Schweizer Fintech-Branche wächst trotz Gegenwind

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Die Schweizer Fintech-Branche konnte auch 2023 zulegen, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Fintech-Unternehmen. Mit rückläufigen Finanzierungsaktivitäten und abnehmender Standortattraktivität zeigen sich aber auch gewisse Abkühlungstendenzen. Zu diesem Schluss kommt die neuste Fintech-Studie der Hochschule Luzern (HSLU).

Crowdfunding erstmals rückläufig

Crowdfunding-Finanzierungen sind erstmals rückläufig (Symbolbild: Pixabay/Tumisu)

Finanzierungen über das Internet verzeichneten im vergangenen Jahr einen Volumenrückgang von 16 Prozent auf insgesamt 662 Millionen Franken. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2021 belief sich das Investitionsvolumen in Crowdfunding-Projekte noch auf 791.8 Millionen Franken. Gewachsen ist 2022 hingegen der Teilbereich der Kreditfinanzierung von KMUs. Das belegt der Crowdfunding-Monitor 2023 der Hochschule Luzern.

HSLU wird Mitglied des "Blockchain Research Institute"

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Das Departement Informatik der Hochschule Luzern (HSLU) ist dem 2017 in Kanada gegründeten "Blockchain Research Institute" (BRI) beigetreten, das zu den wichtigsten Blockchain-Forschungsnetzwerken weltweit zählt. Dem BRI gehören zahlreiche international tätige IT-Unternehmen, Banken, Universitäten sowie staatliche Institutionen an. Es fördert die Erforschung der Blockchain-Technologie und vernetzt Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Politik. Das BRI unterhält zudem ein umfangreiches Repositorium von Blockchain-Forschungsprojekten.

In der Schweiz nutzt bereits jeder Zehnte eine Smartphone-Bank

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In der Schweiz nutzt bereits jede zehnte Person eine Smartphone-Bank. Solche Banken, synonym auch oft als Neobanken, Fintech-Banken, Mobile-Banken oder auch Challenger-Banken bezeichnet, werden zwar bislang erst als Zweit- und Drittbanken genutzt, könnten künftig jedoch den etablierten Banken den Rang als Hausbank ablaufen, wie eine neue Studie der Hochschule Luzern (HSLU) darlegt.

Bodyguard: Hochschule Luzern entwickelt Sprachassistenten, der die Privatsphäre schützt

Bodyguard funktioniert offline und schützt dadurch die Daten im Smart Home (© Judith Wirth)

Das iHomeLab der Hochschule Luzern hat gemeinsam mit der Brelag Schweiz einen Sprachassistenten entwickelt, der lokal funktioniert und keine Daten in die Cloud übermittelt, was vor allem aus Sicht des Datenschutzes und dem Schutz der Privatsphäre interessant erscheint.

HSLU-Studie: Crowdfunding via Internet mit Rekordwachstum

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In der Schweiz verzeichneten Finanzierungen und Spenden über das Internet im Jahr 2021 ein Wachstum von 31 Prozent. Insgesamt wurden 792 Millionen Franken in Crowdfunding-Projekte investiert. Zum Vergleich: 2020 lag der Betrag noch bei 606.6 Millionen Franken. Besonders die Finanzierung von Immobilien gewann an Bedeutung. Dies geht aus dem Crowdfunding-Monitor 2022 der Hochschule Luzern hervor.

Chats und Chatbots auch in der Versicherungswelt immer beliebter

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Gechattet wird längst nicht mehr nur zwischen Privatpersonen. Auch in der Unternehmenswelt sind Chats und Chatbots mittlerweile zu beliebten Kommunikationskanälen geworden. Eine Studie der Hochschule Luzern legt dar: Auch Versicherungen setzen immer mehr aufs Chatten mit ihren Versicherten. Die Akzeptanz nimmt zu – wenngleich nicht alle Kunden davon begeistert sind.

Hochschule Luzern startet Initiative "Smart Region Zentralschweiz"

Smart Region Lab der HSLU (Bild: Ingo Höhn)

Die Hochschule Luzern hat den Startschuss für die Initiative "Smart Region Zentralschweiz" abgefeuert. Diese soll gemäss Mitteilung dazu beitragen, dass die Zentralschweiz als städtische und ländlich-alpine Region in der digitalen Transformation vorne mit dabei sei. Herzstück der Initiative soll das Smart Region Lab in Rotkreuz sein, in dem an interaktiven Datentischen und mit Hilfe weiterer digitaler Tools gearbeitet werde.

Virtual Reality im Theater: HSLU und Kleintheater Luzern zeigen gemeinsame Stücke

VR-Brille im Theaer, Bildsoundtrax (Bild: zVg)

Forschende der Hochschule Luzern und das Kleintheater Luzern haben in einem gemeinsamen Projekt ausgelotet, wie Virtual Reality und Theater zusammengehen können. Dazu lernten Theaterschaffende am Kleintheater von Digitalkünstlern und IT-Expertinnen der HSLU, wie sie Virtual Reality in ihre Arbeit integrieren können. Die Forschenden führten zu diesem Zweck Workshops sowie VR-Labs durch und bildeten die Räume des Kleintheaters als 3D-Modelle nach, die in der virtuellen Realität bespielt werden können.

Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Parkinson-Medikamente richtig dosieren

Sensoren und eine modifizierte Smart Watch helfen, Medikamente zu dosieren (© HSLU, Judith Wirth)

Für Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, ist die richtige Einstellung der Medikamente entscheidend. Zu wenig hilft nicht, zu viel ist kontraproduktiv. Das iHomelab der Hochschule Luzern und das Artorg Center for Biomedical Engineering Research der Universität Bern haben ein Sensorsystem und eine modifizierte Smart Watch entwickelt, die helfen, die richtige Dosierung zu finden.

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