Deutsche Bundesregierung will Open-Ran-Projekt mit zwei Milliarden Euro fördern

5G: Deutschland fördert Open-Ran-Technologie (Bild:Shutterstock)

Wegen der Degradierung des umstrittenen chinesischen Konzerns Huawei als Ausrüster für Mobilfunknetze müssen sich die deutschen Telekomkonzerne schleunigst nach Alternativen beim 5G-Aufbau umschauen. Diese bieten die europäischen Ausrüster Nokia und Ericsson, aber auch die neue Open-Ran-Technologie, die von einigen bereits als Lösung aller Probleme propagiert wird. Sie steht für Open Radio Access Network (= Open Ran). Sie soll nicht nur die Abhängigkeit von Huawei verringern, sondern die Beziehungen zwischen Mobilfunkern und Ausrüstern komplett neu definieren.

Deutschland will politische Gesinnungsprüfung für 5G-Ausrüster

5G: Deutschland will politische Gesinnungsprüfung (Bild: Pixabay/ ADMC)

Die deutsche Bundesregierung will gesetzlich die Möglichkeit schaffen, Netzwerkausrüstern aus politischen Gründen keine Aufträge beim Ausbau des 5G-Mobilfunk-Netzes in Deutschland zu erteilen. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte, er könne bestätigen, dass eine politische Versagensmöglichkeit im Gesetz geschaffen werde. Ausrüster könnten demnach ausgeschlossen werden, wenn dies im Interesse der Bundesrepublik liege. Der Gesetzentwurf sei in der Endphase der Diskussion.

Schweden schliesst Komponenten von chinesischen Anbieter Huawei und ZTE vom 5G-Netz aus

5G: Schweden schlägt Huawei und ZTE die Tür zu (Bild: Shutterstock)

Netzbetreiber, die sich in Schweden um 5G-Frequenzen bemühen, dürfen keine Ausrüstung der chinesischen IT-Konzerne Huawei und ZTE verwenden. Das teilte die schwedische Post- und Telekommunikationsbehörde PTS mit. Potenzielle Betreiber hätten zudem vier Jahre Zeit, bestehende Anlagen der beiden Unternehmen auszumustern. Insbesondere Huawei hat in Europa viele Provider mit Infrastruktur für das bestehende 4G-Netz (LTE) beliefert.

Huawei bei Aufbau von deutschem 5G-Netz mit starken Einschränkungen

Einschränkungen für Huawei beim Netzaufbau in Deutschland (Logo: Huawei)

Die deutsche Regierung hat sich nach einem Medienbericht weitgehend auf die Sicherheitsvorschriften für das geplante 5G-Mobilfunk-Netz geeinigt. Der chinesische Konzern Huawei solle nicht pauschal ausgeschlossen, die Nutzung von Huawei-Komponenten aber stark eingeschränkt werden, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf die beteiligten Ministerien.

Deutsche Bundesnetzagentur erstmalig im Streit um Mobilfunkmarkt angerufen

United Internet u. Tochter Drillisch rufen Schiedsgericht an (Bild: Sitz von United Internet in Montabaur. Foto: zVg)

Wegen festgefahrener Verhandlungen zwischen Telekommunikationsfirmen wird die deutsche Bundesnetzagentur erstmals zum Schiedsrichter am Mobilfunkmarkt. Ein entsprechender Antrag von United Internet / Drillisch sei eingegangen, nun würden die verschiedenen Unternehmen angehört, teilte die Netzagentur in Bonn mit.

Googles Android ab 2021 kein Thema mehr für Huawei

Huawei verabschiedet sich von Android (Bild: Pixabay/ Geralt)

Der weltweit zweitgrösste Smartphonehersteller Huawei will Google von seinen Handys verdrängen. Im kommenden Jahr werde das eigene Betriebssystem Harmony auf den Markt gebracht, kündigte der für die Verbraucherelektronik verantwortliche Manager Richard Yu auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz an. Der Android-Wettbewerber werde auf Smartphones, Tablets und Laptops laufen.

USA will Huawei bei 5G-Ausbau in Brasilien aus dem Geschäft drängen

5G: USA will Huawei auch in Brasilien aus dem Weg räumen (Bild IStock/ Vertigo 3D)

Huawei hat seine Präsenz in Brasilien in den letzten 20 Jahren ausgebaut: Lokale Netz-Betreiber wie Telefonica Brasil, TIM Participacoes, America Movil es Claro und Oi SA haben bereits die 5G-Technologie des umstrittenen Konzerns getestet und wesentliche Teile ihrer Infrastruktur mit der chinesischer Ausrüstung aufgebaut. Dies scheint nun der US-Regierung unter Präsident Trump ein Dorn im Auge zu sein: Sie verspricht Brasilien bei der Finanzierung des 5G-Netzwerkausbaus ohne eine Beteiligung des chinesischen Unternehmens Huawei zu unterstützen.

Deutsche Bundesregierung will Funklöcher schliessen

Funk: Deutschland will Löcher schliessen (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Die deutsche Bundesregierung will bundesweit an bis zu 5000 Standorten Funklöcher schliessen und dafür 1,1 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Jeder habe gesehen, wie wichtig und notwendig die flächendeckende Verfügbarkeit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur ist, auch um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bewältigen, heisst es nach einem Bericht des "Hauptstadt-Briefings" des Nachrichtenportals The Pioneer im Entwurf der Abschlusserklärung für den Mobilfunkgipfel am heutigen Dienstag.

Deutsches Innenministerium verschärft Anforderungen für Netzwerk-Ausrüster

Symbolbild: iStock/ Vertigo 3D

Das deutsche Innenministerium will die Netzwerkausrüster beim künftigen 5G-Mobilfunknetz auf ihre Vertrauenswürdigkeit überprüfen. Damit soll die bisher vorgesehene technische Zertifizierung von Komponenten und die Erklärung der Lieferanten über ihre Vertrauenswürdigkeit gegenüber den Telekommunikationsfirmen ergänzt werden. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf den Einsatz von Produkten chinesischer Herstellen wie Huawei beim 5G-Netz haben.

Zweite 5G-Auktion wird von April auf einen späteren Zeitpunkt verschoben

Aufgrund der von der Bundesregierung beschlossenen Einschränkungen gegen die Verbreitung des Corona-Virus (Covid-19) hat die Telekom-Control-Kommission (TKK) in ihrer Sitzung vom 30. März 2020 beschlossen, die für April 2020 anberaumte zweite 5G-Auktion bis auf Weiteres zu verschieben.

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