United Internet will Anteil an 1&1 auf 90 Prozent aufstocken

United Internet will sich 1&1 fast zur Gänze einverleiben (Logobild:Drillisch)

Der deutsche Internet-Dienstleister United Internet mit Zentrale in Montabaur will sich seine Mobilfunktochter 1&1 fast zur Gänze einverleiben. Über ein Angebot zum Kauf von weiteren rund neun Prozent der Aktien soll der Anteil am 1&1-Kapital von 81 auf bis zu 90 Prozent erhöht werden, wie es in einer Aussendung dazu heisst. Die Aufstockung könnte die Gesellschaft bis zu 300 Millionen Euro kosten. Mindestens 10 Prozent der Anteile sollen auch künftig im Streubesitz bleiben.

Deutschland: 1&1 und Vodafone einigen sich auf Partnerschaft für nationales Roaming

Symbolbild: Kapi

Der deutsche Mobilfunker 1&1 und Vodafone haben eine Partnerschaft für nationales Roaming besiegelt. Damit können 1&1-Kunden spätestens ab Oktober 2024 dort, wo ihr eigentlicher Vertragspartner keine eigenen Masten hat, über das Netz von Vodafone verbunden werden. Im Gegenzug erhält Vodafone Mieteinnahmen. Einen ähnlichen Vertrag hat 1&1 bereits mit dem Wettbewerber Telefónica Deutschland (O2) abgeschlossen, allerdings gilt dieser aber nur für 4G. Bei Vodafone ist hingegen auch 5G und damit der neueste Mobilfunkstandard mit inbegriffen.

1&1 muss sich wegen schleppendem Mobilfunknetz-Ausbau auf Bussgeldverfahren einstellen

Bild: 1&1

In Deutschland muss sich mit 1&1 der erste Telko einem Bussgeldverfahren stellen, weil sein Mobilfunk-Netzausbau zu schleppend vorangeht. Wie die deutsche Bundesnetzagentur in einem Schreiben an ihren Beirat festhält, sei ein entsprechendes Verfahren eröffnet worden.

United Internet hebt Gewinnprognose an

Zentrale von United Internet im deutschen Montabaur (Bild: zVg)

Der deutsche Internetkonzern United Internet hebt für das laufende Geschäftsjahr die Gewinnprognose an. Aber nicht etwa in Erwartung besserer Geschäfte, sondern aufgrund von weniger Ausgaben, da der Netzaufbau bei der Tochter 1&1 stockt und daher der Investitionsaufwand geringer wird, wie das Unternehmen verlauten lässt. Konkret soll das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) nun auf 1,27 Milliarden Euro klettern. Bislang war United Internet von 1,26 Milliarden Euro ausgegangen.

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