Deutsche Fintechs sammelten im ersten Quartal 2019 686 Mio. Euro ein

Deutsche Fintechs sammeln Gelder in Rekordhöhe ein (Bild: Pixabay)

Deutsche Finanz-Startups haben einen fulminanten Jahresauftakt hingelegt und Rekord-Gelder für ihre digitalen Geschäfte von Investoren eingesammelt: Im ersten Quartal warben die Wachstumsfirmen 686 Mio. Euro ein und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor (325 Mio. Euro). Das zeigen Zahlen der Beratungsfirma Barkow Consulting. Demnach steckten Investoren von Januar bis März rund 77 Prozent mehr Geld in Finanz-Start-ups ("Fintechs") als im bisherigen Rekord-Zeitraum, dem Schlussquartal 2018.

Karakun feiert das Einjährige

Bild: zVg

In der schnelllebigen ICT-Branche ist es durchaus legitim, auch das Einjährige zu feiern. Zumindest sieht es die Basler Entwicklerin von Java- und Web-basierter Individualsoftware Karakun so, die heute ihren ersten Geburtstag begeht. Bereits Ende 2018 habe Karakun den Break-Even geschafft, teilt das Unternehmen mit. Aktuell seien bereits 45 Mitarbeitende beschäftigt, nach weiteren werde gesucht.

Karrierenetzwerk Xing schnappt sich Honeypot

Xing übernimmt Honeypot (Bild: Xing)

Das deutsche Karrierenetzwerk Xing will die auf den IT-Bereich spezialisierte Jobplattform Honeypot für 22 Mio. Euro kaufen und damit ihr Produktangebot weiter ausbauen. Zudem plant Xing sich im Rahmen seiner Wachstumsstrategie in der zweiten Jahreshälfte umzubenennen. Der neue Name soll "New Work SE" lauten. 22 Mio. Euro wurden als Basiskaufpreis für Honeypot veranschlagt. Sollten innerhalb der nächsten drei Jahre ausserdem bestimmte operative Ziele erreicht werden, erhöhe sich der Kaufpreis um bis zu 35 Mio. Euro, heisst es in der Xing-Aussendung.

Uber-Konkurrent Lyft legt milliardenschweren Börsengang aufs Parkett

Lyft legen fulminanten Börsengang hin (Bild: Wikipedia/Praiselightmedia/CCO)

Die Online-Mitfahrdienstvermittlerin Lyft mit Sitz in San Francisco hat einen milliardenschweren Börsengang aufs Parkett hingelegt. Die Uber-Konkurrentin platzierte ihre Aktien gestern nach eigenen Angaben dank einer regen Nachfrage von Investoren am oberen Ende der von 70 bis 72 Dollar reichenden Preisspanne. Der Konzern kommt damit auf eine Marktbewertung von rund 24 Milliarden Dollar.

Huawei kontert Boykott-Aufrufe mit deutlichen Gewinnzuwächsen

Huawei steigert Gewinn trotz Spionagevorwürfen deutlich (Foto: Karlheinz Pichler)

Der chinesische IT-Riese und Mobilfunkausrüster Huawei mit Zentrale in Shenzhen hat allen von den USA erhobenen Spionagevorwürfe und Boykott-Aufrufen zum Trotz seinen Gewinn im vergangenen Jahr 2018 kräftig gesteigert. Der Konzern profitierte vor allem von der starken Nachfrage nach seinen Smartphones. Die Erlöse allein im Privatkundegeschäft seien auf einen Rekordwert von umgerechnet 46,2 Milliarden Euro geklettert, wie der drittgrösste Smartphonehersteller der Welt verlauten lässt.

Deutscher Games-Markt legt deutlich zu

Symbolbild: Pixelio/Schemmi

Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 sind deutschlandweit Computerspiele und Zubehör mit einem Gesamtumsatz von 4,4 Mrd. Euro verkauft worden - im Vergleich zum Jahr davor entspricht dies einer Steigerung um neun Prozent. Diese Zahlen hat Game, der Verband der deutschen Games-Branche, bekannt gegeben. Demnach waren die Gebühren für Online-Dienste und In-Game-Käufe 2018 die grössten Wachstumstreiber.

Sony schliesst Smartphone-Werk in China

Sperrt Smartphone-Farbrik in China zu: Sony (Logo: Sony)

Der japanische Elektronikriese Sony will schon in wenigen Tagen seine Smartphone-Fabrik in Peking schliessen und die Produktion nach Thailand verlagern. Dadurch sollten die Kosten halbiert und die Smartphone-Sparte des Konzerns ab April 2020 wieder profitabel gemacht werden, sagte ein Firmensprecher. Die Entscheidung habe nichts mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China zu tun. Der Geschäftsbereich ist einer der wenigen Schwachpunkte des Konzerns: Im nun zu Ende gehenden Geschäftsjahr fiel dort ein Verlust von umgerechnet 850 Mio. Euro an.

Telekom Slovenije verbesserte 2018 ihr Resultat

Kann sich verbessern: Telekom Slovenije (Bild: TS)

Die staatliche slowenische Telekom Slovenije hat im Vorjahr ihr Ergebnis verbessert, allerdings ist es wegen einer millionenschweren Entschädigung unter den Erwartungen geblieben. Der Nettogewinn der Gruppe hat sich im Jahresvergleich fast vervierfacht – vom 9 Mio. Euro (2017) kletterte er auf 33,3 Mio. Euro (2018), geht aus dem Jahresbericht hervor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 10 Prozent auf 185,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) war mit knapp 18 Mio. Euro viermal höher als 2017. Der Umsatz stagnierte bei rund 715 Mio. Euro.

Ergon mit Umsatzeinbruch

Ergon-Stiz in Zürich (Bild: zVg)

Das Schweizer Software-Unternehmen Ergon Informatik mit Zentrale in Zürich muss für das vergangene Jahr 2018 einen Umsatzeinbruch zur Kenntnis nehmen. Konkret ging er im Vergleich zum Jahr davor um 8 Prozent auf 51 Millionen Franken zurück. Grund dafür sei der Abschluss des grössten Kundenprojektes per Ende 2017, das im 2018 nicht kompensiert werden konnte.

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