Der an der Schweizer Börse kotierte österreichische Chip- und Sensorenhersteller AMS, der den deutschen Lichttechnikkonzern Osram übernommen hat, hat im dritten Quartal einen Verlust von 125 Millionen Euro eingefahren. Dabei habe vor allem der Verlust der neu erworbenen Tochter auf den Zahlen gelastet, so AMS mit Hauptsitz im steirischen Premstätten.
Der US-amerikanische Fahrdienst-Vermittler Uber leidet weiter massiv unter der Coronavirus-Pandemie und hat im dritten Quartal erneut einen hohen Verlust eingefahren. Unterm Strich muss der Konzern mit Zentrale in San Francisco ein Minus von 1,1 Milliarden Dollar zur Kenntnis nehmen.
Durch starke Geschäfte auf seinem Heimmarkt hat sich der chinesische Internet-Handelskonzern Alibaba von den zeitweisen Folgen der Coronakrise erholt und seine Ergebnisse deutlich ausbauen können. Der Umsatz lag im dritten Quartal mit gut 155 Mrd. chinesische Yuan (21,23 Mrd. Schweizer Franken) 30 Prozent über dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hangzhou mitteilte.
Der deutsche Mobilfunkanbieter Freenet konnte im dritten Quartal des laufenden Jahres trotz niedrigerer Umsätze mehr Gewinn eingefahren als vor Jahresfrist. Konkret stieg er verglichen mit derselben Vorjahresperiode vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 4,4 Prozent auf 115,2 Millionen Euro.
Vor der Übernahme durch den steirischen Sensoranbieter AMS verkleinert der Münchner Lichttechnikkonzern Osram seinen Vorstand. Wie es in einer Ankündigung des Aufsichtsrates sinngemäss heisst, soll der Technologievorstand Stefan Kampmann seinen Hut nehmen.
Der Chip-Entwickler Dialog Semiconductor konnte im dritten Quartal einen Umsatz in Höhe von 386 Millionen Dollar einfahren. Das ist deutlich mehr als ein Quartal zuvor, als Dialog Semiconductor rund 302 Millionen Dollar erwirtschaftet hatte. Operativ muss der Konzern mit Geschäftszentrale im britischen Reading allerdings einen Verlust in Höhe von 7 Millionen US-Dollar zur Kenntnis nehmen, nach einem operativen Gewinn von 83,9 Millionen Dollar in derselben Vorjahresperiode.
Die Nummer Zwei am Schweizer Telekommunikationsmarkt, Sunrise, konnte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahre neue Kunden dazugewinnen und den Umsatz damit nahezu auf gleichem Niveau wie in der Vorjahresperiode halten. Konkret gingen die Erlöse nämlich nur ganz marginal um 0,5 Prozent auf 471 Millionen Franken zurück, wie der Konzern, der unmittelbar vor der Übernahme durch die UPC-Muttefirma Liberty Global steht, bekannt gibt.
Das immer stärker aufkommende Geschäft mit dem superschnellen 5G-Mobilefunkt verhilft dem US-amerikanischen Chipkonzern Qualcomm zu einem guten Quartalsergebnis. Konkret konnte der Konzern mit Zentrale im kalifornischen San Diego im abgelaufenen Vierteljahr seinen Umsatz im Jahresvergleich um gut 73 Prozent auf 8,35 Milliarden Dollar schrauben. Der Gewinn schnellte im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal von 506 Millionen gleich auf knapp drei Milliarden Dollar hoch, wie Qualcomm wissen lässt.
Der spanische Funkmastenbetreiber Cellnex steht vor milliardenschweren Zukäufen in Europa. Die Gespräche mit CK Hutchison seien weit fortgeschritten, teilte Cellnex mit. Zuvor hatte CK Hutchison bereits von einer grundlegenden Einigung gesprochen, an Cellnex Telekom-Infrastruktur in Europa sowie einen Minderheitsanteil zu verkaufen. Das vom Milliardär Li Ka Shing gegründete Unternehmen CK Hutchison besitzt in Europa etwa 29.100 Funkmasten.
Der südkoreanische Chipspezialist und Apple-Zulieferer SK Hynix hat den Gewinn im dritten Quartal 2020 mehr als verdoppelt. Das Unternehmen profitierte vor allem von der anziehenden Nachfrage nach Speicherchips. Der Überschuss sei in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 118 Prozent auf 1,078 Billionen Won (814 Mio. Euro) gestiegen, teilte die Nummer zwei bei Speicherchips hinter dem südkoreanischen Weltmarktführer Samsung mit.
