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Der Gründer und CEO des kalifornischen Halbleiterherstellers Cypress Semiconductor, T.J. Rodgers, ist diese Woche als Konzernchef zurückgetreten. Das Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley (San Jose) begibt sich sowohl intern als auch exteren auf die Suche nach einem Nachfolger für den 68-jährigen Rodgers.

Bis ein neuer CEO gefunden ist, übernehmen gemäss Cypress-Aussendung vier derzeitige EVPs (Executive Vice President) von Cypress Semiconductor die Geschäfte: Hassane El-Khoury (EVP, Programmable Systems Division), Dana Nazarian (EVP, Memory Products Division), Joe Rauschmayer (EVP, Manufacturing) und Thad Trent (CFO). Rodgers selber bleibe weiterhin im Cypress-Board und werde "Projektleiter für wichtige technische Projekte", heisst es. Rodgers erklärt, dass er zwar weiterhin ein reges Interesse an Silizium habe, aber dass er sich nicht die meiste Zeit mit den Details des Tagesgeschäfts, das ein 7000-Mann-starkes Unternehmen nun mal mit sich bringe, beschäftigen wolle. Und weiter: "Um ganz offen zu sein, der Vorstand und die leitenden Angestellten haben mich gedrängt, neues Blut ins Unternehmen zu bringen." Rodgers betont, dass er sich jetzt Vollzeit auf die Technologie konzentrieren könnte, etwas von dem er schon seit frühester Kindheit fasziniert gewesen sei.

T.J. Rodgers hat Cypress 1982 gegründet und 1986 an die Börse gebracht. Unter seiner Führung ist ein Unternehmen entstanden, das im letzten Jahr einen Umsatz in Höhe von 1,607 Mrd. Dollar erzielt hat. Cypress Semiconductor ist vor allem als Hersteller von statischen RAMs bekannt. Eine der wichtigsten Produktlinien sind aber die USB Mikrocontroller, mit denen Cypress eine führende Stellung am Markt hat. Aber auch Clock-Buffer, Mikrocontroller (PSoC, Programmable System on Chip), Wireless- und USB-Chips, sowie CMOS-Bildsensoren und Solarzellen gehören zur Produktpalette. Cypress ist zudem Mehrheitseigentümerin der Sunpower, welche Solarzellen herstellt.