Amazon befördert erste Internet-Testsatelliten in den Weltraum

Amazon startet zwei erste Satelliten ins Weltall (Bild: Amazon)

Der US-amerikanische Onlineversandhandels- und Cloudriese Amazon hat im Rahmen seines Projektes "Kuiper" für satellitengestützte Internetverbindungen seine beiden ersten Testsatelliten in den Weltraum befördert. Die Atlas-V-Rakete mit den Satelliten startete am Freitag vom US-Weltraumbahnhof in Cape Canaveral aus.

China sieht Elon Musks Starlink zunehmend als Bedrohung

Starlink-Internet-Empfangsgerät (Bild:Starlink)

Elon Musk ist dieser Tage Dauergast in den Schlagzeilen. Denn die von ihm angestrebte Übernahme von Twitter entwickelt sich zunehmend zu einem Börsendrama, das sowohl dem Kurs von Twitter, als auch von Musks Autofirma Tesla geschadet hat. Auf der positiven Seite kann Musk verbuchen, dass die von seinem Raumfahrtunternehmen Space X gelieferten Starlink-Stationen in der Ukraine eine wichtige Rolle dabei spielen, die Kommunikation von Offiziellen und ukrainischen Truppen zu unterstützen.

Elon Musk mit Russlands Raumfahrtchef wegen Satelliteninternets für Ukraine im Clinch

Elon Musk (Bild: Steve Jurvetson/CC BY-SA 3.0)

Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, hat Tech-Milliardär Musk mit Konsequenzen wegen der Versorgung der Ukraine mit Satelliteninternet gedroht. Musks Raumfahrtfirma Space X stellte dem von Russland angegriffenen Land Anlagen zur Nutzung ihres Starlink-Satellitennetzes zur Verfügung. Sie sollen die Breitbandversorgung absichern, wenn die reguläre Netzinfrastruktur beschädigt wird. Für ukrainische Behörden und Truppen war das hilfreich, wenn Mobilfunk und lokale Internetzugänge ausfielen.

Amazon sichert sich Raketenstart-Kapazitäten für Kuiper-Netz

Sichert sich Platz bei Dutzenden Raketen-Starts: Amazon (Logobild: Amazon)

Der Online-Riese Amazon hat sich Platz bei Dutzenden Raketenstarts für sein geplantes Satelliten-Netz mit schnellen Internet-Zugängen gesichert. Bei Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts, wie Amazon mitteilte. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma Space X von Milliardär Elon Musk.

Elon Musk "spendiert" Ukraine weitere Starlink-Terminals

Mehr Starlink-Systeme für die Ukraine (Bild: Starlink)

Elon Musk unterstützt die Ukraine mit weiteren Satelliten-Internet-Terminals. "Nächste Woche werden wir weitere Starlink-Systeme für zerstörte Städte bekommen", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Twitter und bedankte sich bei dem Tech-Milliardär für die Unterstützung seines Landes in Worten und Taten. Die beiden hätten zudem mögliche Raumfahrtprojekte diskutiert. Darüber wolle er, Selenskyj, aber nach dem Krieg reden.

Unterseekabel zu Satellitenbodenstation Svalsat ausgefallen

Ein Unterseekabel, das die norwegische Inselgruppe Spitzbergen im Nordatlantik mit dem norwegischen Festland verbindet, ist ausgefallen und damit gibt es aktuell auch keine Anbindung der weltgrössten Satellitenbodenstation an den Rest der Welt. Das teilte das norwegische Staatsunternehmen Space Norway mit, das für den Betrieb des Unterseekabel verantwortlich ist.

Bereits 100.000 Starlink-Terminals ausgeliefert

Starlink Terminal (@ercXspace)

Das Weltraumunternehmen Space X hat bereits 100.000 Terminals für den Satelliten-Internetdienst Starlink ausgeliefert. Das teilte CEO Elon Musk per Twitter-Posting mit. In 14 Ländern ist Starlink derzeit verfügbar. Ausserdem seien in vielen weiteren Ländern Lizenzanträge des Unternehmens anhängig. Ziel ist dabei insbesondere, weniger erschlossene Gebiete mit Internet zu versorgen.

Elon Musks Starlink soll 300 Megabit pro Sekunde schaffen

Starlink-Schüssel: Sie verspricht Top-Speeds (Foto: @SpaceXFan97, twitter.com)

Das Satelliten-Internet Starlink soll noch dieses Jahr Download-Geschwindigkeiten von etwa 300 Megabit pro Sekunde (Mbps) schaffen. Das hat Elon Musk via Twitter in Aussicht gestellt. Die Latenzzeit werde indes auf rund 20 Millisekunden (ms) sinken. Damit böte Starlink speziell für viele Nutzer in eher dünner besiedelten Regionen wohl die schnellste Internetverbindung. Kommendes Jahr soll Musks Satelliten-Internet dann wirklich überall auf der Welt funktionieren, so sein Versprechen.

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