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Die Sorge um längerfristig schwindende Grossaufträge bereitet den Anlegern des deutsch-englischen Chipbauers Dialog Semiconductor Kopfzerbrechen. Die Analysten vom Bankhaus Lampe lösten einen Kurssturz um gut ein Drittel aus, als sie darauf verwiesen, dass Dialog-Grosskunde Apple verstärkt eigene Kapazitäten für Stromsteuerungschips für Smartphones aufbaue – die bisher vor allem von Dialog kommen. Den Analysten zufolge macht Dialog mehr als 70 Prozent seiner Umsätze mit Apple. Sie stuften die Aktien auf "sell" von "hold" zurück. Dialog war zunächst nicht zu einer Stellungnahme bereit.

Lampe begründete die Zurückstufung damit, dass Apple seit geraumer Zeit vermehrt mehr Entwickler für Smartphone-Chips einstelle und es Anzeichen dafür gebe, dass der Konzern eigene Chip-Zentren in München und Kalifornien aufbaue. Einem Insider zufolge wildert Apple derzeit bei den Dialog-Entwicklern. Offen ist indes, ab wann die Entwicklung Dialog tatsächlich schaden könnte. Die Lampe-Banker beriefen sich auf Branchengerüchte, wonach Apple ab 2019 verstärkt eigene Stromsteuerungschips einsetzen und auf die Dialog-Produkte verzichten könnte.



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