Roboter ohne Beine springt auf Rekordhöhen

Sprunggewaltige Roboter nach dem Vorbild eines Wurms (Foto: Candler Hobbs, gatech.edu)

Ein Roboter von Ingenieuren des Georgia Institute of Technology (GaTech) hat zwar keine Beine, doch er kann springen wie ein Floh. Drei Meter Höhe schafft er aus dem Stand, dabei ist er nur 7,5 Zentimeter lang und gehört zu den "Softies", den weichen Robotern. Er besteht aus Silikon und hat ein Rückgrat aus Kohlenstofffasern. Vorbild ist der Spulwurm, ein Parasit, der zu den Nematoden gehört und bei Menschen Infektionen hervorrufen kann.

Wärmebildkamera in Brillenglas integrierbar

Hauchdünne Folie: Diese erkennt effektiv Temperaturunterschiede (Foto: Adam Glanzman, mit.edu)

Mit ultradünnen Folien, die auf äussere Einflüsse mit elektrischen Signalen reagieren, wollen Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) die Elektronik umwälzen. Zuerst haben sie eine pyroelektrische Folie hergestellt, die nur zehn Nanometer dick ist. Sie reagiert auf kleinste Temperaturänderungen mit elektrischen Signalen, die sich in Bilder umsetzen lassen, wie bei einer Wärmekamera.

Neues KI-Navi für Blinde und Sehbehinderte

Innenstadt: Mit neuem Navi finden sich Blinde hier gut zurecht (Foto: Stocksnap, pixabay.com)

Mit einem neuen Navigationssystem auf KI-Basis der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) und der Shanghai Jiao Tong University können sich Blinde und Sehbehinderte sicher in unbekanntem Terrain bewegen. Die Basisinfos liefert eine Kamera, die die Umgebung überwacht, während der Nutzer unterwegs ist. Die Software analysiert die Bilder, um Hindernisse auf dem voraussichtlichen Weg zu erkennen und dieses Wissen in Infos umzusetzen, die einen hindernisfreien Weg garantieren.

EPFL-System: Schreiner der Zukunft nutzt virtuelle Umgebung

Augmented Carpentry: Display zeigt die richtige Werkzeugführung an (Foto: Andrea Settimi, epfl.ch)

Der Schreiner der Zukunft arbeitet nach der Vision von Andrea Settimi von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) digital. Er hält zwar weiterhin Werkzeuge in der Hand, sieht das zu bearbeitende Objekt dank "Augmented Carpentry" jedoch auf einem Display. Zudem erscheinen dort virtuelle Punkte und Striche, die sich zum Beispiel auf einem Balken befinden. Diese sagen dem Schreiner, wo er sein Werkzeug ansetzen muss, um das Werkstück präzise zu bearbeiten.

Mensch-Maschine-Schnittstelle: Winziges Lesegerät misst Gehirnströme exakt

Winzige Gehirn-Computer-Schnittstelle auf einer Fingerkuppe (Foto: Hong Yeo, gatech.edu)

Forscher des Georgia Institute of Technology haben mit Kollegen mehrerer Institutionen in Südkorea eine neuartige Gehirn-Computer-Schnittstelle entwickelt. Damit lässt sich beispielsweise ein Computer allein mit den Hirnströmen bedienen. Das Gerät ist so klein, dass es sich im Alltag nutzten lässt. Die Apparatur kann zwischen den Haarfollikeln platziert werden, also zwischen den Haarwurzeln auf dem Kopf.

Kleine KI-Sprachmodelle sind deutlich besser

Nicolas Flammarion: Computerwissenschaftler setzt auf überschaubare Sprachmodelle (Foto: epfl.ch)

Grosse Sprachmodelle, die vor allem aus den USA und China stammen, bergen laut Nicolas Flammarion von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gegenüber kleineren Modellen mehr Risiken. "Ein grosser Teil der online verfügbaren Inhalte, auf die grosse Sprachmodelle zurückgreifen, ist toxisch, gefährlich oder einfach nur falsch." Deshalb plädiert der Experte für Kleine Sprachmodelle (SLM), die nur auf ausgesuchte Inhalte im Netz zurückgreifen.

KI reduziert Sterblichkeit im Krankenhaus markant

Patientin: KI erkennt Risiken deutlich früher als bisher (Foto: Stefan Schranz, pixabay.com)

Mit der neuen KI-basierten Auswert-Software "Concern" von Forschern der Columbia University lässt sich das Sterberisiko von Patienten im Krankenhaus um 35 Prozent reduzieren. Die KI ist darauf gedrillt, aus Krankberichten, die Pfleger und Krankenschwestern anfertigen, Hinweise auf sich verändernde Risiken bei Patienten zu finden, die Menschen nicht so schnell auffallen, heisst es.

KI im Mini-Labor oder die Präzision auf dem Prüfstand

Mathematiker Juan Gamella entwickelte, computergesteuerte Miniatur-Labors und eine neue Art, um künstliche Intelligenz zu testen und zu verbessern. (Foto: Nicole Davidson / ETH Zürich)

Neue Miniatur-Labors sollen sicherstellen, dass künstliche Intelligenz (KI) keine Fehler macht. Sie bieten eine kontrollierte Testumgebung, in der sich Algorithmen und KI-Modelle überprüfen lassen, bevor sie unter realen Bedingungen arbeiten. Das Ziel davon ist, dass KI zuverlässig funktioniert. Hintergrund dazu ist, dass die Entwicklung einer KI-Lösung mitunter einer Reise ins Ungewisse gleicht.

Hydrogel-Roboter reinigt Implantate vor Ort

Hydrogel-Roboter bei der Reinigungsarbeit (Illustration: cuhk.edu.hk)

Forscher der Chinesischen Universität Hongkong (CUHK), der Nanyang Technological University und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme haben einen Roboter auf Basis eines Hydrogels entwickelt, der Transplantationen für Patienten sicherer macht. Er bekämpft den Biofilm, der sich oft auf Implantaten bildet und mit herkömmlichen Medikamenten nicht entfernt werden kann, sodass eine neue OP nötig ist. Der Biofilm wird von Bakterien gebildet, die für Entzündungen sorgen.

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