Infineon auf Kurs

Infineon kann umsatzmässig zulegen (Bild: zVg)

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon sieht sich nach einem Umsatzanstieg im vergangenen Quartal auf Kurs für das Gesamtjahr: Laut Firmenchef Reinhard Ploss gehe Infineon davon aus, dass die Ziele für das laufende Geschäftsjahr erreicht würden. Anfang des Jahres hatte Ploss innerhalb weniger Wochen zweimal die Prognosen des Unternehmens senken müssen, weil die Chipbranche sich schwächer entwickelte als angenommen.

Verizon im zweiten Quartal über den Erwartungen

Verizon schlägt die Erwartungen (Logo: Verizon)

Der US-Telekomkonzern Verizon hat im zweiten Quartal bei Vertragskunden und Gewinn die Erwartungen von Analysten geschlagen: Im Mobilfunk stieg die Zahl der Vertragskunden um 451.000, wie das Unternehmen in New York mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten zuvor geschätzt. Mit dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von 1,23 US-Dollar lag der T-Mobile-US-Rivale leicht über den Erwartungen von Experten, die ein Ergebnis wie im Vorjahr bei 1,20 Dollar im Blick hatten. Die Aktie lag vorbörslich 1,5 Prozent im Plus.

IBM feuert 100.000 ältere Mitarbeiter für "cooles" Image

Symbolbild: TG24

Der US-amerikanische IT-Riese IBM hat in den vergangenen Jahren etwa 100.000 seiner älteren Angestellten entlassen, um so "cool" wie Amazon und Google da zu stehen. Der Konzern sieht sich deswegen laut einem "Bloomberg"-Bericht mit mehreren gerichtlichen Klagen wegen Altersdiskriminierung konfrontiert. Laut einem der Kläger, Alan Wild, der früher Vizepräsident der IBM-Personalabteilung war, soll mit jüngeren Mitarbeitern die Generation der Millennials als Kunden gewonnen werden. IBM wolle nicht als "altmodische Organisation" gesehen werden und beweisen, dass sie "cool und trendy" sei.

Sony mit weniger Umsatz und Gewinn

Sony: schleppende Nachfrage nach der Playstation (Bild: Sony)

Dem japanischen Elektronikriese Sony setzen der starke Yen sowie die schleppende Nachfrage nach der Spielekonsole Playstation 4 offenbar zu. So ging der Umsatz im ersten Quartal des neuen Fiskaljahres um 1,4 Prozent auf 1,9 Billionen Yen (17,33 Mrd. Schweizer Franken) zurück. Der Gewinn rasselte in der Zeitspanne von März bis Juni im Vergleich zum Vorjahr gleich um 32,8 Prozent auf nunmehr 152,1 Mrd. Yen (1,387 Mrd. Schweizer Franken) nach unten.

Apple übertrifft die Erwartungen

Bildquelle: Wikmedia/ Marlith/CC

Der kalifornische IT-Gigant Apple liefert für das vergangene Quartal ein besseres Ergebnis ab, als von den Analysten allgemein erwartet wurde. Auch wenn der Konzern mit Zentrale in Cupertino weniger iPhones verkauft hat, vor allem in China, brummten doch die Geschäfte in der Servicessparte mit Apple Music und dem App Store bestens. Konkret zogen die Umsätze der iPhone-Erfinderin von März bis Juni dieses Jahres um 1 Prozent auf 53,8 Milliarden Dollar an. Der Gewinn fiel im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres um 7 Prozent auf 2,18 Dollar je Aktie.

Huaweis Halbjahres-Umsatz trotz US-Bann gestiegen

Huawei legt trotz US-Sanktionen gute Zahlen vor (Bild: Archiv)

Der chinesische Huawei-Konzern ist im ersten Halbjahr ungeachtet der US-Sanktionen deutlich gewachsen: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um gut 23 Prozent auf 401,3 Mrd. Yuan (57,7 Mrd. Franken), wie Huawei mitteilte. Der Mobilfunk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter war von US-Präsident Donald Trump Mitte Mai unter Hinweis auf Sicherheitsbedenken auf eine schwarze Liste gesetzt worden. Damit wurde Huawei der Zugang zu Technologie von US-Unternehmen und dem amerikanischen Markt weitgehend gesperrt.

Bet-at-home.com konnte im ersten Halbjahr Gewinn steigern

Logo: Bet at home

Das in Frankfurt börsennotierte Internet-Glücksspielunternehmen Bet-at-home.com hat im ersten Halbjahr 2019 mehr verdient: Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 94,9 Prozent auf 21,3 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) lag bei 20,4 Mio. Euro, wie die Firma auf ihrer Homepage bekannt gab. Der Brutto-Wett- und Gamingertrag wuchs um 6,7 Prozent auf 71,1 Mio. Euro. Die Wettgebühren und Glücksspielabgaben lagen im ersten Halbjahr 2019 mit 10,2 Mio. Euro etwas höher als in der Vorjahresvergleichsperiode (erstes Halbjahr 2018: 9,9 Mio. Euro).

Londoner Börse möchte mit Refinitiv-Übernahme Datengeschäft ausbauen

London Stock Exchange am Paternoster Square (Bild: Wikipedia/ Gren)

Mit der geplanten 27 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Finanzdatenanbieters Refinitiv sorgt die Londoner Börse LSE für einen Paukenschlag: Mit dem Deal will die Börse ihre Präsenz im lukrativen Datengeschäft ausbauen und unabhängiger vom schwankungsanfälligen Handelsgeschäft werden. Mit ihrem Datenhunger ist die LSE nicht allein – fast alle grossen Börsenbetreiber wollen dieses Geschäft erweitern. Denn die Gewinne im klassischen Aktienhandel sind unter Druck und hängen stark von den Launen an den Finanzmärkten ab.

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