Intel investiert 20 Milliarden Dollar in neue Chip-Fabriken in den USA

Symbolbild: Slejven Djurakovic auf Unsplash.com

Der US-amerikanische Chip-Gigant Intel kündigt inmitten einer globalen Halbleiter-Knappheit eine Milliardeninvestition in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten an. Zum einen will der Konzern mit Zentrale in Santa Clara im Silicon Valley zwei neue Fabriken im US-Bundesstaat Arizona bauen, andererseits will sich Intel künftig auch als Auftragsfertigerin für andere positionieren, wie der neue Chef Pat Gelsinger bekannt gibt. Zu diesem Zweck wurde ein eigenständiger Geschäftsbereich gegründet. Der Ausbau werde jedoch "einige Jahre" in Anspruch nehmen, betont Gelsinger.

Dialog Semiconductor legt deutlich zu

Bild: zVg

Die britische Chip-Entwicklerin Dialog Semiconductor mit Zentrale in Reading konnte im vierten Quartal dank einer hohen Nachfrage deutlich zulegen. Vor allem in den Bereichen Kopfhörer, Fitness-Tracker, digitalen Uhren, Notebooks und Tablets sei der Bedarf an Halbleitern massiv gestiegen, lassen die Briten verlauten. Dem entsprechend kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf rund 439 Millionen US-Dollar. Ohne den im vergangenen Jahr übernommenen IoT-Spezialisten Adesto lag das Wachstum bei 10 Prozent.

Halbleiterknappheit: Weiter Enpgässe bei Sonys Playstation 5

Logobild: Sony

Aufgrund der derzeit herrschenden Halbleiterknappheit dürfte die neue Spielkonsole Playstation 5 auch weiterhin nur schwer zu bekommen sein. Zwar rechnet der japanische Elektronikriese Sony damit, dass sich die Liefersituation im Laufe des Jahres allmählich verbessern werde, jedoch geb es keine Garantie, dass es zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft genug Geräte für alle Interessenten geben werde, sagte der Spartenchef Jim Ryan gegenüber der "Financial Times" (FT).

Globaler Halbleiterumsatz legt deutlich zu

Bild: Pixabay/ Chrisci

Der weltweite Umsatz mit Halbleitern ist im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu 2019 um 7,3 Prozent auf 449,8 Milliarden Dollar gestiegen. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen des Beratungshauses Gartner hervor. Wobei gemäss Gartner nicht alle Bereiche gleichermassen profitiert haben. Bei den Sektoren Auto, Industrie sowie bestimmten Bereichen des Verbrauchermarktes habe es Einbrüche gegeben, so die Marktforscher.

Chip-Auftragsfertiger TSMC steigert Umsatz und Gewinn zweistellig

TSMC profitiert auch vom Home-Office-Trend (Logo: TSMC)

Die Nummer eins unter den Chip-Auftragsfertigern, Taiwan Semiconductor (TSMC), konnte im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn über 20 Prozent zulegen. Der taiwanesische Milliardenkonzern gehört damit auch zu den Nutzniessern der Pandemie und profitiert von der starken Nachfrage nach leistungsstarken Halbleitern in Homeoffice-Zeiten profitiert.

Schweizer Chip-Entwickler U-Blox gibt sich optimistisch

Gibt sich optimistisch: U-Blox (Bild: zVg)

Die Schweizer Herstellerin von Halbleiterbausteinen U-Blox mit Sitz in Thalwil startet "mit einer gesunden Portion Optimismus" ins neue Jahr, wie es in einer Aussendung des 1997 als Spin-off der ETZ Zürich gegründeten Unternehmens heisst. Noch im ersten Halbjahr 2020 mussten die Thalwiler rote Zahlen zur Kenntnis nehmen.

Silizium-Ersatz macht Computer superschnell

Allmähliche Auslaufmodelle: Transistoren auf Silizium-Basis (Foto: mit.edu)

Die Rechengeschwindigkeit von normalen und Quantencomputern lässt sich mit einem Silizium-Ersatz namens Indiumgalliumarsenid stark verbessern, wie Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) sagen. Bisher wird der Halbleiter fast ausschliesslich in der Optoelektronik genutzt, also zur Umwandlung von elektrischen in optische Signale und umgekehrt.

Globalwafers will Münchner Chipzulieferer Siltronic übernehmen

Siltronic-Sitz im bayerischen Burghausen (Bild: Siltronic)

Der deutsche Chip-Zulieferer Siltronic mit Sitz in München könnte in Kürze ins Eigentum des taiwanesischen Konkurrenten Globalwafers übergehen. Man stehe kurz vor einer Einigung mit Globalwafers, der insgesamt 3,75 Milliarden Euro auf den Tisch blättern wolle. Konkret bietet der taiwanesischen Konzern 125 Euro je Siltronic-Aktie. Der Siltronic-Vorstand halte den Preis, der elf Prozent über dem Freitags-Schlusskurs liegt, für "attraktiv und angemessen".

Bestellvolumen beim Chip-Zulieferer ASML markant angestiegen

ASML-Zentrale im niederländischen Veldhoven (Bild: Wikipedia/ Ansems/ CCO)

Der auf die Halbleiter-Industrie fokussierte Zuliefer-Konzern ASML konnte im ersten Quartal des laufenden Jahres trotz der Corona-Pandemie deutlich mehr Aufträge registrieren. Das Bestellvolumen zog bei dem im niederländischen Veldhoven domizilierten Unternehmen gemäss Mitteilung in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorquartal um 28 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro an. Dennoch wagt der Konzern wegen der hohen Unsicherheit infolge der Corona-Krise nicht wie sonst üblich eine Prognose für das laufende Quartal.

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