Schweiz besitzt gigantische Rohstoffmine

Symbolbild: Pixelio/ Laub

In den vergangenen dreissig Jahren sammelte und recycelte der Schweizer IT-Wirtschaftsverband Swico rund eine Million Tonnen Elektronikgeräte. Dies entspricht in etwa dem doppelten Gewicht des Burj Khalifa, des höchsten Gebäudes der Welt. Elektronikschrott bedeutet daher laut Swico gleichsam eine Rohstoffmine, die jährlich fast eine Tonne Edelmetalle im Wert von etwa zwölf Millionen Schweizer Franken liefert.

Forscher machen Lithium-Recycling rentabel

Salma Alhashim (links) und Sohini Bhattacharyya im Labor (Foto: Gustavo Raskosky, rice.edu)

Recycling von ausgedienten Lithium-Batterien könnte den Bedarf an frischem Metall reduzieren, meinen Forscher der Rice University mit einem neuen Verfahren, das die Wiedergewinnung des Rohstoffes wirtschaftlich attraktiv werden soll. Denn: Der umweltschädliche Abbau stösst immer häufiger auf Widerstand, wie jetzt etwa auch Serbien erfahren muss, das gewaltige Lithium-Funde im Land nutzen möchte, um die Vorherrschaft von China und südamerikanischen Ländern zu brechen.

Vodafone recycelt alte Handys aus Afrika

Recycelt alte Handy aus Afrika: Vodafone (Bild:Vodafone)

Vodafone Deutschland will im Rahmen eines grossen Recycling-Projektes künftig für jedes an Privatkunden verkaufte Mobiltelefon ein ausrangiertes Handy aus Afrika sachgerecht entsorgen. Mit Hilfe des niederländischen Spezialunternehmens "Closing the Loop" werde man jährlich über eine Millionen Altgeräte vor allem in Nigeria, Ghana und Kamerun einsammeln, nach Europa transportieren und dort recyceln, hiess es in einer Aussendung Vodafones.

Nachhaltige Verarbeitung von Elektroschrott dank Coworking

Symbolbild: Pixabay/Dokumol

Ein indisch-schweizerisches Forschungsteam unter Leitung von Empa-Forschenden entwickelt ein ökologisches und solidarisches Geschäftsmodell, das die Umweltbelastung beim Recycling von Elektroschrott verringern soll. Auf diese Weise sollen Kleinstunternehmen ohne Investitionskapital in die Wertschöpfungskette integriert werden.

Neues Recyclingverfahren für Lithium-Ionen-Batterien

Lithium-Ionen-Batterie-Schrott (Bild: zVg)

Der Abbau von Rohstoffen für die Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien stellt eine grosse Umweltbelastung dar. Aus diesem Grunde sollen Batterien zukünftig effizienter rezykliert werden. Das ist eines der Ziele des Innosuisse-Forschungsprojektes, das im November am Institut für Intelligente Industrielle Systeme I3S der Berner Fachhochschule BFH in Zusammenarbeit mit dem Start-up Librec, der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und dem Switzerland Innovation Park Biel/Bienne (SIPBB) gestartet ist.

Forscher recyceln Akkus mit Orangenschalen

Recycling von Batterieschrott mit Orangenschalen (Foto: ntu.edu.sg)

Forscher der Nanyang Technological University (NTU) haben ein umweltschonendes Recyclingverfahren für Lithium-Ionen-Akkus entwickelt. Um die darin enthaltenen Wertstoffe zurückzugewinnen, werden biologische Abfälle genutzt, genauer gesagt Orangenschalen und Zitronensäure. Um die Wärmezufuhr kommen Dalton Tay und sein Team jedoch nicht herum. Der Energieaufwand ist allerdings geringer als bei anderen Recyclingverfahren.

Protein Lanmodulin gewinnt Metalle aus E-Müll

Modell des Proteins Lanmodulin (Grafik: Thomas Reason/LLNL)

Forscher am Lawrence Livermore National Laboratory haben einen nachhaltigen Weg gefunden, Metalle der Seltenen Erden zu gewinnen, indem sie ein Protein namens Lanmodulin bei Elektronikmüll einsetzen. Diese Metalle, darunter Neodym, Cer und Yttrium, sind wichtig für die Produktion von Computern, Smartphones, Windturbinen und Solarpanels.

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