Digitalwährung Libra soll trotz Kritik bis Mitte 2020 starten

Facebook will im ersten Halbjahr 2020 mit Libra starten (Bild: Pixabay/ Geralt)

Die von Facebook angekündigte Digitalwährung Libra soll trotz starker Kritik noch im ersten Halbjahr 2020 an den Start gehen. Der Facebook-Manager und neu gewählte Vorstand der Libra Association, David Marcus, hält an diesem Ziel fest: Er glaube, dass ambitionierte Zeitpläne hilfreich sind, sie mobilisiere Leute im Projekt und ausserhalb. Er sei persönlich jedoch überzeugt, dass Libra nicht ohne die Zustimmung der Aufsichtsbehörden an den Start gehen werde.

Facebook konstituiert Vorstand für Libra Association

Libra: Facebook konstituiert Vorstand für die Libra Association (Bild: Pixabay/ Geralt)

Der Internetkonzern Facebook baut seine Kryptowährung Libra trotz des Ausstiegs grosser Investoren weiter aus. In den Vorstand der Libra Association wurden fünf Personen gewählt, darunter David Marcus von Facebook sowie Vertreter des Zahlungsunternehmens Pay U, der Risikokapitalgesellschaft Andreessen Horowitz, der Blockchain-Firma Xapo Holdings und der gemeinnützigen Organisation Kiva Microfunds.

Vorläufiges Aus für Telegrams Kryptowährung

Krypto-Währungen: Aus für Gram (Bild: Pixabay/ DesignwebJae)

Die US-Börsenaufsicht SEC hat Ende vergangener Woche vor einem US-Bundesbezirksgericht eine einstweilige Verfügung gegen den öffentlichen Verkauf von Telegrams Kryptowährung Gram erwirkt. Eigentlich wollte der Messenger-Betreiber bis zum 31. Oktober damit auf den Markt kommen, doch die US-Behörde wirft dem Unternehmen vor, den Verkauf nicht gemäss der Regularien für Wertpapiere angemeldet zu haben. Telegram erwägt einem Bericht nach, den Start der Digitalwährung zu verschieben.

Libra Association will heute einen Verwaltungsrat wählen

Die Libra Association wählt heute in Genf einen Verwaltungsrat (Bild: Pixabay/ Geralt)

Das Projekt für die Facebook-Digitalwährung Libra schreitet trotz dem heftigen internationalen Gegenwind voran. Die Libra Association wird sich am heutigen Montag in Genf treffen und einen Verwaltungsrat für die Vereinigung wählen. Zudem sollen die Mitglieder einer Charta zustimmen, welche die Grundsätze des Projekts festlegt. Die Grundidee und auch der Zeitplan für das Projekt einer Digitalwährung seien weiterhin unverändert, erklärte eine Libra-Sprecherin.

US-Repräsentantenhaus lädt Zuckerberg in Sachen Libra vor

Libra: US-Repräsentantenhaus lädt Mark Zuckerberg vor (Bild: Pixabay/ Geralt)

Facebook-Chef Mark Zuckerberg soll in zwei Wochen vor dem US-Repräsentantenhaus zur geplanten Einführung der Digitalwährung Libra aussagen. Das Finanzausschuss des Repräsentantenhauses teilte mit, er sei der einzige Zeuge bei der Anhörung am 23. Oktober. Erst im Juli hatte der Facebook-Verantwortliche David Marcus das Vorhaben bei einer Anhörung im Senat verteidigt und betont, die Kryptowährung werde erst eingeführt, wenn sämtliche Bedenken der Regulierungsbehörden ausgeräumt seien.

Libra-Projekt von Facebook: Paypal springt ab

Libra-Projekt: Paypal zieht sich zurück (Bild: Pixabay/ Geralt)

Schlechte Nachrichten für das Soziale Netzwerk Facebook: Mit dem Onlinebezahldienst Paypal zieht sich der erste namhafte Partner vom geplanten Digitalwährungsprojekt Libra zurück. Paypal bestätigte die Entscheidung in einem Statement. Zuvor hatte es verschiedene Medienberichte über angebliche Bedenken angesichts der heftigen Kritik an dem von Facebook initiierten Vorhaben gegeben. Zu den Beweggründen hielt sich Paypal in der Mitteilung allerdings bedeckt.

Apple übt sich hinsichtlich Kryptowährungen in Zurückhaltung

Apple-Chef Tim Cook (Foto: Wikipedia/ LeMagit/ CC)

Für die US-amerikanische iPhone-Erfinderin Apple ist die Einführung einer digitalen Währung gemäss Konzernchef Tom Cook kein Thema. Im Unterschied etwa zum Internetriesen Facebook, der mit Libra eigenes Krypto-Geld auf den Markt bringen will. "Ich denke wirklich, dass eine Währung in den Händen der Länder bleiben sollte", betonte Cook gegenüber der französischen Tageszeitung "Les Echos".

Deutscher Finanzminister fordert E-Euro statt Libra

Olaf Scholz (Foto: Frank Schwichtenberg/ CC)

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat seine Kritik an den Plänen des Internetriesen Facebook zur Einführung der digitalen Währung Libra erneuert und sich für eine europäische Alternative ausgesprochen. "Wir sollten das Feld nicht China, Russland, den USA oder irgendwelchen Privatanbietern überlassen", sagte der SPD-Politiker in einem Interview. Er nannte die Einführung eines E-Euro als mögliche Alternative.

Namhafte Partner von Facebooks Libra vor dem Absprung

Der Krypto-Währung Libra könnten namhafte Partner abspringen (Bild: Pixabay/ Geralt).

Angesichts der starken Kritik an Facebooks geplanter Digitalwährung Libra überdenken einige grosse Partner laut US-Medien ihre Beteiligung an dem Projekt. Die Kreditkartenriesen Visa und Mastercard sowie andere Finanzpartner seien durch den Widerstand aus der Politik in den USA und Europa abgeschreckt, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider.

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