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Die Aktionäre des kalifornischen Internetpioniers Yahoo haben den Verkauf des Kerngeschäfts des Unternehmens an den grössten US-Mobilfunkkonzern Verizon für 4,48 Milliarden Dollar abgesegnet. Der Zusammenschluss soll am 13. Juni über die Bühne gehen, heisst es.

Konkret will Verizon die E-Mail-, Such- und Messengerdienste sowie den Bereich der Online-Werbung von Yahoo mit der eigenen Tochter AOL zusammenführen. Der Konzern setzt darauf, mit mobilen Videos und Werbung neue Einnahmen ausserhalb des als gesättigt geltenden Mobilfunkmarktes zu erschliessen. Einem Insider zufolge plant Verizon dazu auch noch den Abbau von etwa 2000 Stellen bei Yahoo und AOL. Das entspreche etwa 15 Prozent der Belegschaft in diesen Bereichen.

Die beiden Firmen haben sich bereits im Juli 2016 über den Deal geeinigt. Doch die massiven Cyberangriffe hatten zu Verzögerungen geführt, zudem bekommt Verizon das Yahoo-Kerngeschäft zu einem niedrigeren Preis. Bei zwei Angriffen waren 2013 und 2014 Daten von mehr als einer Milliarde Yahoo-Nutzern gestohlen worden. Der einstige Internetpionier verlor in den vergangenen Jahren zunehmend an Boden im Kampf mit den schnell wachsenden Online-GigantenGoogle und Facebook.