Suse wagt den Gang auf Frankfurter Börsenparkett

Will an die Börse: Suse (Logo: Suse)

Der deutsche Linux-Software-Anbieter Suse strebt in den nächsten Wochen an die Frankfurter Börse. Das 1992 gegründete Unternehmen selbst will dabei mit der Ausgabe neuer Aktien 500 Millionen Dollar (414 Mio. Euro) einnehmen, zudem gibt der 2018 eingestiegene schwedische Finanzinvestor EQT einen Teil seiner Aktien ab, teilte Suse mit. Der Betriebssystem-Anbieter will mit dem Geld einen Teil seiner Schulden zurückzahlen.

Seat-Chef prognostiziert noch grössere Chipprobleme für zweites Quartal​

Seat-Chef Wayne Griffiths (Bild: zVg)

Der Volkswagen-Konzern, zu dem auch Seat gehört, befürchtet wegen der anhaltenden Flaute bei der Versorgung mit Elektronikchips noch grössere Schwierigkeiten im laufenden Quartal. "Von Zulieferern und auch aus der Volkswagen-Gruppe selbst heraus wird uns gesagt, dass wir im zweiten Quartal vor erheblichen Herausforderungen stehen, wahrscheinlich noch herausfordernder als im ersten Quartal", sagte Seat-Chef Wayne Griffiths der "Financial Times".

Zalando stellt Analystenprognosen in den Schatten

Zalanda-Logistikzentrum in Berlin (Bild: zVg)

Der deutsche Onlinemodehändler Zalando wächst stärker und ist profitabler, als ihm Analysten zugetraut haben. Der Umsatz sei im ersten Quartal um 46 bis 48 Prozent auf 3,13 Milliarden Euro gewachsen, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Vom Unternehmen selbst befragte Analysten hatten im Schnitt mit gut 45 Prozent Zuwachs gerechnet.

US-Computerkonzern Dell will angeblich Cloud-Sparte Boomi abstossen

Dell verkauft sein Tafelgeschirr, um Schulden abzubauen (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Laut Insidern denkt Dell über einen Verkauf seiner Cloud-Sparte Boomi nach. Dieser Schritt sei ein weiterer Versuch von Konzernchef Michael Dell, die Strukturen des PC-Herstellers zu verschlanken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. Derzeit arbeite Dell mit einem Finanzberater an einer Veräusserung von Boomi. Das Geschäft könnte mit bis zu 3 Milliarden Dollar bewertet werden, hiess es weiter. Dell wollte die Informationen nicht kommentieren.

Audi und Ford fahren wegen Chip-Engpass Produktion herunter

Audi fährt wie Ford die Produktion herunter (Logobild: Flickr)

Die weltweite Chipknappheit zwingt den US-Autokonzern Ford und ein Joint Venture zwischen der FAW Group und dem Volkswagen-Konzern zu vorübergehenden Unterbrechungen der Produktion. In fünf US-Werken und einer Anlage in der Türkei würden die Bänder für kurze Zeit gestoppt, teilte Ford mit. Die Audi-Produktion wird in China im April um 30 Prozent reduziert. Der Produktionsstopp werde etwa zwei Wochen dauern und betreffe mehrere Modelle, darunter der A4L, A6L und Q5L, berichtete die chinesische Zeitung "Yicai Global" unter Berufung auf Audi-Händler.

Halbleiter-Engpass bis über 2021 prolongiert

Bild: Pixabay/ Chrisci

Der Halbleitermangel wird noch weit über das Jahr 2021 hinausreichen und der Bedarf der Autoindustrie wird sich durch Elektrifizierung und automatisiertes Fahren bis 2025 massiv erhöhen. Dies geht aus den Berechnungen der Unternehmensberater von Roland Berger hervor. Heute seien in einem Premiumauto mit Verbrennungsmotor Halbleiter für 3.000 US-Dollar verbaut, bei einem halbautonom fahrenden Elektroauto werde sich der Wert bis 2025 auf über 7.000 Dollar je Fahrzeug mehr als verdoppeln, heisst es.

Huawei will mehr als eine Milliarde Dollar in sein Geschäft für autonom fahrende Autos stecken

Huawei investiert in neue Geschäftsfelder (Bild: Huawei)

In Reaktion auf die verschärften US-Sanktionen sucht sich der chinesische Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei neue Schwerpunkte. Ziel sei es, die Software-Fähigkeiten zu stärken und mehr in Geschäftsbereiche zu investieren, die weniger abhängig von fortschrittlichen Prozesstechniken seien, sowie in Komponenten für intelligente Fahrzeuge, kündigte der Konzern am heutigen Montag an. Allein im laufenden Jahr will Huawei mehr als eine Milliarde Dollar in sein Geschäft für autonom fahrende Autos stecken.

Auch Apple kämpft nun mit Problemen wegen Chip-Engpässen

Auch Apple von Chip-Enpässen betroffen (Logobild: Flickr/Steve Künstler)

Die durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Lieferengpässe in der Chip-Produktion scheinen sich nun auch auf einen der grössten Hardwarehersteller der Welt auszuwirken: Laut einer aktuellen Meldung der japanischen Zeitung "Nikkei" wird es zu Verzögerungen bei der Auslieferung einzelner Apple-Produkte kommen. Konkret ist dabei sowohl von iPads als auch Macbooks die Rede.

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