Herstellverfahren für Roboter-Greifer nach Gecko-Vorbild vereinfacht

Gecko-Vorbild: Feinste Stege sorgen für starke Haftung (Symbolbild: gatech.edu)

Forscher am Georgia Institute of Technology (Gatech) haben das Produktionsverfahren von Greifern nach dem Vorbild der Fusssohlen von Geckos vereinfacht. Damit eröffnen sich neue Perspektiven für das Handling von Produkten durch Roboter. Ganz gleich, wie die Waren geformt sind: Die Greifer packen stets behutsam und dennoch sicher zu.

Schnelle Umstellung auf Roboter bringt mehr Jobs

Nicht jeder Roboter kostet auch Arbeitsplätze (Foto: unsplash.com, Franck V.)

Die Integration eines Roboters in die Produktion kostet im Schnitt drei menschliche Jobs. Dieser Stellenabbau trifft aber fast nur jene Unternehmen, die bei der Automation auf die Bremse treten. Firmen, die diese Umstellung schneller bewerkstelligen, tendieren nämlich eher dazu, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Zu dem Ergebnis kommt eine Analyse des Massachusetts Institute of Technology (MIT), die die Entwicklung von 55.390 Betrieben in Frankreich zwischen 2010 und 2015 unter die Lupe genommen hat.

Roboter "Moxie" soll Kindesentwicklung fördern

Moxie: angeblich ein lebensechter Gefährte (Foto: embodied.com)

Das Startup Embodied hat mit dem "Moxie" einen Roboter angekündigt, der Kindern helfen soll, soziale und emotionale Fertigkeiten zu lernen. Er nutzt laut dem Unternehmen Maschinenlern-Technologie, "die ihm erlaubt, natürliche Konversation, Augenkontakt, Mimik und anderes Verhalten zu erkennen, zu verarbeiten und darauf zu reagieren". Diese Reaktionen sollen auch sehr glaubwürdig ausfallen. Ab Herbst soll die Vorbestellung des Roboters möglich sein.

Mini-Roboter denkt Fortbewegung komplett neu

SQuad" beim Überwinden eines hohen Hindernisses (Foto: Kalin et al)

"Squad" heisst ein neuer geländegängiger Roboter auf vier hakenartigen Beinen von Forschern der Bilkent University. Er besteht aus flexiblem Strukturmaterial, sodass selbst hohe Hindernisse in freier Wildbahn kein Problem sind. "Obwohl es bei Mini-Robotern grosse Fortschritte gegeben hat - sie sind immer billiger geworden, benötigen weniger Material und können auf engstem Raum manövrieren - ist einer ihrer Hauptnachteile die mangelnde Fähigkeit, sich auf unebenem Terrain fortzubewegen", so Entwickler Onur Özcan.

FHNW: Umarmungen durch Roboter in Zeiten von Corona

Symbolbild: ictk

Umarmungen und Berührungen durch soziale Roboter fühlen sich anders an als solche durch Menschen. Wärme und Weichheit helfen dabei, die Akzeptanz zu verbessern. Und dennoch ist der Effekt nicht derselbe. Grundsätzlich ist wichtig, dass uns eine andere Person umarmt, also wir das nicht selbst tun, und diese Person in einem bestimmten Verhältnis zu uns steht. Sie kann uns vertraut oder fremd sein, und es sollte ein Vertrauen, ein Interesse oder eine Begierde vorhanden sein.

Unterwasser-Roboter ähnelt Schlangensternen

'Patrick': Robo-Forscher erkundet die Tiefen (Foto: cmu.edu, Patterson)

Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) haben mit "Patrick" einen autonomen Unterwasser-Roboter entwickelt, dessen äussere Erscheinung und Verhalten dem natürlichen Vorbild von Schlangensternen ähnelt. Er besteht aus wasserdichtem weichem Silikon und speziellen Formgedächtnislegierungen, die ihm eine flexible Bewegung auch in schwierigem Terrain ermöglichen, um selbständig unterschiedliche Missionen zu erledigen.

Robotergesicht iCub zeigt sieben Emotionen

So sehen Emotionen beim Roboter iCub aus (Foto: Churamani et al)

Die offene Forschungs-Plattform für Kognition iCub hat ein Robotergesicht entworfen, das einem vierjährigen Kind ähnelt und sieben Empfindungen ausdrücken kann: Ärger, Ekel, Furcht, Glück, Trauer, Überraschung und Neutralität. Forscher um Stefan Wermter von der Universität Hamburg haben das mit einer Methode geschafft, die auf maschinellem Lernen beruht. Damit trainierten sie das iCub-Gesicht. Das Ergebnis wurde auf "arXiv" publiziert.

Service-Roboter aus München schützt Patienten und Klinikpersonal

Das Technologie-Unternehmen Robotise aus München will kurzfristig helfen, die aktuellen Personalnotstände in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen etwas zu lindern und stellt den Service-Roboter "Jeeves" vor, eine Hightech-Hilfe für Ärzte und Pfleger, die während der Corona-Krise Klinikpersonal und Patienten schützen und unterstützen soll.

Roboter spielen bei der Bekämpfung des Coronavirus eine wichtige Rolle

Roboter spielen bei der Bekämpfung des Coronavirus weltweit eine wichtige Rolle, nicht zuletzt bei Oberflächendesinfektion in Krankenhäusern. So ist beispielsweise die Nachfrage nach dem Desinfektionsroboter UVD seit Ausbruch der Corona-Pandemie stark gestiegen. Chinesische Krankenhäuser bestellten mehr als 2.000 Exemplare beim dänischen Hersteller Blue Ocean Robotics.

Milton Guerry neuer Präsident der International Federation of Robotics

Der Vorstand der International Federation of Robotics (IFR) mit Sitz in Frankfurt am Main (D) hat Milton Guerry von Schunk USA (Spezialist für automatisierte Greifsysteme und Spanntechnik) zum neuen Präsidenten gewählt. Klaus König von Kuka Robotics ist neuer IFR-Vizepräsident. Guerry, der seit Dezember 2019 bereits IFR-Vizepräsident war, folgt auf Steven Wyatt (ABB, Schweiz), der ABB verlässt und damit aus dem Amt ausscheidet.

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