Corona-Krise: Uber kündigt milliardenschwere Abschreiber an

Uber will wegen Corona-Krise 2,2 Milliarden Dollar abschreiben (Logo: Uber)

Der US-amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber kündigt wegen der Coronavirus-Krise milliardenschwere Abschreibungen an. Zudem kassiert der Konzern seine Jahresprognose ein. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei es derzeit unmöglich, Vorhersagen zu Finanzergebnissen zu machen, so der Konzern mit Zentrale im kalifornischen San Francisco.

Amsterdam verbannt Vermietungsplattformen von den Grachten

Künftig keine Airbnb-Vermietungen mehr am Grachtengürtel in Amsterdam (Bild: Pixabay)

Amsterdam will die Vermietung von Wohnungen an Touristen über Internetplattformen wie Airbnb in Teilen des Zentrums verbieten. In drei besonders stark von Touristen überlaufenen Gebieten am Grachtengürtel soll das Verbot vom 1. Juli an gelten, wie die niederländische Hauptstadt mitteilte. In den übrigen Stadtvierteln gelten dann strenge Regeln. Vermieter müssen eine Lizenz haben, dürfen ihre Wohnung höchstens 30 Tage im Jahr und an maximal vier Personen vermieten.

Gopro im Sparmodus schickt über 200 Mitarbeiter in die Wüste

Greift zum Rotstift: Gopro (Logo: Gopro)

Der US-Actionkamera-Spezialist Gopro will sein Geschäft nach Einbussen in der Coronavirus-Krise stärker auf den profitableren Direktvertrieb umstellen und streicht damit gut jeden fünften Job. Mehr als 200 Mitarbeiter sollen gehen, wie die kalifornische Firma mitteilte. Zum Stichtag 31. Dezember hatte Gopro 926 Beschäftigte. Der Gopro-Umsatz im ersten Quartal war mit 119 Millionen US-Dollar (115 Mio. Franken) nur etwa halb so hoch wie ein Jahr zuvor, wie aus ersten Eckdaten hervorgeht.

Zalandos Wachstum leicht abgeschwächt

Logistikzentrum von Zalando in Berlin (Foto: Zalando)

Auch Europas grösster Online-Modehändler Zalando, der auch in der Schweiz operativ tätig ist, bekommt die Corona-Krise zu spüren. Allerdings nicht so stark, wie man hätte befürchten können. Konkret sei der Umsatz im ersten Quartal maximal um 11,6 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro geklettert, lässt das Unternehmen mit Zentrale in Berlin verlauten. Zum Vergleich: Im selben Vorjahreszeitraum betrug das Plus rund 15 Prozent.

Nach gerichtlichen Einschränkungen erwägt Amazon Schliessungen von französischen Lagern

Amazon will Lagerhäuser in Frankreich zu schliessen (Logobild: Amazon)

Amazon droht wegen Einschränkungen seines Versandhandels in Frankreich mit einer vorübergehenden Schliessung seiner Lagerhäuser in dem Land. Ein französisches Gericht hatte angeordnet, dass der Internet-Handelsriese seine Lieferungen auf wichtige Güter wie Lebensmittel und medizinische Verbrauchsgüter beschränken müsse. Amazon müsse das Risiko einer möglichen Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus in seinen Lagern gründlicher überprüfen und solle seine Lieferung in der Zwischenzeit einschränken. Andernfalls drohe eine Geldstrafe von eine Million Euro pro Tag.

Bestellvolumen beim Chip-Zulieferer ASML markant angestiegen

ASML-Zentrale im niederländischen Veldhoven (Bild: Wikipedia/ Ansems/ CCO)

Der auf die Halbleiter-Industrie fokussierte Zuliefer-Konzern ASML konnte im ersten Quartal des laufenden Jahres trotz der Corona-Pandemie deutlich mehr Aufträge registrieren. Das Bestellvolumen zog bei dem im niederländischen Veldhoven domizilierten Unternehmen gemäss Mitteilung in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorquartal um 28 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro an. Dennoch wagt der Konzern wegen der hohen Unsicherheit infolge der Corona-Krise nicht wie sonst üblich eine Prognose für das laufende Quartal.

Amazon-Boss Jeff Bezos scheffelt in Corona-Krise Milliarden

Profitiert extrem von der Corona-Krise: Amazon-Chef Jeff Bezos (Bild: Amazon)

Die Lieferdienste des Online-Versandhandelsriesen Amazons sind in der Corona-Krise gefragter denn je. Am Höhepunkt der Pandemie, die die US-Wirtschaft lahmgelegt hat und Millionen Amerikaner grosse Abstriche machen müssen, stellte Amazon 100'000 zusätzliche Mitarbeitende ein und hat jetzt erneut 75'000 Stellen ausgeschrieben. Denn der Online-Ansturm ist gewaltig. Das treibt den Aktienkurs von Amazon in die Höhe und macht den reichsten Mann der Welt, Jeff Bezos, um viele weitere Milliarden reicher.

Softbanks "Vision"-Fonds gerät ins Trudeln

Logobild: Softbank

Der Internet-Investitionsfonds "Vision" des japanischen Technologiekonzerns Softbank wird sein Geschäftsjahr mit einem riesigen Verlust von umgerechnet 16,15 Milliarden Franken abschliessen. Das Minus von 1,8 Billionen Yen gehe vor allem auf Bewertungsrückgänge in dem aktuell schwachen Marktumfeld zurück, teilte Softbank mit. Mit einem Volumen von rund 100 Milliarden Dollar wurde der von Softbank organisierte Fonds zum zahlungskräftigsten Technologie-Investor.

Walmart-Manager Jamie Iannone neuer Vorstandschef bei Ebay

Jamie Iannone (Bildquelle: Walmart)

Die Online-Handelsplattform Ebay hat einen neuen Chef gefunden – er kommt vom US-Shoppingriesen Walmart. Am 27. April werde Jamie Iannone den Vorstandsvorsitz übernehmen, teilte Ebay am gestrigen Montag in San Jose mit. Iannone wurde vom grössten US-Einzelhändler Walmart abgeworben, wo er sich zuletzt um das Online-Geschäft kümmerte. Er soll auch einen Verwaltungsratsposten bei Ebay erhalten.

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