Menschen bevorzugen nicht-menschliche Roboter

Solche menschenähnliche Roboter stossen auf wenig Gegenliebe (Foto: DrSJS, pixabay.com)

Menschen bevorzugen es, wenn Roboter, mit denen sie zusammenarbeiten sollen, nicht allzu menschlich aussehen. Das hat eine Umfrage im Rahmen des EU-Projekts Sienna ergeben. Knapp die Hälfte der Befragten in elf Ländern glauben, dass KI und Robotik in den kommenden Jahren positive Auswirkungen haben werden. Das Roboter-freundlichste Land ist Südkorea, während Franzosen den Maschinen am skeptischten gegenüberstehen. Etwaige Robo-Romanzen stossen jedenfalls auf breite Ablehnung.

Robo-Rover für nachhaltigere Landwirtschaft

Robo-Rover im Feldeinsatz: Gerät liefert genaue Pflanzendaten (Foto: X)

Der mit "X" bezeichnete Forschungsarm der Google-Mutter Alphabet, hat mit "Mineral" ein Projekt enthüllt, das eine nachhaltigere Landwirtschaft ermöglichen soll. Dazu setzt man auf moderne Entwicklungen in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz (KI), Sensorik und Robotik. Der "Plant Buggy" ist dabei ein solarbetriebener Robo-Rover, der auf Feldern Daten zu einzelnen Pflanzen sammelt. Das könnte helfen, beispielsweise Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel gezielter, sparsamer und somit nachhaltiger einzusetzen.

"Robotermaterial" ändert Form, Grösse und Härte

Wunderstoff bei Laborversuchen: vielfach nutzbar (Foto: yale.edu)

Forscher der Yale University haben ein neues "Robotermaterial" entwickelt, das auf Knopfdruck seine Form, Grösse und Festigkeit ändert. Möglich wird das mithilfe eines Metall-Epoxid-Kompositwerkstoffs, der in Form von dünnen Fasern in verschiedene Trägermaterialien eingearbeitet wird. Die Erfinder sprechen von einem "Durchbruch in der Materialforschung", der viele Anwendungen ermöglicht - von adaptiver Kleidung bis hin zu verstaubaren Flugzeugflügeln.

Flugroboter ändert rasant Form und Grösse

Hooman Hedayati und sein 'Pufferbot' (Foto: colorado.edu)

Forscher der University of Colorado Boulder und der University of Calgary haben mit "Pufferbot" einen fliegenden Roboter entwickelt, der blitzartig seine Form und Grösse verändern kann. Er orientiert sich am natürlichen Vorbild des Kugelfisches und kann sich dank einer speziellen Konstruktion rapide ausdehnen und grösser machen, wenn er mit Objekten in seiner Umgebung kollidiert. Die Technologie soll künftig bei Drohnen eingesetzt werden, um die Sicherheit zu verbessern.

KT startet Servier-Roboter für Restaurants

Robo-Service: Essen rollt in Seoul nun an den Tisch (Foto: corp.kt.com/eng)

Der grösste südkoreanische Telekom-Konzern KT hat den Start eines Servier-Roboters für Restaurants bekannt gegeben. Der erste "AI Serving Robot" wird demnach in einem Lokal der Kette Mad for Garlic (MfG) im Seouler Stadtteil Gangnam-gu zum Einsatz kommen. In weiterer Folge sollen die Roboter Service-Personal auch an anderen MfG-Standorten entlasten. Die Partner wollen dabei auch die Anwendungsszenarien für den Roboter in der Gastronomie genauer ergründen.

Army-Roboter warnen Soldaten vor Gefahren

Im Test: So sehen die Gefahrenmelder der US-Armee aus (Foto: army.mil)

Schlaue kleine Roboter mit empfindlichen Sensoren werden Soldaten künftig im Feld unterstützen. Sie sind in der Lage, winzige Veränderungen in der Umwelt zu erkennen, die Menschen nicht auffallen, etwa die Bewegung eines getarnten Feindes. Die Soldaten erhalten diese Infos in Echtzeit als Einblendungen in ihren Datenbrillen. Das System haben Mitarbeiter des Forschungsinstituts der U.S. Army entwickelt.

Robofinger nach menschlichem Vorbild gebaut

Biomimetrischer Finger mit extrem hoher Beweglichkeit (Foto: Tebyani et al.)

Forscher der University of California in Santa Cruz haben mit Kollegen der Ritsumeikan University einen Roboterfinger entwickelt, der sich genauso bewegen kann wie der eines Menschen. Die Experten haben die menschliche Hand kopiert: Diese besteht aus beweglichen und elastischen Sehnen, die von Muskeln bewegt werden, Bändern sowie aus starren Knochen.

Roboter fängt Schmutz nach Korallenart ein

Aquatische Roboter mit geöffneten Tentakeln (Grafik: tue.nl/en)

Inspiriert von Korallenpolypen haben Forscher der Technischen Universität Eindhoven und der University of Warwick aquatische Roboter entwickelt, die Schadstoffe im Wasser einsammeln, sodass sie vernichtet werden können. Angetrieben werden sie von Dauermagneten und Licht. Sie bestehen aus speziellen Kunststoffen, die auf äussere Kraftfelder reagieren.

Microbots dank Origami-Technik extrem variabel

Test eines Origami-Microbots im Labor (Foto: Robert Coelius, umich.edu)

Mikroroboter, die weniger als einen Zentimeter gross sind, passen sich in ihrer Form an die jeweilige Aufgabe an. Forscher der University of Michigan fanden die Anregung zu ihrer Innovation in der japanischen Papierfaltkunst Origami. "Wir haben eine neue Methode zum Entwerfen, Herstellen und Bewegen von Mikrobots entwickelt", so Evgueni Filipov, Assistenzprofessor für Bau- und Umweltingenieurwesen.

Roboter verlegt Glasfaserkabel an Stromleitungen

Roboter: Befestigt Glasfaserkabel an Stromleitung (Foto: connectivity.fb.com)

Das Tech-Unternehmen Facebook Connectivity hat einen Roboter entwickelt, der auf Stromleitungen automatisch Glasfaserkabel befestigt und dabei vor deren elektrischer Spannung geschützt ist. Das soll dabei helfen, immer mehr Regionen weltweit mit Breitband-Internet zu versorgen. Diese Methode ist den Entwicklern zufolge drei- bis fünfmal billiger als die klassische Installation von Luftkabeln.

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