Behörden und Regierungsmitglieder in Polen im Fokus von Hackern

Hacker gehen auf polnische Behörden los (Symbolbild. Colin/ CC BY-SA 3.0)

Polen ist nach Angaben der Regierung in Warschau das Ziel einer Serie von Cyberattacken. Es gebe eine "beispiellose" Cyberattacke gegen die Regierung, Behörden, die Regierungspartei PiS und weitere E-Mail-Konten, sagte Regierungssprecher Piotr Müller am gestrigen Dienstag im privaten Fernsehsender Polsat News.

Hackerangriff: JBS zahlte elf Millionen Dollar Lösegeld in Bitcoin

Der brasilianische Fleischkonzern JBS zahlte ein Millionenlösegeld an Hacker (Symbolbild: Colin/ CC BY-SA 3.0)

Der brasilianische Fleischkonzern JBS hat in Folge des Hacker-Angriffs, der vergangene Woche die Produktion in Nordamerika und Australien lahmlegte, über seine Tochterfirma in den Vereinigten Staaten rund 11 Millionen Dollar in Bitcoin an die Cyberkriminellen gezahlt. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung für unser Unternehmen und mich persönlich", erklärte dazu Andre Nogueira, der Chef von JBS USA, in einer Aussendung.

Nach Hackerangriff auf Tegut Daten im Darknet veröffentlicht

Tegut-Zentrale in Fulda (© Gerd Fahrenhorst/ CC-BY 4.0)

Nach dem Cyberangriff auf das IT-Netzwerk der deutsche Supermarktkette Tegut Ende April sind gestohlene Daten im Darknet aufgetaucht. Es seien Firmeninterna veröffentlicht worden, teilte das Unternehmen aus Fulda mit. Details würden derzeit noch ausgewertet. Das Unternehmen schloss nicht aus, dass die Hacker noch weitere Daten besitzen. Tegut geht von einem kriminellen Hintergrund aus.

Irischer Gesundheitsdienst von Ransomware-Angriff betroffen

Symbolbild: Pixabay/ TheDigitalArtist

Der irische Gesundheitsdienst ist zur Zielscheibe eines Cyberangriffs geworden. Man habe die eigenen IT-Systeme nach einem signifikanten Ransomware-Angriff vorsorglich heruntergefahren, teilte der Gesundheitsdienst auf Twitter mit. Corona-Impfungen seien jedoch nicht von dem Ausfall betroffen, sie sollten wie geplant stattfinden. Man werde die Situation weiter prüfen, hiess es.

"Darkside" soll auch Toshiba angegriffen haben

Hacker nahmen Toshiba in Europa ins Visier (Symbolbild: Pixabay/Genesys 3D)

Der japanische Technologiekonzern Toshiba Corp ist in Europa Opfer eines erpresserischen Hackerangriffs geworden. Toshiba Tec, ein Hersteller von Zahlungssystemen und Kopierern, sei Anfang Mai von "Darkside" gehackt worden, erklärte die Frankreich-Vertretung des Unternehmens. Diese Hackergruppe steht in Verdacht, das Kraftstoff-Leitungssystem von Colonial Pipeline in den USA lahmgelegt zu haben.

Pipeline-Betreiber Colonial zahlt fünf Millionen Dollar Lösegeld an Hacker

Colonial zahlte an Hacker ein Millionenlösegeld (Symbolbild:Palo Alto)

Eine Woche nach dem Hacker-Angriff auf eine der wichtigsten Kraftstoff-Pipelines in den USA sickern Informationen über eine millionenschwere Lösegeldzahlung durch. Einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge zahlte die Betreibergesellschaft Colonial osteuropäischen Erpressern fast fünf Millionen Dollar.

Cyberangriff auf US-Pipeline angeblich ohne schwerwiegende Folgen

Hackerangriff auf US-Pipeline offenbar ohne Folgen (Symbolbild:Proofpoint)

Die grösste Benzinpipeline der USA soll nach einem Cyberangriff schrittweise wieder in den Dienst genommen und laut Betreiber Colonial Pipeline bis Ende der Woche weitgehend normal im Einsatz sein. Die Bundespolizei FBI teilte mit, dass bei dem Angriff die Erpressungssoftware Darkside eingesetzt wurde. Eine hochrangige Vertreterin des Weissen Hauses, Elizabeth Sherwood-Randall, erklärte, Präsident Joe Biden werde regelmässig über den Zwischenfall unterrichtet. Bisher sei kein Schaden bekannt geworden, und es gebe keinen Benzinmangel.

US-Taskforce fordert stärkere Regulierung von Kryptowährungen

Kryptowährungen: USA will stärker regulieren (Bild: Pixabay/Designwebjae)

Eine US-Taskforce bestehend aus Vertretern des FBI und des Secret Service wird Insidern zufolge am heutigen Donnerstag zum Kampf gegen Erpressungssoftware eine deutliche stärkere Regulierung von Kryptowährungen wie Bitcoin fordern. Kernelement der Vorschläge sei ein Aufbrechen der Anonymisierung bei Krypto-Geschäften.

"Grosse Cyberattacken sind nur noch mit Staatshilfe zu stemmen"

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Schäden eines "digitalen Blackouts" nach einem grossen internationalen Cyberangriff wären nach Einschätzung des Rückversicherers Munich Re nur mit Staatshilfe zu bewältigen. Vorstandschef Joachim Wenning forderte am gestrigen Mittwoch auf der digitalen Hauptversammlung des Unternehmens öffentlich-private Partnerschaften von Staat und Versicherungen, um die finanziellen Folgeschäden sowohl von Pandemien als auch von Cyberkriminalität in den Griff bekommen zu können. Die Versicherungen alleine wären nach Wennings Argumentation mit beidem finanziell überfordert.

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