Deutschland: DGB legt Entwurf für Beschäftigtendatenschutzgesetz im Homeoffice vor

Symbolbild: Fotolia/Momius

Beschäftigte sollen nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) künftig besser gegen digitale Überwachung durch Arbeitgeber, etwa im Homeoffice, geschützt werden. In der Pandemie würden Beschäftigte heute immer wieder ohne Rechtsgrundlage überwacht, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel in Berlin.

Homeoffice-Option erfährt bei Unternehmen weltweite Ausbreitung

Home Office breitet sich global aus (Symbolbildd: Paige Cody auf Unsplash.com)

Als Folge der Pandemie ist es zu einer weltweiten Ausbreitung von Homeoffice in Unternehmen gekommen. Gemäss einer von der OECD und der Jobseite Indeed durchgeführten Studie dürfte dieser Trend aber nicht nur temporär wirksam sein, sondern weit über die Corona-Krise hinaus Bestand haben.

Home Office stellt Firmen vor Herausforderung

Symbolbild: Roberto Nickson auf Unsplash.com

Für 57 Prozent der britischen Unternehmen ist die Bereitstellung der richtigen Tools und Technologien für die Arbeit ausserhalb des Büros die grösste Herausforderung. Das steht im Gegensatz zu den fast 80 Prozent, die planen, im Jahr 2022 ganz oder teilweise von zu Hause oder anderen Orten aus zu arbeiten, wobei sie zwischen einem und vier Tagen im Büro verbringen wollen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Absolute Software.

Zwei Dritteln der Führungskräfte fehlt noch das Vertrauen in Remote Working

Home Office: Vertrauen fehlt vielfach (Symbolbild: Paige Cody auf Unsplash.com)

Von den Arbeitgebern vertrauen nur gerade 35 Prozent uneingeschränkt ihren Mitarbeitenden beim Remote Working. 39 Prozent sind der Ansicht, im Homeoffice werde nicht so engagiert oder effektiv gearbeitet wie im Büro. Dies geht aus einer von Opinion Matters für Ricoh Europe durchgeführten Studie hervor, für die 1‘500 Führungskräfte in ganz Europa befragt wurden.

Facebook verlängert ebenfalls Home-Office-Option

Home Office: Facebook verlängert Regelung (Symbolbild: Pixabay/ Skitterphoto)

So wie Amazon und andere Unternehmen verlängert auch das weltgrösste soziale Netzwerk Facebook seine Homeoffice-Regelung wegen der hohen Infektionszahlen durch die Delta-Variante erneut. Eine Rückkehr der Beschäftigten in die Büros sei nun für Anfang 2022 geplant, lässt die Zuckerberg-Company verlauten. Priorität habe die Sicherheit jedes Einzelnen. Bisher galt die Homeoffice-Option bei dem Onlinenetzwerk bis Oktober.

Wegen Anstieg der Neuinfektionen verschiebt Amazon Rückkehr der Mitarbeitenden ins Büro

Amazon-Tower in Seattle (Bild: Adamaj Reynolds CC BY-SA 3.0)

Der US-amerikanische Online-Versandhandels- und Cloud-Riese Amazon verschiebt aufgrund der raschen Zunahme der Neuinfektionen in den USA die geplante Rückkehr seiner Mitarbeitenden in die Büros auf Januar nächsten Jahres. Statt des 7. Septembers gelte nun der 3. Januar als Stichtag, ab dem Mitarbeiter beginnen sollen, wieder regelmässig ins Büro zu kommen, heisst es seitens Amazon. Dies gelte auch für andere Länder, in denen die Rückkehr für September geplant gewesen sei.

Home-Office-Verbot: Hälfte würde kündigen

Man gewöhnt sich daran: Home Office (Bild: Adobestock)

Die im Zuge der Corona-Pandemie verstärkt zum Tragen gekommene Möglichkeit des Home Office setzt viele Unternehmen nun vermehrt unter Druck. Denn laut einer neuen Umfrage der Prüfungs- und Beratungsorganisationen EY unter 16.000 Mitarbeitern in 16 Ländern würden 54 Prozent der Befragten in Erwägung ziehen, ihren Job nach der Krise zu kündigen, wenn ihnen keine Flexibilität in Bezug auf Arbeitsort und -zeit geboten wird.

Iren wollen künftig mehr Home-Office

Arbeit im Home-Office ist immer beliebter (Foto: Pixabay/Tookapic)

Rund 95 Prozent der irischen Arbeitnehmer, die pandemiebedingt zeitweise im Home-Office gearbeitet haben, möchten auch nach dem Ende der Beschränkungen in irgendeiner Form von ausserhalb ihres Firmenbüros arbeiten. Das zeigt eine Umfrage der National University of Ireland. 53 Prozent der Befragten möchten mehrmals pro Woche im Home-Office arbeiten, 32 Prozent wollen gar nicht mehr in ihr Büro zurückkehren. Jeder Zehnte möchte wenigstens ab und zu daheim tätig sein.

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