Nvidia greift Intel nun auch bei Prozessoren für Rechenzentren an

Logobild: Nvidia

Der Chipkonzern Nvidia mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara präsentiert seinen ersten Hauptprozessor für Rechenzentren und greift damit den Branchenriesen Intel frontal in dessen wichtigstem Geschäft an. Nvidia-Chips wurden bereits für Grafik-Aufgaben und Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eingesetzt, jetzt tätigen die Kalifornier den nächsten Schritt.

Microsoft entwickelt eigene ARM-Prozessoren

Entwickelt eigene ARM-Chips: Microsoft (Logo: MS)

Hiobsbotschaft für Intel: Der Redmonder IT-Riese Microsoft tut es Apple und Amazon gleich und plant ein eigenes Prozessor-Design auf Basis der ARM-Architektur. Künftig sollen solche selbst entwickelten Chips vor allem bei Surface-Geräten sowie bei Data Centern und damit auch bei der hauseigenen Cloud Computing Einheit Azure zum Einsatz kommen, wie es in einem Bericht von Bloomberg heisst.

Texas Instruments mit gutem Ausblick

Texas Instrument überrascht mit gutem Ausblick (Bild. TI)

Der US-amerikanische Chip-Hersteller Texas Instruments (TI) mit Zentrale in Dallas überrascht die Analysten mit einem überaus optimistischen Blick auf das letzte Quartal des laufenden Fiskaljahres. Umsatzmässig rechnet der Konzern mit 3,41 bis 3,69 Milliarden US-Dollar und schlägt damit die Erwartungen der Börsianer, die für diesen Zeitraum nur 3,35 Milliarden Dollar auf der Rechnung habe.

SK Hynix übernimmt Intels Nand-Memory-Sparte

Hynix übernimmt die Nand-Memory-Sparte von Intel (Bild: Hynix)

Der US-amerikanische Chipriese Intel will sich künftig stärker aufs Kerngeschäft ausrichten und trennt sich daher von seiner Nand-Memory-Sparte. Sie wird vom südkoreanischen Konkurrenten SK Hynix übernommen, der dafür insgesamt neun Milliarden US-Dollar (7,7 Mrd Euro) auf den Tisch blättert. Die vollständigen Übernahme- und Zahlungsprozesse sollen über mehrere Jahre erfolgen und 2025 abgeschlossen werden. Das sogenannte Optane-Flashspeicher-Technik ist gemäss den Angaben nicht Bestandteil des Deals.

AMD will sich Xilinx einverleiben

AMD-Zentrale im kalifornischen Sunnyvale (Foto: Wikipedia/ Coolcaesar/ COO)

Der US-amerikanische Chip-Hersteller will offenbar Xilinx übernehmen und damit einen Angriff auf den Rivalen Intel starten. Gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte ein entsprechendes Übereinkommen, das Xilinx mit rund 30 Milliarden US-Dollar (25,5 Mrd Euro) bewerten würde, bereits in der kommenden Woche spruchreif werden. Bloomberg bezieht sich im Bericht auf Insiderkreise. Xilinx mit Zentale in San Jose gilt als weltgrösster Entwickler von programmierbaren Logik-ICs, sogenannten Field-Programmable Gate Arrays (FPGAs).

Dialog Semiconductor mit mehr Umsatz als erwartet

Mehr verkauft, als erwartet: Dialog Semiconductor (Bild: Dialog)

Der auf Mobilfunk und Automobil fokussierte Chipentwickler Dialog Semiconductor mit operativem Sitz im britischen Reading hat im dritten Quartal offenbar mehr verkauft als selbst erwartet. Laut Angaben des Unternehmens dürfte der Umsatz in dieser Periode auf etwa 386 Millionen US-Dollar zu liegen. Anfang August hatte Dialog noch mit Erlösen von 340 bis 380 Millionen Dollar kalkuliert.

Kioxia verschiebt Börsengang auf unbestimmte Zeit

Sitz von Kioxia in Tokio (Bild: Kioxia)

Der japanische multinationale Speicherchiphersteller Kioxia mit Hauptsitz in Tokio hat seinen für den 6. Oktober geplanten Gang an die Börse abgesagt. Der sogenannte IPO (Initial Public Offering) wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Unternehmen wurde im Juni 2018 aus dem Toshiba-Konglomerat als Toshiba Memory Corporation ausgegliedert und heisst nun schlicht Kioxia.

Softbank verkauft ARM für 40 Milliarden Dollar an Nvidia

Übernimmt ARM: Nvidia (Bild: Pixabay)

Worüber bereits seit Tagen spekuliert wird, schein nun fix: Der japanische Telekommunikations- und Medienriese Softbank trennt sich von der britischen Chip-Designerin ARM (vormals Advanced Risc Machines) und händigt sie in einem rund 40 Milliarden Dollar schweren Deal der kalifornischen Grafikkarten-Herstellerin Nvidia aus. Allerdings erfordert die Übernahme noch die Zustimmung von Wettbewerbshütern rund um die Welt, und da könnte es angesichts der Bedeutung von ARM doch beträchtliche Widerstände geben.

Nvidia will sich Chip-Designerin ARM einverleiben

Nvidia will ARM kaufen (Logo: Nvidia)

Der japanische Telekommunikations- und Medienriese Softbank steht offenbar vor dem Verkauf der in seinem Besitz befindlichen britischen Chip-Designerin ARM Holdings (vormals Advanced Risc Machines) an den US-Konzern Nvidia. Laut einem Bericht des "Wall Street Journals" (WSJ) könnte das Vorhaben bereits anfangs kommender Woche besiegelt werden. Dabei werde ARM mit etwas mehr als 40 Milliarden Dollar bewertet. Bezahlt werden solle mit einem Mix aus Bargeld und Aktien. Das WSJ beruft sich im Bericht auf Insiderquellen.

China will mit Steuergeschenken Chipindustrie ankurbeln

Huawei: Angst vor Engpässen bei Chips (Foto: Pixabay/ Geralt)

Die Zentrale Volksregierung Chinas, das State Council, will die heimische Halbleiterindustrie ankurbeln. Aufgrund des anhaltenden Handelsstreits mit den USA laufen grosse Player wie Huawei bereits Gefahr, dass ihnen die Prozessoren für ihre aktuellen Smartphones ausgehen. Mithilfe des neuen Plans, der vor allem auf Steuervergünstigungen setzt, soll die Abhängigkeit von ausländischen Chipherstellern reduziert werden. Analysten sind aber skeptisch, ob das funktioniert.

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