Sunrise reicht Klage gegen Swisscom ein und fordert 350 Millionen Franken

Sunrise verklagt Swisscom (Foto: Karlheinz Pichler)

Sunrise und Swisscom befinden sich weiter auf Konfrontationskurs. Der zweitgrösste Telekom-Anbieter der Schweiz verklagt aktuell den Marktführer beim Handelsgericht in Bern auf Schadenersatz in der Höhe von 350 Millionen Franken zuzüglich Zinsen. Konkret wirft Sunrise der Swisscom vor, von 2001 bis 2007 ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und durch die Preispolitik bei ADSL-Diensten den Wettbewerb rechtswidrig behindert zu haben.

Nächster Schlag für Wirecard: Gericht stellt Strafverfahren gegen Fraser Perring ein

Wirecard-Hauptsitz in Aschheim bei München (Bild: zVg)

Im Strafverfahren um Manipulation der Wirecard-Aktien will die Justiz einen weiteren Investor gegen eine Geldauflage vom Haken lassen. Das Amtsgericht München plant mit Zustimmung von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, das Verfahren gegen den britischen Leerverkäufer und Börsenbrief-Herausgeber Fraser Perring als minderschweren Fall einzustellen. Voraussetzung sei, dass Perring einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag an gemeinnützige Einrichtungen zahle. Ob Perring einer entsprechenden Empfehlung seines Verteidigers folge, sei dem Gericht bisher nicht bekannt.

Uber streicht 3.700 Jobs und wird geklagt – wegen des Status der Fahrer

Der US- Fahrdienstvermittler Uber gibt in einer Börsen-Mitteilung bekannt, wegen der Coronavirus-Pandemie 3.700 Stellen in den Bereichen Kundendienst und Rekrutierung weltweit zu streichen. Das sind rund 14 Prozent der Belegschaft, in der allerdings die Fahrer nicht mitgezählt werden, weshalb jetzt eine Klage anhängig ist. Als Geste der Solidarität verzichtet Konzernchef Dara Khosrowshahi bis zum Ende des Jahres auf sein Grundehalt.

Whitepaper: Rechtliche Risiken bei Nutzung internationaler Cloud-Anbieter

Das Kölner Cloud-Technologieunternehmen Gridscale und die Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek veröffentlichen ein umfassendes Kompendium zu rechtlichen Fallstricken beim Cloud Computing. Der praxisnahe Ratgeber geht dabei über die gängigen Schlagworte zu Datenschutz und Datensicherheit hinaus und liefert Business- und IT-Entscheidern Hintergrundinformationen und konkrete Hilfestellungen bei der Auswahl des für sie passenden Cloud-Anbieters.

Urteil gegen Amazon in Frankreich bestätigt

Bild: Amazon

Wie ein Berufungsgericht nun bestätigt hat, darf der Online-Versandhandelsriese Amazon in Frankreich auch weiterhin nur Bestellungen von bestimmten Artikeln entgegennehmen. Diese Auflage gelte solange, bis der Konzern seine Schutzmassnahmen verbessert habe, so die verantwortlichen Richter in Versailles. Das Gericht bestätigte damit weitgehend eine vorangegangene Entscheidung eines Gerichts im Pariser Vorort Nanterre. Amazon hatte dagegen berufen und wegen des Streits seine Logistikzentren in Frankreich dicht gemacht.

Amazon haftet nicht für Markenverstösse von Drittanbietern

Symbolbild: PixabayI Aixklusiv

Der US-Internet-Handelsriese Amazon haftet nicht für Markenverstösse von Drittanbietern auf der Plattform Amazon-Marketplace. Das gilt selbst dann, wenn Amazon die Ware lagert und verschickt, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Danach können die Markeninhaber aber verlangen, dass Amazon solche Ware nicht mehr lagert und verschickt. Im konkreten Fall geht es um das Coty-Parfum "Davidoff Hot Water".

Milliarden-Strafe für Apple in Frankreich

Die französische Wettbewerbsbehörde hat eine hohe Strafe gegen Apple verhängt. Der US-Konzern wurde zu einer Wettbewerbsstrafe von 1,1 Milliarden Euro wegen wettbewerbswidriger Absprachen mit seinen Händlern verdonnert. Apple habe sich mit zwei Großhändlern abgesprochen und dadurch den Wettbewerb beeinträchtigt, erklärte Behördenchefin Isabelle de Silva am Montag. Es geht nicht um iPhones, sondern um diverse andere Apple-Produkte wie iPad-Tablets.

Ausspähattacke: Whatsapp vs. NSO geht in die nächste Runde

Der Ausspäh-Konflikt zwischen Whatsapp und NSO geht in die nächste Runde Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Das US-Gerichtsverfahren um eine gross angelegte Ausspähattacke auf den Chatdienst Whatsapp steuert nach einem anfänglichen Erfolg für Facebook auf eine neue Runde zu. Der israelische Überwachungssoftware-Anbieter NSO beantragte, das vergangene Woche gefallene Versäumnisurteil aufzuheben. Facebook schloss sich am Montag der Forderung an, damit der Fall inhaltlich entschieden werde.

PWC-Studie Wirtschaftskriminalität: Österreichische Unternehmen unzureichend vorbereitet

Rund ein Drittel der österreichischen Unternehmen wurde in den letzten 24 Monaten Opfer von Wirtschaftskriminalität. Das zeigt die aktuelle „Global Economic Crime and Fraud Survey 2020“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhousecoopers (PWC). Betrug durch Kunden, Cyberkriminalität sowie Vermögensdelikte sind die häufigsten Straftaten.

Seiten

Recht & Wirtschaft abonnieren