"Humtouch": Jede Fläche wird zum Touchscreen

Prinzipskizze der innovativen 'Humtouch'-Steuerungstechnik (Illustration: tmu.ac.jp)

Mit "Humtouch" haben Forscher der Tokyo Metropolitan University ein neues Steuerungselement für das Internet der Dinge entwickelt. Mit dem Verfahren von Shogo Okamoto und seinem Team lässt sich jede leicht leitende Oberfläche in einen Touchscreen verwandeln. Das Material, beispielsweise eine Arbeitsplatte in der Küche oder ein Schreibtisch im Büro, wird dazu mit Elektroden an allen Rändern ausgestattet. Wird die Fläche mit dem Finger berührt, fliesst ein winziger elektrischer Strom aus dem Körper in die Oberfläche, der von den Elektroden registriert wird.

Touchscreens werden ultradünn und flexibel

Kunststofffolie mit ultradünner ITO-Schicht realisiert (Foto: rmit.edu.au)

Ultradünn und extrem flexibel ist eine neue Touchscreen-Folie aus Indium-Zinn-Oxid (ITO), die Forscher der RMIT University entwickelt haben. Sie erhitzten das Material auf 200 Grad Celsius, sodass es sich verflüssigte. Anschliessend gossen sie es auf eine dünne Unterlage aus Kunststoff, wo es sich fein verteilte. Die aktive Schicht ist nur wenige Moleküllagen dick, ähnlich wie Graphen. Es ist chemisch identisch mit den heutigen Touchscreen-Schichten, hat aber eine andere innere Struktur.

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