Tiktok bezahlt Content-Ersteller bald besser

Will Clips künftig besser honorieren:Tiktok (Bild: Pixabay/Olbergereon)

Der Kurzvideodienst Tiktok hat die Beta-Version seines überarbeiteten Creator-Fonds "Creativity Program" gestartet. Dieser Finanztopf ist mit einer Milliarde Dollar ausgestattet, die an kreative Tiktok-Poster ausgeschüttet werden. Der überarbeitete "Creator Fonds" soll Nutzern höhere Erträge sichern und somit die Plattform attraktiver machen.

E-Commerce: Tiktok kopiert nun Instagram

TikTok auf dem Smartphone: Portal setzt künftig auf E-Commerce (Foto: unsplash.com, Olivier Bergeron)

Das Videoportal Tiktok bietet US-Usern jetzt eine Shopping-Funktion an. Dadurch können Firmen ihre Produkte direkt über die App verkaufen. Während die Plattform in den Handel einsteigt, stampft Konkurrent Instagram zunehmend sein Live-Shopping-Feature ein. Über die Meta-Tochter konnten Nutzer bereits seit 2018 Produkte anbieten. Jetzt werden sogar die Angestellten über eine Interessenverschiebung, weg vom Shopping, hin zur Werbung, informiert.

Immer mehr US-Universitäten verbieten Tiktok

TikTok: Nutzungsverbote an immer mehr US-Hochschulen (Bild: David Farfan, pixabay.com)

Das University of Wisconsin System, ein 1971 gegründeter Verbund staatlicher Universitäten im US-Bundesstaat Wisconsin, hat ebenso wie eine Reihe anderer US-Universitäten die Nutzung von Tiktok auf hochschuleigenen Geräten verboten. Auch Bundesstaaten machen Front gegen Tiktok. Fast jeder zweite hat die Nutzung auf staatlichen Geräten untersagt, darunter Mississippi, Indiana, Louisiana, North Carolina, South Dakota und Wisconsin. Der US-Kongress hat kürzlich Tiktok wegen parteiübergreifender Sicherheitsbedenken verboten. Die App ist auf militärischen Geräten ebenfalls untersagt.

EU droht Tiktok mit weitreichenden Sanktionen

EU droht Tiktok mit Verbot (Bild:Screenshot)

EU-Kommissar Thierry Breton hat dem Chef der Video-App Tiktok, Shou Zi Chew, mit weitreichende Sanktionen gedroht, die bis zu einem Verbot reichen könnten, sollte sich sein Unternehmen in Zukunft nicht an europäische Regeln halten. Es sei nicht hinnehmbar, dass Nutzer über scheinbar lustige und harmlose Features innerhalb von wenigen Sekunden zu gefährlichen und manchmal sogar lebensbedrohlichen Inhalten gelangten, liess Breton nach einem Gespräch mit dem Tiktok-Chef verlauten.

Tiktok ködert Werbetreibende mit Rabatten

Social Media: Online-Werbemarkt verlagert sich zusehends (Bild: Narcisco, pixabay.com)

Tiktok bietet günstigere Werbetarife als konkurrierende Social-Media-Plattformen, da die schnell wachsende Video-App einen grösseren Anteil am Markt für digitale Anzeigen erobern will. Werbetreibende, Branchenverbände und Unternehmen, die Werbung schalten, haben der "Financial Times" (FT) mitgeteilt, dass sie aufgrund niedriger Preise und besserer Werbewirkung auf Tiktok wechseln.

Europäische Union ermahnt Tiktok, EU-Datenschutzregeln einzuhalten

Ermahnung für Tiktok (Bild:ICTK)

Die EU hat das chinesische Videoportal und soziale Netzwerk Tiktok dazu ermahnt, die Datenschutzregeln der EU zu achten und die Sicherheit der Nutzerdaten von Europäern zu gewährleisten. Sie rechne damit, dass Tiktok "sich bei der Achtung der EU-Gesetze und dem Wiedererlangen des Vertrauens europäischer Behörden ins Zeug legt", liess die Vizekommissionspräsidentin Vera Jourova nach einem Treffen mit Tiktok-Chef Shou Zi Chew in Brüssel verlauten.

London droht Tiktok mit 30 Millionen Euro Bussgeld

Tiktok: Unternehmen vernachlässigt den Jugendschutz (Bild: Pixabay/Konkarampelas)

Dem populären Videoportal Tiktok droht in Grossbritannien eine Geldstrafe in Höhe von 27 Mio. Pfund (rund 30 Mio. Euro). Grund ist mangelnder Schutz der Privatsphäre von Minderjährigen, wie die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office (ICO) mitteilt. Dieser zufolge hat die Internetplattform über zwei Jahre lang die Daten von Unter-13-Jährigen ohne Zustimmung weiterverarbeitet. Eine finale Entscheidung über die Strafe steht noch aus.

Tiktok als gefährliche Fake-News-Schleuder

Tiktok: Falschinformationen prasseln auf Jugendliche ein (Foto: pixabay.com, Olbergereon)

Tiktok-Nutzer erhalten fast durchgängig falsche oder irreführende Aussagen, wenn sie nach Infos über herausragende Medienthemen suchen, wie eine Untersuchung von Newsguard zeigt. Demnach waren in einem Suchanfragen-Sample zu entsprechenden Themen fast 20 Prozent Videos mit Falschinfos. Das bedeutet, dass bei Suchen nach Themen wie der russischen Invasion in die Ukraine, Schiessereien an Schulen oder Covid-Impfstoffen anhaltend falsche und irreführende Behauptungen zu finden sind. Tiktok selbst stellt das Problem in Abrede.

Tiktok bald out bei jungen Leuten

Tiktok: Für Gen Z womöglich bald uninteressant (Bild: Archiv)

Blair Currie, CEO der Social-Video-Plattform Snibble, auf der Inhalte plus Konversation die Unterhaltungen prägen, rechnet sich Chancen aus, dem beliebten Videoportal Tiktok mit Snibble den Rang abzulaufen. Im US-Magazin "Forbes" schreibt Currie, die Popularität von Tiktok habe bei unter 25-Jährigen einen Höhepunkt erreicht. Für führende Marken sei es wichtig, darüber nachzudenken, wohin die Generation Z, Inhalte-Anbieter und Werbetreibende als nächstes gehen werden. Sie geht davon aus, dass junge Nutzer hochwertige Content-Angebote kombiniert mit Gesprächs-Optionen suchen werden.

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