Mit Assistenzrobotern und intelligenten Sehhilfen zum Sieg

Intelligente Assistenzroboter können Menschen bei alltäglichen Aufgaben helfen. (Bild: F&P Personal Robotics)

Zwar dauert es noch ein Weilchen, aber vom 25. bis 27. Oktober 2024 findet die dritte Ausgabe des Cybathlon in Zürich statt, und dies in einem noch inklusiveren, globalen Format. In zwei neuen Disziplinen sollen dabei Menschen mit einer Behinderung mithilfe von intelligenten Sehassistenztechnologien respektive Assistenzrobotern Alltagsaufgaben lösen.

Licht steuert treppensteigenden Roboter

So bewegt sich der Roboter in verschiedenen Umgebungen (Bild: eng.inha.ac.kr)

Ein weicher Roboter, der - allerdings nur winzige - Treppen steigen kann, ist die jüngste Attraktion an der Inha University. Er besteht im Wesentlichen aus einem kristallinen Material auf Azobenzol-Basis, das sich bewegt, wenn es mit Licht bestrahlt wird, das es absorbiert. Die so aufgenommene Energie äussert sich in einer mechanischen Bewegung.

"Cheetah" hüpft nun auch über tiefe Gräben

Cheetah auf einem kniffligen Parcours aus hölzernen Paletten (Foto: mit.edu)

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben die Steuerung des vierbeinigen Leoparden-Roboters "Cheetah" so verändert, dass er selbst in anspruchsvollstem Gelände stabil seinen Weg geht oder oft auch hüpft. Bisherige Lösungen in Sachen Echtzeit-Sehen und Übertragung auf die Beine seien nicht zuverlässig genug gewesen, so Gabriel Margolis, Doktorand im Labor von MIT-Professor Pulkit Agrawal.

Marangoni-Surf-Roboter geht übers Wasser

Marangoni-Surf-Roboter: Insekten als Vorbild (Foto: Mitchel Timm, mtu.edu)

Forscher um Hassan Masoud von der Michigan Technological University haben nach dem Vorbild des Wasserläufers einen gerade einmal 110 Millimeter grossen Marangoni-Surf-Roboter entwickelt, der sich mittels Manipulation der Oberflächenspannung ohne Motor oder Propeller über die Wasseroberfläche bewegt. Details wurden in "Bioinspiration and Biomimetics" publiziert.

Autostore bei IPO mehr als 12 Milliarden Dollar wert

Autostore hat einen guten Börsenstart hingelegt (Symbolbild: Pixabay/Geralt)

Die norwegische Roboterfirma Autostore ist bei ihrem Börsendebüt in Oslo mit mehr als zwölf Milliarden Dollar bewertet worden. Zur Eröffnung sprangen die Aktien um gut 11 Prozent auf 34,50 Kronen. Der Ausgabepreis hatte bei 31 Kronen gelegen. Damit stemmt Autostore die grösste Neuemission in Norwegen seit 2001, als Statoil – heute unter dem Namen Equinor agierend – an den Aktienmarkt ging.

Robo-Schwarm nimmt Hürden wie Ameisen

Gemeinsam krabbeln: So kommen Roboter optimal weiter (Foto: nd.edu)

Krabbeln wie ein Ameisenschwarm: So können kompakte vierbeinige Roboter aus dem 3D-Drucker Hindernisse bewältigen, die für einen allein nicht zu schaffen wären. Das zeigen Yasemin Ozkan-Aydin von der University of Notre Dame und Kollegen in einer Studie, die in "Science Robotics" publiziert wurde. Wie die Insektenvorbilder verbinden sich die Roboter dazu quasi zu einem grösseren Ganzen, das mehr Möglichkeiten hat.

Winzige Roboterhand hat Formgedächtnis

Was die winzige Hand alles kann (Schematische Darstellung: Science Robotics)

Forscher mehrerer südkoreanischer Institutionen haben eine weiche Roboterhand entwickelt, die kleiner als die eines neugeborenen Babys ist. Sie hat fünf Finger, die sich einzeln krümmen und strecken können. Gedacht ist sie zum Ergreifen und Festhalten von Gegenständen, die so klein sind wie Schneckeneier, ohne sie zu zerstören. Vorgestellt wird diese Hand in der Fachzeitschrift "Science Robotics".

LED-Stroboskop verbessert Ernteroboter

Drohne filmt den Feldtest der stroboskopischen Beleuchtung (Foto: psu.edu)

Forscher der Pennsylvania State University (Penn State) um Daeun Choi haben einen neuen mobilen Ernteroboter entwickelt, der dank stroboskopischer LED-Beleuchtung keine unreifen Äpfel, Birnen und Co mehr pfluckt, weil zum Beispiel Sonnenlicht die Optiken trübt. Das neue Kamerasystem muss sich nicht mehr auf die natürliche Beleuchtung verlassen. Es nutzt zur Identifizierung seiner Ziele helle Blitze mit einer genau definierten Lichtfarbe.

Exoskelett lässt Amputierte mühelos gehen

Lenzi (links) hilft beim Anlegen des Exoskeletts (Foto: Dan Hixson, utah.edu)

Forscher um Tommaso Lenzi vom Bionic Engineering Lab der University of Utah haben ein neues experimentelles Exoskelett für Amputierte entwickelt. Es wird an der Taille und am Beinstumpf befestigt und ist mit Motoren ausgestattet, die von einer Batterie angetrieben werden. Ein Mikroprozessor koordiniert die Bewegungen, sodass der Behinderte keine Mühe hat, wie ein Gesunder zu gehen.

Forschungsteam der ETH Zürich gewinnt US-Roboterbewerb

Bei einem Bewerb in Kentucky (USA), der von der US-Regierung ausgeschrieben war, mussten die Roboter sich in Gebieten unter der Erde autonom zurechtfinden und nach Objekten suchen, sie identifizieren und auch lokalisieren. Wer ein Objekt am richtigen Platz gefunden hatte, bekam einen Punkt. Gewonnen hat schliesslich ein Forschungsteam der ETH Zürich.

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