Robo-Handschuh ermöglicht Klavierspiel nach Schlaganfall

Robo-Handschuh am Piano (Foto: M Lin, R Paul, M Abd, J Jones, D Dieujuste, H Chim, E Engeberg)

Ein neuartiger weicher Robo-Handschuh kann Schlaganfall-Patienten helfen, das Musizieren wieder zu erlernen. Forscher um Maohua Lin von der Florida Atlantic University (FAU) haben ein "intelligentes Hand-Exoskelett" in Form eines mehrschichtigen, flexiblen 3D-gedruckten Roboter-Handschuhs entwickelt und getestet, der nur 191 Gramm wiegt. Seine Handfläche und der Handgelenksbereich sind weich und flexibel. Die Form kann individuell an die Anatomie des Trägers angepasst werden. Ihre Studie ist in "Frontiers in Robotics and AI" erschienen.

Augenreflexionen liefern geheime Bilder in 3D

Rekonstruktion des Strahlungsfeldes anhand von Augenreflexionen (Bild: arXiv, 2023)

Forscher der Universität Maryland haben 3D-Bilder aus Augenreflexionen mittels "NeRF" gerendert. Sie fangen dabei das reflektierte Licht ein und erstellen ein 3D-Modell der Umgebung. Auf dem Preprint-Server "Arxiv" schildern die Forscher unter dem Titel "Seeing the World through Your Eyes" die Methoden, mit denen sie die Augenreflexionen erfassen und in kohärente 3D-Renderings umwandeln.

Robo "Pleobot" navigiert wie Krill unter Wasser

Pleobot: Roboterplattform ahmt krillähnliches Schwimmen nach (Foto: brown.edu, Wilhelmus Lab)

Ein Forscher-Team unter Leitung der Brown University hat erste Schritte zum Bau eines Unterwasser-Navigationsroboters präsentiert, der nach Krill-Manier schwimmt. In der kürzlich in "Scientific Reports" veröffentlichten Studie skizzieren sie das Design der kleinen Roboterplattform "Pleobot". Sie dient sowohl dem Verständnis der krillähnlichen Schwimmmethode als auch als Basis zum Bau manövrierfähiger Unterwasserroboter.

MIT-Forscher kreieren neue Quantenlichtquelle

Gleichmäßssge Grösse der Perowskit-Nanokristalle (Bilder: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein Gerät als neue Quelle für Quantenlicht entwickelt. Es sendet einen Strom einzelner Photonen aus und könnte die Basis für optische Quantencomputer bilden. Mithilfe neuartiger Materialien, die als potenzielle neue Solar-Photovoltaik umfassend analysiert worden sind, zeigen die Wissenschaftler, dass Nanopartikel aus diesen Materialien einen Strom einzelner, identischer Photonen aussenden können. Die Ergebnisse sind in "Nature Photonics" erschienen.

Protokoll "Glimpse" sichert Krypto-Tausch ab

Krypto-Währung wechseln: mit dem Protokoll 'Glimpse' kein Problem (Foto: pixabay.com, marvelmozhko)

Das neuartige Protokoll "Glimpse" von Forschern der Technischen Universität Wien (TU Wien) ermöglicht den Umtausch von einer Krypto-Währung in eine andere auf effiziente und sichere Weise - und zwar völlig dezentral und ohne Nutzung eines grossen Krypto-Depots kommerzieller Anbieter. Den Entwicklern nach erlaubt das Protokoll auch völlig neue Finanzinstrumente.

Quanten-Infos jetzt per Schallwellen speichern

Schallwellen: im Einsatz für Quanteninformatik (Foto: pixabay.com, mtmmonline)

US-Forscher des California Institute of Technology (Caltech) haben eine neue Methode entwickelt, um elektrische Quantenzustände effizient in Schall zu übersetzen, was damit auch umgekehrt funktioniert. Diese Art der Übersetzung könnte die Speicherung von Quanteninformationen ermöglichen, die von künftigen Quantencomputern vorbereitet werden, die wohl aus elektrischen Schaltkreisen bestehen werden. Das Verfahren wurde kürzlich in "Nature Physics" vorgestellt.

Photonische Integration im Chip-Massstab

Aktiv-passive photonische Integration: integrierter photonischer Schaltkreis-Chip (Bild: Jiabin Yan)

Forscher der Nanjing University of Posts and Telecommunications haben ein bahnbrechendes photonisches Integrationsschema mit aktiv-passiven Funktionen entwickelt. Dabei handelt es sich um einen integrierten photonischen Schaltkreis-Chip. Den Bericht dazu haben die Wissenschaftler kürzlich in "Advanced Photonics Nexus" publiziert.

ETH Zürich: Laser überträgt Dutzende Terabit pro Sekunde

Teststrecke: vom Jungfraujoch nach Zimmerwald nahe Bern (Foto: ethz.ch)

Trotz vieler störender Luftturbulenzen haben Forscher der ETH Zürich (ETHZ) mittels optischem Datenkommunikationslaser mehrere Dutzend Terabit pro Sekunde übertragen. Ein Testlauf mit Projektpartnern aus der Raumfahrtindustrie auf einer 53 Kilometer langen Strecke vom Jungfraujoch nach Bern zeigt das Potenzial. Das System hat eine Leistung von einem Terabit pro Sekunde mit einer einzigen Wellenlänge erreicht und könnte künftig teure Tiefseekabel ersetzen.

Fraunhofer IAF baut Weitfeld-Magnetometer

Weitfeld-Magnetometer: Sensitivität, Auflösung und Geschwindigkeit (Foto: iaf.fraunhofer.de)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) haben eine neue Methode der mikroskopischen Bildgebung mit schnellen Kamerabildern in Form eines verbesserten Weitfeld-Magnetometers entwickelt. Das System bietet laut den Ingenieuren einen Kompromiss aus Sensitivität, Auflösung und Geschwindigkeit.

Visuelle Wahrnehmung ist rationaler als bislang angenommen

Symbolbild: Colourbox

Die visuelle Wahrnehmung des Menschen orientiert sich stärker am Nutzen von Informationen als bisher angenommen. Dies zeigen Forschende der ETH Zürich und der Universität Zürich in einer Reihe von Experimenten. Kognitive Verzerrungen können bereits auf der Netzhaut beginnen.

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