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Die Schweiz hinkt bei der Freigabe von Regierungsdaten (Open Data) in Europa weit hinterher. Laut der vom Beratungsunternehmen Cap Gemini im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführten Studie "Open Data Reife in Europa 2016" findet sich die Schweiz gerade einmal auf Rang 21. Spanien, Frankreich, Irland und die Niederlande führen das Ranking an.

Die Open Data Bereitschaft (Open Data Readiness) umfasst den Entwicklungsstand und Förderung nationaler Open-Data-Richtlinien. Als Open-Data-Nachzüglier befindet sich die Schweiz in guter Gesellschaft. Auch Deutschland, Schweden, Dänemark oder Belgien sind punkto Open Data Readiness ähnlich schlecht oder noch schlechter als die Eidgenossenschaft.

Laut der Studie, die einen Überblick über die Entwicklung von Open Data in den 28 EU-Ländern, sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz geben will, gab es 2016 nur noch fünf Länder, die noch keine Open-Data-Richtlinie haben. Um die Vorteile von Open Data nutzen zu können, empfiehlt die Studie Lizenzen, Datenschutzaspekte und Standards zu regeln und automatisierte Prozesse zu entwickeln, um Daten von öffentlichen Behörden zu erfassen.

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Die Open Data Readiness in Europa (Grafik: Cap Gemini)