"Trans-Atlantic Data Privacy Framework" noch lange nicht in trockenen Tüchern

Das neue Trans-Atlantic Data Privacy Framework wird noch einige Zeit benötigen (Symbolbild: EU Kommission)

Der Nachfolger des vom Europäischen Gerichtshof gekippten "Privacy Shield" für den Transfer personenbezogener Daten zwischen der EU und den USA dürfte noch Monate auf sich warten lassen. Beide Seiten hatten sich zwar Ende vergangener Woche im Grundsatz auf ein neues Abkommen verständigt. Jedoch machte EU-Justizkommissar Didier Reynders deutlich, dass noch einige Hürden zu nehmen sind. Als mögliches Zieldatum nannte er Ende des Jahres.

Biden warnt US-Unternehmen vor russischen Cyberattacken

Biden warnt US-Firmen vor russischen Cyberattacken (Symbilbild: Pixabay/Geralt)

US-Präsident Joe Biden hat amerikanische Unternehmen aufgefordert, ihren Schutz gegen mögliche Cyberangriffe aus Russland zu verbessern. Es gebe immer mehr Hinweise, dass Russland Optionen für mögliche Cyberangriffe als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen des Westens prüfe, sagte Biden. Ein Grossteil der kritischen Infrastruktur des Landes sei in privatem Besitz.

EU-Datenschutzbehörde büsst Meta wegen Verletzungen von Datenschutzrecht

Datenschutz: Meta wird von der EU gebüsst (Symbolbild: Fotolia/Momius)

Die Datenschutzkommissionen der EU-Mitgliedsländer haben Meta Platforms zu Zahlung einer Busse in Höhe von 17 Millionen Euro verpflichtet. Als Begründung werden insgesamt zwölf Verletzungen von Datenschutzrecht des Facebook-Betreibers angeführt, die 2018 beanstandet wurden. Da der EU-Hauptsitz der Social-Media-Plattform in Irland liegt, leitet die irische Aufsichtsbehörde das Verfahren.

Forscher: "Digitale Spaltung der Privatsphäre"

Datenschutz global: regionale Unterschiede sind sehr groß (Foto: pixabay.com, Tumisu)

Die rasante Verbreitung digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) stellt eine enorme Herausforderung für den Schutz der Privatsphäre der Menschen dar. In einigen Ländern und Regionen wie der EU wurden deshalb bereits Gesetze erlassen, die Firmen wie Google oder Facebook an strengere Datenschutzregeln binden sollen. Weltweit gesehen fehlt aber ein einheitlicher Standard, was zu einer "digitalen Spaltung der Privatsphäre" führt, wie Forscher der australischen University of Canberra kritisieren.

Messenger-Dienste haben fast durch die Bank Schwächen beim Datenschutz

Besonders in der Kritik: Whatsapp (Bild: Pixabay)

Sorgen hinsichtlich des Datenschutzes sind bei der Nutzung von Messenger-Diensten in grossem Masse angebracht. Wie nämlich die deutsche Stiftung Warentest gestgestellt hat, zeigen mit nur einer Ausnahme 16 getestete Apps "erhebliche Schwächen" bei der Datenschutzerklärung. Auch der Testsieger Signal kam deshalb nicht über die Gesamtnote "Gut" hinaus. Der Datenschutz der weitverbreiteten Anwendung Whatsapp sei "lückenhaft und intransparent", kritisierten die Warentester.

Datenschutzklagen wegen biometrischer Daten steigen bis 2025 auf mehr als 8 Milliarden Dollar

Symbolbild: Rawpixels

Rechtsstreitigkeiten und Klagen zum Schutz der Privatsphäre im Zusammenhang mit der Verarbeitung biometrischer Daten und cyber-physischen Systemen werden bis 2025 zu Geldstrafen und Vergleichen in Höhe von über 8 Milliarden US-Dollar führen. Dies haben die Experten des Research- und Beratungsunternehmens Gartner errechnet.

Tiktok und Youtube schlimmste Datenkraken

TikTok: Plattform nutzt sensible Daten ihrer Nutzer (Foto: Motionstock, pixabay.com)

Die sozialen Medien Tiktok und Youtube sind in ihrem Metier die eifrigsten Sammler von Daten über ihre Nutzer. Während Google-Ableger Youtube sie vor allem für eigene Zwecke, vor allem für das Platzieren von passenden Anzeigen, nutzt, gibt Chinas Tiktok sie an Dritte weiter. Was dann daraus wird, ist schwer abzuschätzen, heisst es bei URL Genius, einer Agentur für Internet-Werbung, die eine aktuelle Studie zum Thema durchgeführt hat.

Datenschutz: IAB geht gerichtlich gegen belgische Aufsitzsbehörde vor

Datenschutz und Innovation (Symbolbild:IIMT)

Die belgische Datenschutzaufsichtsbehörde (APD) hat eine Strafe gegenüber dem IAB Europe wegen einer angeblichen Verletzung der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) ausgesprochen. Das IAB Europe wird dabei von der Behörde als "Data Controller" deklariert. Für eine Verletzung der DSVGO durch das "Transparency and Consent Framework" (TCF) eingeklagt werde es "aufgrund der durch die Behörde reklamierten Möglichkeit, der Zusammenführung eines über die Consent-Management-Plattform übermittelten Daten Strings mit den IP Daten der User für die mögliche Erkennung von personenbezogenen Daten".

Deutschland: DGB legt Entwurf für Beschäftigtendatenschutzgesetz im Homeoffice vor

Symbolbild: Fotolia/Momius

Beschäftigte sollen nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) künftig besser gegen digitale Überwachung durch Arbeitgeber, etwa im Homeoffice, geschützt werden. In der Pandemie würden Beschäftigte heute immer wieder ohne Rechtsgrundlage überwacht, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel in Berlin.

Deutschland: Tiktok weigert sich, Nutzerdaten an das BKA weiterzugeben

Tiktok will Nutzerdaten nicht weitergeben (Bild: Pixabay/Olbergereon)

Die Social-Media-Plattform Tiktok wehrt sich juristisch dagegen, auf der Basis des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) Nutzerdaten in grossem Stil an das Bundeskriminalamt (BKA) weiterleiten zu müssen. Das Unternehmen habe beim Kölner Verwaltungsgericht eine entsprechende Klage eingereicht, sagte eine Gerichtssprecherin.

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