Chipdesignerin ARM reicht Prospektentwurf für Börsengang ein

Symbolbild: ARM

Die zum japanischen Tech-Riesen Softbank gehörende Chipdesignerin Arm, deren Prozessoren defacto in allen Smartphones stecken, hat den ersten Schritt zum Gang an die Börse gemacht. Das britische Unternehmen, das 2016 von Softbank für 32 Milliarden Dollar gekauft wurde, reichte Medienberichten zufolge nämlich vertraulich den Entwurf eines Börsenprospekts bei der US-Aufsicht SEC ein.

Arm will nach Börsengang in der Autobranche expandieren

Plant Börsengang: ARM (Bild: ARM)

Der britische Chipdesigner Arm will mit dem Erlös aus seinem geplanten Börsengang unter anderem das Geschäft mit der Autobranche ausbauen. Auch wolle er Arm stärker machen bei Chips für Rechenzentren und Technik zur Anzeige virtueller Welten, sagte Firmenchef Rene Haas. Er zeigte sich überzeugt, dass Arm trotz der aktuellen Talfahrt bei Tech-Aktien erfolgreich an die Börse gehen und auf eigenen Beinen stehen könne.

Nvidia bläst Arm-Übernahme ab

Soll an die Börse gebracht werden: ARM (Bild: Arm)

Die Grafikkarten-Spezialistin Nvidia hat aufgrund des anhaltenden Gegenwinds der Behörden die geplante Übernahme des Chip-Designers Arm abgeblasen. Stattdessen soll Arm gemäss einer Mitteilung des Arm-Mutterkonzerns Softbank nun an die Börse gebracht werden. Geplant sei der Schritt bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres im März 2023, so das japanische Unternehmen. Eine Anzahlung Nvidias in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar (1,1 Mrd Euro) müsse Softbank nicht zurückzahlen, hiess es weiter.

Nvidias geplanter ARM-Übenahme schlägt Widerstand entgegen

Nvidia: Gegenwind für Übernahmepläne (Logo: Nvidia)

Dem US-amerikanischen Chip-Riesen droht weiterer Widerstand gegen die geplante Übernahme des britischen Prozessoren-Designers ARM. Gemäss Bloomberg könnte Grossbritannien den Kauf des britischen Chip-Designers Arm ablehnen. Grund seien Sorgen um die nationale Sicherheit, heisst es im Bericht Bloombergs mit Verweis auf Insiderkreise.

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