Lockdown in Xi’an bremst Chipproduzenten

Nach Samsung warnt nun auch der US-Chiphersteller Micron wegen des Coronavirus-Lockdowns in der chinesischen Stadt Xi’an vor Unterbrechungen in seiner Produktion. Die Einschränkungen könnten zu Verzögerungen in der Versorgung mit DRAM-Speicherchips führen, teilte Micron in der Nacht auf heute mit. Diese werden etwa in Rechenzentren eingesetzt. Durch die strengeren Massnahmen sei das Personal in der Chipfabrik ausgedünnt.

Kooperationen mit Chipproduzenten sichern BMW Millionen von Speicherchips zusätzlich

Kooperiert eng mit Chip-Herstellern: BMW (Bild: Kapi)

BMW sichert sich einen längerfristigen Zugang zu Mikrochips. Der Autokonzern hat mit dem Münchener Halbleiterhersteller Inova Semiconductors und dem US-Chipproduzenten Globalfoundries eine Partnerschaft abgeschlossen und bekommt von ihnen jährlich mehrere Millionen Speicherchips geliefert, wie BMW mitteilte. Das erhöhe die Planungssicherheit und Transparenz über die benötigten Mengen und sichere den Bedarf nachhaltig, sagte Vorstandsmitglied Andreas Wendt.

Halbleiter-Knappheit: 50 Prozent der Automobil-OEMs werden bis 2025 eigene Chips designen

Symbolbild: Pixabay

Die Halbleiter-Knappheit und der Elektrifizierungs- und Autonomie-Trend werden die Hälfte der Top-10-Automobil-OEMs (Original Equipment Manufacturer) dazu bewegen, ihre eigenen Chips zu entwickeln. Dies sagt das Research- und Beratungsunternehmen Gartner voraus. Dadurch könnten diese ihre Produkt-Roadmap und Lieferketten selbst kontrollieren, so Gartner.

US-Handelsbehörde FTC klagt gegen Kauf von Chipdesigner Arm durch Nvidia

Soll ARM nicht übernehmen dürfen: Nvidia (Logo: Nvidia)

Die US-Regierung will einen Milliardendeal um den Chipdesigner Arm verhindern, dessen Technik in praktisch allen Smartphones steckt. Die geplante Übernahme der britischen Firma durch den Grafikkartenspezialisten Nvidia könne Innovationen bremsen, begründete die Handelsbehörde FTC ihre Klage. Der US-Konzern Nvidia hatte bereits im September 2020 zum rund 40 Milliarden Dollar schweren Kauf von Arm angesetzt. Unter anderem auch in Europa wird das Geschäft unter die Lupe genommen. Es wäre die grösste Übernahme in der Halbleiterbranche.

Samsung plant angeblich 17 Milliarden Dollar teure Chip-Fabrik in Texas

Samsung plant teure Chipfabrik in Texas (Bild: Kote Puerto on Unsplash.com)

Der südkoreanische Technologieriese Samsung will einem Zeitungsbericht zufolge in den USA eine neue Chipfabrik bauen. Samsung plane eine 17-Milliarden Dollar teure Halbleiterfabrik in der Stadt Taylor, im US-Bundesstaat Texas, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der texanische Gouverneur Greg Abbott werde am heutigen Dienstag eine "wirtschaftliche Ankündigung" machen.

Staatliche EU-Hilfen sollen Finanzierung von neuen Chipfabriken erleichtern

Bild: Pixabay/ Chrisci

Die Europäische Union will angesichts der anhaltenden Halbleiter-Knappheit die Finanzierung neuer Chipfabriken erleichtern. Die EU-Kommission könnte dazu staatliche Hilfen für den Bau von modernen Anlagen genehmigen, mit denen Finanzierungslücken gefüllt werden könnten, sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Voraussetzung sei, dass es sich um ein europäisches Projekt handle und ein Subventions-Wettlauf innerhalb der Union und darüber hinaus verhindert werden solle.

Halbleiter-Umsatz für 2021 weltweit auf 551 Milliarden Dollar prognostiziert

Symbolbild: Pixabay/Chrisci

Angesichts weltweiten Chipmangels sind die Preise für die begehrten Halbleiter weltweit gestiegen: Rund um den Globus werden in diesem Jahr Halbleiter für knapp 551 Milliarden Dollar verkauft werden, schätzte der deutsche Elektronikindustrieverband ZVEI zum Auftakt der Messe Productronica in München. Das wären demnach 25 Prozent mehr als 2020. Welchen Anteil dabei jeweils höhere Preise und gestiegene Fertigungszahlen ausmachen, ist unklar – klar ist jedoch, dass Preiserhöhungen eine Rolle spielen.

EU-Kommission will europäische Chip-Produktion verdoppeln

Chip: EU will Produktion verdoppeln (Symbolbild: Pixabay/Colinoob)

Die EU-Kommission will den Marktanteil europäischer Unternehmen an der weltweiten Chip-Produktion verdoppeln. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte eine entsprechende Initiative für das erste Halbjahr 2022 an. 70 Prozent der weltweiten Produktion von Computer-Chips entfielen derzeit auf nur zwei Konzerne, die beide in Ostasien sässen, sagte von der Leyen auf dem "SZ-Wirtschaftsgipfel" in Berlin. Das sei für Europa nicht nachhaltig, sagte sie in einem Video-Grusswort.

Infineon verdreifacht Gewinn trotz Chipkrise

Verdreifacht Gewinn: Infineon (Bild: zVg)

Das Geschäft brummt beim Halbleiterkonzern Infineon. Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe sich der Gewinn auf 1,17 Milliarden Euro mehr als verdreifacht und es sei der höchste Umsatz der Firmengeschichte erzielt worden, wie das Unternehmen aus Neubiberg bei München mitteilte. Auch für das kommende Jahr ist der Konzern, der derzeit vom hohen Bedarf an Chips profitiert, zuversichtlich und hat seine Prognose leicht erhöht.

TSMC erhält Staatsbeihilfe in Milliardenhöhe für japanische Chipfabrik

TSMC erhält Milliardensubventionierung von Japan (Logo: TSMC)

Japans Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge mit der Subventionierung eines neuen Werks des taiwanesischen Chip-Produzenten TSMC die inländische Halbleiterproduktion ankurbeln. Japan werde voraussichtlich die Hälfte des geschätzten Investitionsvolumens von TSMC in Höhe von 1 Billion Yen (7,63 Mrd. Euro) für den Bau einer Chipfabrik in Kumamoto, Südjapan, bereitstellen, berichtete die Zeitung Nikkei unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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