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Der japanische Mischkonzern Softbank mit Sitz in Tokio kommuniziert die Annahme eines neuen Überbrückungskredits, der für den Erwerb der Aktienmehrheit an Sprint Nextel benötigt wird. Demnach hat das Board beschlossen, einen Überbrückungskredit in Höhe von bis zu 1,65 Billionen Yen für die Beteiligung an Sprint Nextel in Anspruch zu nehmen. Sprint Nextel mit Sitz in Abilene (US-Bundesstaat Kansas) ist der drittgrösste Mobilfunker der USA.

Softbank, einer der grössten Konglomerate Asiens, teilte bereits im Oktober mit, dass es Interesse an einer Akquisition von Sprint-Anteilen in Höhe von 70 Prozent für rund 20 Milliarden Dollar habe. Es ist die bisher grösste Akquisition eines japanischen Unternehmens im Ausland. Der Überbrückungskredit soll mit mittel- und langfristigen Finanzierungsmodellen zurückbezahlt werden, wie es weiter hiess. Softbank zufolge, werden nicht operative Aufwendungen im Wert von 17 Milliarden Yen für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März 2013), in Folge der Kapitalbeschaffung gebucht.

Der Kredit wurde Softbank zufolge mit der Mizuho Corporate Bank, Sumitomo Mitsui Banking, der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ und der Deutschen Bank (Tokio) arrangiert.

Mit dem Softbank-Geld könnte Sprint sein LTE-Netzwerk ausbauen und so seine Position auf dem von Verizon und AT&T dominierten US-Markt verbessern. Mit LTE kann auf Smartphones und anderen Mobilgeräten bis zu zehnmal so schnell wie mit der jetzigen Technik gesurft werden.