Amazon kündigt kostenlosen Streamingdienst für Deutschland an

Symbolbild: iStock/Damircudic

Der US-amerikanische Online-Versandhandels- und Cloud-Riese Amazon plant noch für dieses Jahr den Launch eines kostenlosen Streamingdienstes in Deutschland. Bisher gibt es bereits das kostenpflichtige Streaming-Angebot Prime Video. Der kostenlose Streamingdienst IMDb TV ist bereits in den Vereinigten Staaten sowie in Grossbritannien verfügbar und wird "im Laufe dieses Jahres" auch in Deutschland starten, wie Amazon bekannt gibt. Am 27. April werde IMDb TV ausserdem in Amazon Freevee umbenannt.

Fülle an Streaming-Diensten verwirrt US-Bürger

Boom bei bezahlten Streaming-Diensten (Bild: Parker Byrd auf Unsplash)

46 Prozent der US-Bürger, die Streaming-Dienste nutzen, haben Probleme, unter der Fülle der Angebote das zu finden, was sie sehen möchten. Das zeigt eine Umfrage des Researchers Nielson unter 1.400 Teilnehmern in den USA. Im Dezember 2019 gab es etwas mehr als 646.000 Programmtitel in den traditionellen US-TV- und Streaming-Diensten. Bis Februar 2022 war diese Zahl laut Gracenote auf mehr als 817.000 angewachsen.

Streaming und Mediatheken von Pandemie befeuert

Gestreamter Content: Immer mehr TV-Konsumenten haben ein Abo (Foto: pixabay.com, Yousaf Bhutta)

Die Corona-Pandemie der vergangenen beiden Jahre hat das Nutzerverhalten in Sachen digitaler Medien zugunsten von Streaming-Diensten und Mediatheken verändert. Das zeigt eine Befragung von GFU Consumer & Home Electronics in Deutschland. 38 Prozent der befragten TV-Geräte-Besitzer sagen, dass Sie in den vergangenen zwei Jahren häufiger Sendungen der kostenpflichtigen Streaming-Dienste gesehen haben. Die Zahl derjenigen, die für sich keine Veränderung bei der Nutzung von Streaming-Angeboten verzeichnen, liegt mit 19 Prozent genau bei der Hälfte.

Spotify stellt auch Gratisdienste in Russland ein

Spotify stellt auch Gratis-Version in Russland ein (Bild: Pixabay/Photo Mix Company)

Die Nummer Eins im Musikstreaming-Markt, Spotify, stellt nach der Bezahlversion auch die kostenlosen Dienste in Russland ein. Grund seien die neuen Gesetze, mit denen die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über russische Streitkräfte für strafbar erklärt wurde, so ein Sprecher gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Das bedeute ein Risiko nicht nur für Spotify-Mitarbeiter, sondern "möglicherweise sogar unsere Hörer", hiess es.

Video-Games: Streamer wollen Film-Content

Gaming und TV: Adaptionen für das Fernsehen sind gefragt (Foto: robinjassigill, pixabay.com)

Immer mehr Streaming-Dienste nutzen geistiges Eigentum von Video-Games, adaptieren dieses in Filmen sowie Serien und erhöhen damit die Aufmerksamkeit für ihren Content. Laut einer neuen Studie des Technologieunternehmens Whip Media sind US-Nutzer der Ego-Shooter-Spieleserie "Halo" auch an der filmischen Umsetzung interessiert. 65 Prozent der wahrscheinlichen Halo-Nutzer abonnierten Paramount+. 71 Prozent haben bereits ein Halo-Game gespielt. 43 Prozent sehen sich nicht als begeisterte Gamer.

Musikstreaming liess 2021 die Kassen klingeln

Musikstreaming-Umsätze legen weiter kräftig zu (Bild:Shutterstock)

Der weltweite Musikmarkt ist im Vorjahr erneut kräftig gewachsen: Das Plus betrug laut dem internationalen Branchenverband IFPI 18,5 Prozent. Insgesamt wurden 25,9 Mrd. Dollar umgesetzt. Hauptverantwortlich dafür war laut dem gestern veröffentlichten „Global Music Report“ auch im zweiten Pandemiejahr der Streamingsektor, allen voran bezahlte Abomodelle. Diese wuchsen sogar noch eine Spur mehr als der Gesamtmarkt, und zwar um 21,9 Prozent auf bereits 12,3 Mrd. Dollar.

MGM-Übername durch Amazon in trockenen Tüchern

Bild: MGM Grand Hotel in Las Vegas (© Alexander Migl/ CC BY-SA 4.0)

Der Internetriese Amazon mit seinem Streamingdienst Prime hat die Übernahme des legendären Hollywood-Studios Metro Goldwyn Mayer (MGM) abgeschlossen. Die Rechte an beliebten Filmen wie den „James Bond“-Streifen, „Rocky“, „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Basic Instinct“ liegen damit jetzt bei Amazon. Der Konzern zahlt 8,45 Milliarden Dollar.

Netflix testet Gebühr für geteilte Account-Nutzung

Bild: Souvik Banerjee auf Unsplash

Der Streamingdienst Netflix testet die Einführung eines Gebührensystems für die geteilte Nutzung von Nutzerkonten. Es werde an Möglichkeiten für Abonnenten und Abonnentinnen gearbeitet, ihr Abo ausserhalb ihres Haushalts zu teilen und dabei auch ein bisschen mehr zu bezahlen, so die Produktleiterin des US-Unternehmens, Chengyi Long, heute. Zunächst seien in den kommenden Wochen Nutzer in Chile, Costa Rica und Peru betroffen.

Zukünftige Werbeunterbrechungen für Netflix kein Tabu mehr

Symbolbild: Souvik Banerjae auf Unsplash.com

Werbeunterbrechungen haben sich im linearen Fernsehen schon lange etabliert – Streaming-Services haben sich von solch einer Zusatzeinnahme allerdings bisher distanziert. Der Netflix CFO Spencer Neumann stimmte bei der Morgan Stanley’s 2022 Technology, Media & Telecom Conference diese Woche jedoch andere Töne an. Obwohl es derzeit keine Pläne für solch ein Modell gäbe, könne man diesen Schritt für die Zukunft nicht ausschliessen, so Neumann.

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