Nachrichtensender Euronews in Russland blockiert

Bild:Euronews

Russlands Medienaufsicht hat die Seiten des europäischen Senders Euronews blockiert. Betroffen von der Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft ist auch das russischsprachige Angebot des Senders, wie aus Angaben der Behörde Roskomnadsor vom gestrigen Montag hervorgeht. Als Grund nannte die Nachrichtenagentur Tass "Falschinformationen" von Euronews über die "Spezial-Operation" in der Ukraine, wie der Krieg gegen das Nachbarland in Russland offiziell genannt wird.

Berliner Gericht entscheidet gegen RT-Deutschland-Ableger

Berliner Gericht entscheidet gegen RT-Deutschland-Ableger

Deutsche Richter haben in einem Eilverfahren vorläufig die Verbreitung des deutschsprachigen Programms des russischen Staatsmediums RT (Russia Today) untersagt. Nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin darf das Programm RT DE vorerst nicht weiter veranstaltet und verbreitet werden, teilte das Gericht heute mit. Die Richter wiesen einen Eilantrag der RT DE Productions GmbH zurück, zur eigentlichen Klage ist noch nicht entschieden worden.

ARD und ZDF setzen Berichterstattung aus Moskauer Studios aus

Medien: Immer mehr Medien ziehen sich aus Russland zurück (Symbolbild:Colourbox)

ARD und ZDF setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios vorerst aus. Damit reagieren sie auf eine Gesetzesänderung, die das russische Parlament am Freitag verabschiedet hatte. Mit dieser kann die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.

Deutschland: Medienregulierer setzen Zwangsgeld zu deutschem RT-Programm fest

Deutsche Medienregulierer belegen deutschsprachiges RT (Russland Today) mit Zwangsgeld (Logo: RT)

Deutsche Medienregulierer setzen ein Zwangsgeld von 25.000 Euro gegen das deutschsprachige Live-Programm des russischen Staatsmediums RT (Russland Today) fest. Das Programm hätte bis vergangenen Freitag laut einer vorangestellten Androhung eingestellt werden müssen. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg teilte am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit: Da der Livestream von RT DE auch am Samstag noch auf verschiedenen Webseiten verfügbar sei, werde man das Zwangsgeld festsetzen. Es müsse bis zum 16. März bezahlt werden.

Russlands Medienaufsichtsbehörde bremst Zugang zu internationalen Medien ein

Internet: Russland schränkt Web-Zugang zu unabhängigen internationalen Medien ein (Bild: Pixelio/Wengert)

Die russischen Behörden haben den Zugang zu den Websites internationaler unabhängiger Medien wie des russischsprachigen Dienstes der BBC und der Deutschen Welle (DW) nach eigenen Angaben eingeschränkt. Von dem Schritt sind auch Swoboda (international: Radio Free Europe/Radio Liberty) und die englisch-russischsprachige Zeitung „Meduza“ mit Sitz in Lettland betroffen, teilte die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor heute mit.

Türkei stellt Deutscher Welle 72-Stunden-Ultimatum

Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn (Schürmann-Bau), © DW/CC BY-SA 4.0

Vor dem Hintergrund einer drohenden Webseiten-Sperre machen türkische Behörden weiter Druck auf die Deutsche Welle und andere ausländische Medien. Die Rundfunkbehörde des Landes (RTÜK) veröffentlichte auf ihrer Webseite ein Schreiben, in dem der deutsche Auslandssender Deutsche Welle aufgefordert wird, eine Lizenz für auf ihrer Internetseite veröffentlichte On-Demand-Inhalte zu beantragen. Der Sender habe dafür 72 Stunden Zeit. Sollte die Lizenz innerhalb der Frist nicht beantragt werden, werde bei Gericht die Sperre angefordert.

Türkei droht Deutscher Welle mit Sperrung ihres Online-Programms

Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn (Schürmann-Bau), © DW/CC BY-SA 4.0

Der Deutschen Welle droht eine Sperre ihres Online-Programms in der Türkei. Der Sender müsse sich um eine Lizenz für auf der Internetseite veröffentlichte Inhalte bewerben, sagte der Vize-Präsident der türkischen Rundfunkbehörde Ibrahim Uslu. Andernfalls werde das Angebot des Senders aus der Türkei nicht mehr erreichbar sein.

Deutsche Presse-Agentur kuratiert ab April 2022 Facebook News

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) kuratiert künftig die Inhalte des Nachrichtenbereichs Facebook News in Deutschland. Ab April übernehme ein Team an Redakteurinnen und Redakteuren der Agentur, schrieb Meta-Manager Jesper Doub am in einem Blogeintrag. Auch die Nachrichtenagentur teilte das mit. Vertragspartner ist die dpa-Tochter dpa-Infocom GmbH.

Eutelsat stellt Ausstrahlung des deutschsprachigen RT-Programms per Satellit ein

Symbolbild: Eutelsat

Das russische Staatsmedium RT hat bei der Ausstrahlung seines neuen deutschsprachigen TV-Programms einen weiteren Rückschlag erlitten: Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg teilte mit, dass der Satellitenbetreiber Eutelsat die Satellitenverbreitung eingestellt habe. Dazu hatten sich laut Medienanstalt im Vorfeld der Europabeauftragte der Landesmedienanstalten, Tobias Schmid, die Medienregulierer in Berlin und europäische Aufsichtsbehörden abgestimmt – und Schmid habe Eutelsat über den Sachverhalt informiert. Russland drohte mit Gegenmassnahmen.

Google und Youtube unterbinden Werbeeinnahmen für Klimawandelleugner

Google wie auch Youtube schliessen Klimawandelleugner von Werbeeinnahmen aus (Logo: Google)

Der Internetgigant Google und seine Videoportal-Tochter Youtube haben entschieden, Inhalte, die den menschengemachten Klimawandel leugnen, künftig von Werbeeinnahmen auszuschliessen. Bei Content, die "dem fundierten Konsens rund um die Existenz und die Gründe des Klimawandels widersprechen", dürfen keine Werbeanzeigen mehr geschaltet werden, liess Google verlauten.

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