeitsbereiche, das Forcieren von Arbeitsbereichen mit Mehrfachnutzung statt Einzelnutzung oder die Integration von Gemeinschaftsbüros. Die Idee sei, "Büros in Büros" zu schaffen, um Räume jederzeit an die Vorlieben und Aktivitäten von Teams anpassen zu können, heisst es. Auch dem Internet der Dinge (IoT) komme hier eine Schlüsselposition ein, um eine Verbindung zwischen Ausstattungen und Arbeitsbereichen herzustellen und so Daten zu erfassen, fundierte Entscheidungen zu ermöglichen, Prozesse zu automatisieren und die tägliche Erfahrung vor Ort in Produktivität umzusetzen.

Auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ist Roomz zufolge für Unternehmen zu einer strategischen Priorität geworden, da sich dieser Faktor direkt auf die Produktivität, die Gewinnung und Bindung von Talenten sowie die Unternehmenskultur auswirke. Der weitere Ausbau flexibler Arbeitsorganisationen wie etwa Homeoffice, Wahl von Arbeitszeiten, flexible Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten seien hier die wichtigsten Handlungsfelder.

Die Vorteile des hybriden Arbeitens sind laut Blog-Eintrag unbestritten und Unternehmen wie auch Mitarbeitende würden dieses Jahr ihren Weg in diese Richtung fortsetzen. Demnach geben 79 Prozent der Arbeitnehmenden, die hybride Arbeitsformen für sich übernommen haben, dass sie produktiver sind als vorher. Ein Faktum, das durch eine bessere Work-Life-Balance und kürzere Fahrtzeiten begründet wird. Auch 2024 werde diese Arbeitsorganisation von den Mitarbeitenden bevorzugt werden. Wobei sich das hybride Arbeiten auch direkt auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens auswirke, indem es zur Bindung von Talenten beitrage und somit zur Senkung der Kosten, die durch eine Neueinstellung verursacht werden. Gleichzeitig fördert es die Produktivität. Dies kann mit einer Verringerung der Grösse der Arbeitsbereiche einhergehen, da das klassische Modell eines Arbeitsplatzes pro Mitarbeiter nicht mehr angemessen sei.

Die ESG-Leistung von Unternehmen (Environmental, Social und Governance) werde letztlich ein weiterer integraler Bestandteil der Strategie für die Gestaltung von Arbeitsbereichen sein, betont Roomz im Unternehmensblog. So könne etwa die Nutzung der Verbrauchsquellen wie Beleuchtung, Heizung oder Belüftung verbessert und damit der Energieverbrauch gesenkt werden. Ein Ansatz bestehe auch darin, Daten über die tatsächliche Nutzung von Arbeitsbereichen mithilfe von Tools zu erfassen. Durch den Zugriff auf die Nutzungsdaten jedes Arbeitsbereichs sei es möglich, zu analysieren, wie die Mitarbeitenden die Büros nutzen, um dann entsprechend zu handeln (z. B. Verkleinerung der Arbeitsbereiche, Schliessung einer Etage an Freitagen wegen geringer Auslastung, weniger Büros, aber mehr Besprechungsräume usw.). Wesentlich sei auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für den Verbrauch ihrer IT-Geräte und insbesondere die Aufforderung, ihre Geräte auszuschalten, wenn sie nicht benutzt werden erreicht werden. Zudem sollte die unternehmerische IT-Beschaffungsstrategie Lösungen mit geringerem Energieverbrauch bevorzugen.

Durch die Kombination solcherer Vorgehensweisen und durch einen ganzheitlichen Ansatz im Bereich Energiemanagement könnten Unternehmen ihren CO2-Fussabdruck deutlich reduzieren und gleichzeitig erhebliche Einsparungen erzielen, so Roomz.



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