Einen (künstlerischen) Weg durch die digitale Gesellschaft bahnen

Bild: Staffelbach Angela

Unter dem Titel "Échappée Belle - eine digitale Flucht" wird am 30. November im "Haus der Elektronischen Künste" (HEK) in Basel eine neue Ausstellung eröffnet, die dazu einladen soll, "uns einen Weg durch die gegenwärtige digitale Gesellschaft zu bahnen oder mitunter auch einen Schritt zur Seite zu tun, um einen anderen Blickwinkel einzunehmen und unseren Alltag und die Perspektiven für die Zukunft durch ein neues Gefühl des Staunens zu bereichern," wie einem Begleittext zu entnehmen ist.

Last und Schatz von Elektronikschrott am Beispiel von Liechtenstein und Ghana

Elektronikschrott: Ghanesen arbeiten in Agbogbloshie bei Accra (© Marlene Napoli/ CC BY-SA 1.0)

Im Rahmen der Ausstellung "E-Waste - Last und Schatz" verweist das Küefer-Martis-Huus im liechtensteinischen Ruggell derzeit auf das unsichtbare Band zwischen Liechtenstein und Ghana, welches durch Handlungen in einer globalisierten Welt die Lebensräume, soziale Räume und Gesellschaftsstrukturen verändert. Die von Alberto Alessi kuratierte Ausstellung der Liechtenstein School of Architecture wurde im vergangenen Jahr an der 18. Architekturbiennale in Venedig gezeigt und ist nun bis zum 5.

Kryptomania und Kunst: Die Verheissungen der Blockchain

Terra0, Can an augmented forest own and utilize itself?, 2016 Fotografie / Photography © Terra0

Unter dem Titel "Kryptomania - Die Verheissungen der Blockchain" bringt eine neue Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen Werke zeitgenössischer Künstler:innen aus unterschiedlichen Perspektiven zusammen, um die Potentiale und Risiken von dezentralem Internet, digitalen Zahlungsmitteln oder NFTs kritisch einzuordnen. Sie untersucht dabei, wie nicht-hierarchische Organisationsstrukturen im Digitalen neue Räume für Kollaboration, Aktivismus und Widerstand öffnen und wie eine Gesellschaft aus menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren funktionieren könnte.

Neueröffnung der Enter Technikwelt in Solothurn

In Solothurn ist auch eine der wenigen kompletten Applesammlungen zu sehen. Hier ein Macintosh Plus aus dem Jahre 1986 (Bild: Enter)

Nach einer einjährigen Umbauphase hat das ehemalige "Enter Museum" unter dem neuen Namen "Enter Technikwelt" in Solothurn wieder seine Pforten für die Öffentlichkeit geöffnet. Das nun grösste interaktive Zentrum für analoge und digitale Innovationen in der Schweiz zeigt die Meilensteine der Technikgeschichte. Als besondere Neuerung wird künftig eine Dauerausstellung zur Industrieautomation mit Fokus auf die SPS (Speicherpgrogrammierbare Steuerungen) das bestehende Angebot erweitern.

"Radical Gaming": Künstler setzen sich mit globaler Spieleindustrie auseinander

Nicole Ruggiero, How The Internet Changed My Life, Mike Diva, 2021, 3D mixed reality (MR) portrait and installation © Nicole Ruggiero, Daniel Sabio, Dylan Banks

Unter dem Titel "Radical Gaming" präsentiert das Haus der elektronischen Künste (HEK) in Basel ab 2. September eine Auswahl von internationalen Kunstschaffenden, die sich mit den Strukturen, Technologien und Ästhetiken einer globalen Spieleindustrie beschäftigen. Die Arbeiten spielen mit dem konventionellen Umgang von Immersion und Interaktion, der für Videospiele charakteristisch ist. Gängige Erzählstrukturen und Stereotypen werden neu verhandelt.

Zeppelin Museum: Game of Drones - von unbemannten Flugobjekten

Key Visual: Game of Drones, 2019, Zeppelin Museum

Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen widmet sich in seiner aktuellen Ausstellung "Game of Drones" dem Thema "Drohnen", die als die wichtigste Kriegstechnologie seit der Erfindung der Atombombe gelten. Ohne Gefahr für eine sich sonst an Bord befindende Besatzung können Drohnen ferngesteuert eingesetzt werden, z.B. für gezielte militärische Aktionen. Gegenwärtig sind Drohnen noch keine autonom operierenden Systeme, die Entscheidungen selbst treffen. In Kombination mit Künstlicher Intelligenz können sie aber zu unheimlichen Kriegswaffen werden.

HEK Basel: Entangled Realities – Leben mit künstlicher Intelligenz

Zach Blas and Jemima Wyman, im here to learn so :)))))), four-channel HD video installation, 2017 (Bild: zVg)

Im Rahmen seiner aktuellen Ausstellung "Entangled Realities" widmet sich das "Haus der elektronischen Künste" (HEK) in Basel dem aktuellen Thema der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf das menschliche Leben und die Gesellschaft. Ein spezifischer Fokus liegt dabei auf der Interaktion mit intelligenten algorithmischen Systemen und den daraus entstehenden neuen verflochtenen Realitäten.

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