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Der Ombudsmann der schweizerischen Telekombranche, Oliver Sidler, registrierte im vergangenen Jahr um 30 Prozent mehr Anfragen als noch im Jahr 2011. Bis im vergangenen Dezember gingen bei der Schlichtungsstelle Ombudscom insgesamt 5882 Anfragen und Fälle ein.

In 1145 Fällen wurde schliesslich ein Schlichtungsverfahren eingeleitet. Besonders oft ging es im vergangenen Jahr um Verträge, die ungewollt abgeschlossen wurden und einen Wechsel des Anbieters beinhalteten. Im Vergleich zum Jahr davor nahm die Zahl der Schlichtungsverfahren 2012 mit 1137 aber nur leicht zu. Verglichen mit den Zahlen aus dem Jahr 2010 (1165 Fälle) sind die Verfahren sogar rückläufig. Die Gesamtzahl der Anfragen hingegen betrug vor zwei Jahren noch 3567 und ist somit stetig stark angestiegen.

Die Schlichtungsstelle Telekommunikation vermittelt zwischen Kunden und Fernmelde- und Mehrwertdienstanbietern, wenn diese bei zivilen Streitigkeiten keine Lösung finden. Die Schlichtungsstelle hat keine Weisungsbefugnis,
sondern erarbeitet Empfehlungen mit dem Ziel, dass diese von beiden Parteien akzeptiert werden.