Quantenverschlüsselung wird massentauglich

Aufwendiger Versuchsaufbau zur Quantenkryptografie (Foto: ait.ac.at, iqoqi.at)

"Alice" und "Bob" haben Gesellschaft bekommen, ebenfalls ein Pärchen. Alice ist in der quantenwissenschaftlichen Welt der Name eines Senders, der quantenkryptografisch verschlüsselte Botschaften verschickt, "Bob" der Empfänger, der diese entschlüsselt. Diese Methode ist absolut abhörsicher, bisher aber auf zwei Teilnehmer beschränkt und damit für das Internet mit Milliarden Teilnehmern ungeeignet.

Forscher messen Vertrauen in smarte Technik

Im Labor: Testperson mit EEG-Haube (Foto: Marshall Farthing, purdue.edu)

Forscher der Purdue University haben zwei Klassifizierungsalgorithmen entwickelt, mit denen sich das Vertrauen von Menschen in intelligente Maschinen und Technologie in Echtzeit messen lässt. Hierfür setzen sie auf eine Kombination aus Elektroenzephalografie (EEG), um die elektrische Muster im Gehirn zu erfassen, und elektrodermale Aktivität, also das kurzzeitige Absinken des Leitungswiderstandes der Haut. Bei ersten Tests erreichten beide Messvarianten eine durchschnittliche Genauigkeit von 71,22 beziehungsweise 78,55 Prozent.

Phasenwechselmaterial schlägt Flash-Speicherchips um Welten

Forscher bei der Arbeit am Toftof-Flugzeitspektrometer (Foto: S. Mast, tum.de)

Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben zusammen mit Kollegen aus den USA neuartige Phasenwechselmaterialien entwickelt, die 1.000 Mal schneller und dabei erheblich langlebiger sein sollen als bisherige Flash-Speicherchips. Phasenwechselspeicher sichern Daten, indem sie den Aggregatszustand der einzelnen Bits zwischen flüssig, glasartig und kristallin ändern.

Kamera-Positioniersystem digitalisiert alte Meister

Kamera-Positioniersystem im Kunsthistorischen Museum Wien (Foto: khm.at)

Forscher der Technischen Universität Wien (TU Wien) haben ein computergesteuertes Kamera-Positioniersystem entwickelt, das Gemälde automatisch abrastert und eine Serie von Bildern aufnimmt, die sich dann zu einer hochauflösenden digitalen Reproduktion zusammensetzen lassen. In Auftrag gegeben wurde das System vom Kunsthistorischen Museum Wien, wo es zur Vorbereitung der aktuellen grossen Pieter-Bruegel-Ausstellung eingesetzt wurde.

Netzwerk trickst Googles "Inception" aus

3D-Objekte: Forscher haben Position nur leicht verändert (Foto: auburn.edu)

Ein von Forschern der Auburn University trainiertes neuronales Netzwerk hat Googles bestes Bilderkennungssystem "Inception" hinters Licht geführt. Die Wissenschaftler haben Objekte mittels Rotation in spezielle Positionen gebracht, wodurch es zur Falscherkennung gekommen ist. Lediglich 3,09 Prozent der 3D-Objekte konnte die Google-Engine korrekt identifizieren.

Superrechner projiziert 3D-Video-Hologramme

3D-Hologramm: 'HORN-8' soll endlich den Durchbruch bringen (Foto: Tomoyoshi Ito)

Experten der japanischen Chiba University haben eine neue Version des Supercomputers "Horn-8" entwickelt, der hochqualitative 3D-Video-Hologramme wiedergeben kann. Der Rechner ist bereits der achte Prototyp in einer Reihe von Hochgeschwindigkeits-Computern, deren erstes Modell inzwischen 25 Jahre alt ist. Die aktuellste Variante, die über den grössten integrierten FPGA-Schaltkreis der Welt verfügt und damit der derzeit schnellste Computer für Hologramme ist, soll der Video-Holografie spätestens in fünf bis zehn Jahren zum Durchbruch verhelfen.

ETH-Spin-off entwickelt Hochpräzise Navigation für Autos und Drohnen

Haben mit ihrem kleinen Gerät Grosses vor: Lukas Meier und Zhenzhong Su. (Bild: Florian Bachmann / ETH Zürich)

Das ETH-Spin-off Fixposition stellt Echtzeit-Navigationssysteme her – für selbst fahrende Autos, Roboter oder industrielle Drohnen. Dank der Verbindung von satellitenbasierten Positionierungssystemen wie GPS mit Bilderkennungstechnologien erreichen die Jungunternehmer eine bislang unerreichte Präzision.

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