Chinesische Hackergruppen verdrängen russische als Hauptquelle für Cyberangriffe

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Hackergruppen mit Verbindungen zu China verstärken ihre internationalen Aktivitäten. Im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2024 sind Gruppen aus dieser Region nun die Hauptquelle für Cyberangriffe (40 Prozent). Russische Hacker hingegen sind im gleichen Zeitraum vom ersten auf den zweiten Platz zurückgefallen (27,6 Prozent). Dies geht aus dem neuen APT Activity Report des IT-Sicherheitherstellers Eset für den Zeitraum April bis September 2024 hervor.

Beirat Digitale Schweiz: Cybersicherheit wichtige Basis für Digitalisierung

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Am Beiratstreffen Digitale Schweiz vom 8. November stand die Nationale Cyberstrategie (NCS) im Zentrum der Diskussionen. Unter der Leitung von Bundespräsidentin Viola Amherd und mit Teilnahme von Bundeskanzler Viktor Rossi haben Vertreter von Kantonen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine Bestandsaufnahme der Cybersicherheitsmassnahmen vorgenommen sowie die Herausforderungen und Chancen der aktuellen Strategie beleuchtet.

Alle 8,5 Minuten eine Meldung zu einem Cybervorfall

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Die Cyberbedrohungen nehmen deutlich zu: Durchschnittlich gingen beim Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) bis Ende Oktober 2024 alle 8,5 Minuten eine Meldung zu einem Cybervorfall ein. Mit 34'789 gemeldeten Cybervorfällen in der ersten Jahreshälfte 2024 verzeichnet das Bacs nahezu eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anstieg sei insbesondere auf den massiven Anstieg bei Betrugsversuchen zurückzuführen, die mit 23'104 Meldungen zwei Drittel aller Meldungen ausmachen, heisst es. Besonders im Fokus stünden dabei Telefonbetrugsversuche.

Hackergruppe greift Ukraine und Nato-Länder an

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Im Rahmen einer vertieften Analyse hat das IT-Security-Unternehmen Eset die Aktivitäten der russischen Hackergruppe Gamaredon, die derzeit die grösste Bedrohung für die Ukraine im Cyberraum darstellt, unter die Lupe genommen. Im Zuge der Forschung wurde auch entdeckt, dass Nato-Länder wie Bulgarien, Lettland, Litauen und Polen angegriffen wurden – allerdings erfolglos. Garmaredon arbeitet nach Einschätzung der Eset-Experten auch mit der APT-Gruppe Invisimole zusammen, die hauptsächlich für gezielte Angriffe auf hochrangige Organisationen in Osteuropa bekannt ist.

Iran reagierte mit Hackerangriffen auf Koranverbrennungen in Schweden

Koran: Verbrennungen lösten Hackerangriff Irans aus (Bild: Fendt1 auf Pixabay.com)

Wie die schwedische Staatsanwaltschaft erst jetzt bekannt gibt, hat der Iran auf die Koranverbrennungen im skandinavischen Staat im Sommer 2023 mit einer Hackeroperation reagiert. Demnach hätten iranische Hacker einen grösseren SMS-Dienst eines schwedischen Unternehmens angegriffen und übernommen und rund 15.000 Mitteilungen verschickt, in denen zur Rache gegen "Koranschänder" aufgerufen worden sei.

Neue Phishing-Kampagne nutzt Google Apps Script aus

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Die Cybersecurity-Spezialistin Check Point Software Technologies hat eigenen Angaben zufolge eine neue Phishing-Kampagne aufgedeckt, die Google Apps Script nachahmt – ein Tool, das zur Automatisierung von Aufgaben in Google-Anwendungen verwendet wird. Die Kampagne ziele darauf ab, Opfer über Google Apps Script-URLs in Phishing-Mails dazu zu verleiten, sensible Daten preiszugeben. Phishing-Mails dieser Art seien auch in Deutsch im Umlauf, weshalb die Check-Point-Experten zur Vorsicht mahnen.

Kriminelle stehlen Bargeld per Smartphone am Geldautomaten

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IT-Security-Forscher von Eset haben eine neue Form einer Cybercrime-Kampagne aufgedeckt, die Kunden von drei tschechischen Banken ins Visier nahm. Und zwar kann die dabei eingesetzte Malware namens NGate die Daten von Zahlungskarten, inklusive PIN der Opfer, über eine bösartige App, die auf ihren Android-Geräten installiert wurde, an das gerootete Android-Telefon des Angreifers übermitteln. Hauptziel dieser Kampagne war es, unautorisierte Geldabhebungen von Geldautomaten aus den Bankkonten der Opfer zu ermöglichen.

Unbekannte Risiken eine der grössten Sicherheitssorgen von Unternehmen

Unbekannte Cyberrisiken lösen Ängste aus (Bild: pixabay.com, Gerd Altmann)

Die meisten Unternehmen haben Angst vor unsichtbaren Bedrohungen der Sicherheit ihrer Computernetzwerke. Das geht aus einer Umfrage des US-amerikanischen Sicherheitsüberwachungsspezialisten Critical Start hervor. Danach haben Administratoren mehr Angst vor dem, was sie nicht kennen, als vor Schwachstellen und Angriffen, die bereits bekannt sind. Befragt wurden rund 1000 Fachleute für Cybersicherheit aus verschiedenen Branchen.

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